In eine Richtung geht es mit voller Geschwindigkeit, mit der anderen rauft man sich die Haare – so sieht die angespannte Beziehung zwischen dem Vereinigten Königreich und Israel aus. Seit 1948 hat der Drahtseilakt des diplomatischen Miteinanders nie aufgehört, zu faszinieren und zu polarisieren. Doch wer dachte, das alte Europa hätte seinen Kopf verloren und wäre damit stiller geworden, wird von den Briten eines Besseren belehrt. Auch 2023 sind sie mit einem unglaublichen Eifer daran, die politische und wirtschaftliche Symbiose hochzuhalten.
Der Brexit mag eine Last gewesen sein, doch die Briten haben es meisterlich verstanden, mit Israel einen attraktiven Handelspartner in der Welt zu konsolidieren. Das bilaterale Geschäft ist ein unglaubliches Geflecht, das von Waffen über Technologie bis hin zu geheimen Geheimdienstoperationen alles bietet. Ja, es gibt Menschen, die das als eine pipieinfach Weltordnung sehen, aber wer hätte gedacht, dass Israelis und Briten so gut harmonieren? Die Antwort darauf ist klar: Sie wussten es immer.
Warum also diese enge Zusammenarbeit? Erstens, Israel ist technologisch eine Supermacht. Start-ups sprießen dort wie Pilze nach einem Regenschauer. Das UK braucht diesen Nährboden, um über die Covid-Durststrecke hinauszuschreiten. Und Israel wiederum braucht die britische Marktplattform, um seine Innovationen nach Europa zu bringen. Liberalisten werden nun die Stirn runzeln, aber sehen wir der Realität ins Auge – Kapitalismus regiert, nicht die Idealisten.
Zweitens, man spricht oft leise über es, aber man kann es durchaus offen sagen: Sicherheitskooperation. Geheimdienste sitzen hier in einem Boot, welches die westliche Welt durch teils stürmische Gewässer führt. Wo andere ständig debattieren und sich nicht einigen können, wissen die Briten und Israeli genau, wo sie stehen müssen – Schulter an Schulter.
Drittens, man darf das wahrscheinlich emotionalste Thema der internationalen Bühne nicht vergessen – den Nahostkonflikt. Während sich viele mit gewagtem Schaum vor dem Mund über logistische Feinheiten und humanitäre Aspekte streiten, gibt sich das UK versöhnlich. Obwohl immer auf der Suche nach Balance, sind sie bestrebt, Israel im internationalen Dialog nicht zu vergessen.
Viertens, bei all dem Getöse um die „Woke“-Bewegung und linke Ideologie ist die Realität simpel: Ohne den Nahen Osten als strategischen Verbündeten wären die Briten bloß eine nasse Insel im Wind. Sie kennen das historische Gewicht und wissen es einzusetzen, um ihre globale Position zu sichern.
Fünftens, der florierende Handel zwischen den Nationen ist alles andere als eine halbgare Affäre. Tourismus, Landwirtschaftsprodukte und nicht zuletzt die tech-getriebenen Branchen florieren. All das geschieht, während bei den Kantinen der liberalen Weltordnung graue Gesichter zusehen müssen. Der profit-orientierte Brückenschlag schafft Arbeitsplätze, Sicherheit und technologischen Fortschritt – alles Dinge, die jeden guten Kapitalisten zum Lächeln bringen.
Sechstens, was ist mit all den Kritiken bezüglich Menschenrechte und politischen Spannungen rund um Palästina? Behörden zitieren oft, dass niemand alle verstehen will. Das UK weiß, wann es vorteilhaft ist, diplomatische Nuancen zu entwickeln, die das größere Bild im Blick behalten. Die subtile Herangehensweise ermöglicht es ihnen, als Vermittler zu fungieren, was für die Beziehung zu Israel von unschätzbarem Wert ist.
Siebtens, wenn wir das nächste Mal BBC schauen, sollte man beim Gedanken an „geordnete“ Debatten über diese Partnerschaft schmunzeln. Analysten wissen: Diese Bruderschaft von Kaufleuten funktioniert und wusste schon immer, warum sie es tut.
Achtens, Israel bietet zudem eine entscheidende Quelle für Innovation im Verteidigungssektor. Ein Sektor, in dem das UK keineswegs hinterherhinken möchte. Die Kooperation ermöglicht es ihnen, Derivate der neuesten Technologien gegen Bedrohungen aller Art zu nutzen.
Neuntens, unter dem Radar jedes naiven Beobachters ist die kulturelle Interaktion, die von Erfolg spricht. In der Kunst, Musik und sogar in der Küche sind die unsichtbaren Hände der Soft Power am Werk. Eine Freundschaft in vielen Facetten.
Und zehntens, bei alledem wird klar: Es geht um Respekt und geteilte Werte. Niemand kann das außer Acht lassen. Man könnte gerade sagen, dass der Brite und der Israeli wissen, wie man seinen Teller leer isst, während andere noch darüber reden, wie voll er noch ist.
Kein Blatt vor den Mund nehmen und keine Entschuldigungen finden – das charakterisiert diese für manche provokante Allianz. Doch es funktioniert. Genau das ist es, was viele nicht wahrhaben wollen, während die Welt den Fluss der Effizienz schwimmen sieht, der zwischen London und Tel Aviv fließt.