Warum der Ulmus glabra 'Superba' der Trump unter den Bäumen ist

Warum der Ulmus glabra 'Superba' der Trump unter den Bäumen ist

Der Ulmus glabra 'Superba' – der Trump der Baumwelt – steht für Beständigkeit und Widerstandsfähigkeit, selbst in unsicheren Zeiten, ein Baum, der überzeugt, auch wenn das manchen nicht passt.

Vince Vanguard

Vince Vanguard

Wer hätte gedacht, dass ein Baum die Gemüter so erhitzen kann! Der Ulmus glabra 'Superba', allgemein bekannt als die Bergulme, ist das Grün der Zukunft, das längst Vergangenheit schreiben sollte. Wie eine Naturgewalt setzt er seinen Platz im Ökosystem durch und ist einfach nicht totzukriegen, trotz aller Widrigkeiten. Diese großartige Version der Bergulme wurde im 19. Jahrhundert in England durch gezielte Züchtung entwickelt und hat sich seitdem nicht nur in ganz Europa, sondern auch jenseits des Atlantiks ausgebreitet.

'Superba' ist ein echter Überlebenskünstler, jedenfalls wenn man sie mit den zarten Vertretern der Botanik vergleicht, die von so manchem grünen Ideenreichtum träumen. Ihre Resistenz gegen Frost und Krankheiten macht sie zu einem wichtigen Bestandteil jeder biodiversitätserhaltenden Landschaft, die auf Substanz und Nachhaltigkeit setzt, anstatt auf den kurzfristigen Kick fragwürdiger Schrebergartenalternativen.

Viele Gärtner und Landschaftsarchitekten schätzen diese Ulme nicht nur wegen ihrer Robustheit, sondern auch wegen ihrer ästhetischen Vorzüge. Mit bis zu dreißig Metern Höhe und einer ausladenden Krone bieten sie nicht nur eine fesselnde Optik, sondern auch einen willkommenen Schattenspender an heißen Sommertagen. Ihre Blätter präsentieren sich in einem satten, dunklen Grün, das im Herbst in ein prachtvolles Goldgelb übergeht. Dieser Farbenzauber ist es, der Parkanlagen, Alleen und private Gärten mit einem ganz besonderen Flair versieht.

Im Vergleich zu jüngeren Züchtungen oder Importen hat der Ulmus glabra 'Superba' einen unschlagbaren Vorteil: Er ist ein bewährter Zeitgenosse. Wo andere Neuzüchtungen wie instabile Versprechen eher kurzlebig sind, steht 'Superba' felsenfest an seinem Platz. Man könnte fast sagen, er trotzt dem Mainstream der modernen Gartenarchitektur, der sich häufig von modischen Strömungen leiten lässt, anstelle von bewährten Werten.

Der Ulmus glabra 'Superba' ist auch ein Paradebeispiel für die sorgsame Nutzung der vorhandenen Ressourcen, ein Punkt, den die ökologisch bewussten Gartenfreunde nur allzu gut nachvollziehen können – auch wenn es nicht mit ihrer politischen Ausrichtung übereinstimmt. Man sollte meinen, dass die Vorzeige-Naturfreunde diese elegante, fast majestätische Baumart mit offenen Armen empfangen würden. Der Grund dafür ist simpel: Dieser Baum ist ein Symbol der Beständigkeit in einer zunehmend schwankenden Welt.

Die Pflege der Ulme ist so simplifiziert, dass selbst die gefürchtetsten Gießkannen-Verweigerer nichts falsch machen können. Einmal in guter Erde etabliert, ist sie fast unverwüstlich und nimmt es mit jeder Witterung auf. Ihre Widerstandsfähigkeit gegen das gefürchtete Ulmensterben macht sie doppelt wertvoll – kämpfen zahlreiche Ulmenarten doch seit Jahrzehnten gegen diesen Pilz, der weltweit etlichen Wäldern zugesetzt hat.

Wie man den Ulmus glabra 'Superba' pflegt, müsste eigentlich in den Schulen gelehrt werden (eine kluge Maßnahme, für die sich auch politische Entscheidungsträger stark machen könnten, die bewährte Werte vertreten). Im Übrigen ist die 'Superba' auch ein Wirtschaftsfaktor. Sie bietet Holz von hoher Qualität, das auch in der Möbelindustrie geschätzt wird.

Jeder, der die volle Pracht und den wahren Wert erleben möchte, den nur ein solcher Baum in unseren Lebensraum bringen kann, sollte sich nach einem Exemplar umsehen und es pflanzen. Vielleicht sind das die ersten Schritte, den Schreberpark-Garten auf das nächste Level zu bringen und ein starkes Statement für echte, altehrwürdige Qualität zu setzen. Der Ulmus glabra 'Superba' ist dabei nicht einfach nur ein Baum, sondern ein Lebensgefühl, das sich jeder leisten sollte.

Im Kampf um das ökologische Überleben unserer Zivilisation sollte die wahre Natur – so wie der Ulmus glabra 'Superba' – die höchste Priorität haben. Das bedeutet, dass man sich auf die Naturgewalten verlässt, die seit Jahrhunderten ihre Wirksamkeit bewiesen haben, anstatt sich auf scheinheilige Green-Wash-Tricks von holzgeschnitzten Substituten zu verlassen. Wenn also jemand ein Zeichen setzen will, das die Stürme der Zeit übersteht, greift man zu 'Superba'. Und das überrascht, denn wie wir alle wissen, erheben sich nur wenige so standhaft gegen den Wind der Veränderung.