Udo Bullmann, ein Name, den man so schnell nicht vergisst, besonders wenn man in der deutschen und europäischen Politik unterwegs ist. Der Mann, geboren am 8. Juni 1956, hat sich seit Jahrzehnten in der Sozialdemokratie eingenistet, vor allem innerhalb der SPD und der Sozialistischen Fraktion im Europaparlament. Aber was zeichnet ihn aus? Bullmann ist ein waschechter Sozialist, der nicht nur für mehr Europa einsteht, sondern auch das Lied der Umverteilung singt, als ob es die 1970er wieder wären.
Seit 1999 ist er im Europäischen Parlament aktiv und zeigte stets seine unbändige Liebe zur Europäischen Integration – ein Traum, der für viele Konservative wie ein Albtraum klingt. Warum? Ganz einfach: Weil die Visionen, die Menschen wie Udo Bullmann verfolgen, meist auf deregulierten Grenzen und einem schwächelnden Nationalstaat basieren. Diese Vision spricht vielen, die an die Souveränität und Identität eines Landes glauben, herzlich wenig an. Bedeutend ist seine Positionierung als Vorsitzender der Progressiven Allianz der Sozialisten und Demokraten im Europäischen Parlament gewesen, die zweitgrößte Fraktion, die gnadenlos für ein „Europa ohne Hindernisse“ kämpft.
Es war kein Zufall, dass Bullmann 2018 die Wahl zum Vorsitzenden dieser Fraktion gewann. Während Konservative die Rückbesinnung auf nationale Interessen fordern, sieht Bullmann es als seine Mission, genau das Gegenteil zu erreichen. Für ihn geht die europäische Solidarität über alles, die Umverteilung von finanziellen Mitteln wird als Allheilmittel gepredigt.
Doch werfen wir einen Blick auf seine politisch-inhaltlichen Prioritäten. Da wäre zum einen das Klima. Bullmann ist der festen Überzeugung, dass Europa als Musterschüler in Sachen Klimaschutz glänzen muss. Eine noble Vorstellung, könnte man meinen, doch wie oft sprechen wir hier von gut gemeinten Ideen, die in der Realität zu wirtschaftlichen Problemen und einem Anstieg der Energiepreise führen? Für Bullmann zählen jedoch Dinge wie der europäische Green Deal – ein ambitioniertes Projekt mit ambitionierten Kosten.
Ein weiteres Steckenpferd von Bullmann ist das soziale Europa. Sozialer Zusammenhalt und Gerechtigkeit sind die Schlagworte, die er gerne nutzt. Doch woher soll das Geld für diese großzügigen Projekte kommen? Meist aus den Taschen jener, die ohnehin schon mehr als genug beitragen. Die Vorstellungen von Bullmann darin sind klar: Die Umverteilung soll das A und O sein. Für ihn ist Sozialismus kein Schimpfwort, sondern eine Lebensphilosophie.
Es ist dieser Idealismus, der Udo Bullmann antreibt. Er sieht Europa als eine überstaatliche Gemeinschaft, die den Menschen dient, indem sie vorhandene Unterschiede ausgleicht. Zusammen mit seinen Genossen träumt er von einem Europa, das stärker und noch vereinter aus Krisen hervorgeht. Doch wie steht es mit der Realität? Diese Europäische Einheit bringt nicht nur Glanz, sondern auch zahlreiche Schwierigkeiten mit sich.
Nicht zu vergessen ist Bullmanns Beitrag zur Migrationspolitik. Er befürwortet eine offene und inklusive Politik, die Migration als Chance begreift. Doch die damit verbundenen Herausforderungen, wie die Integration und die Belastung der Sozialsysteme, scheinen in seiner Agenda selten Platz zu finden. Die Diskussionen um nationale Sicherheit und kulturelle Identität spielen in seiner Welt nur eine untergeordnete Rolle.
Seine Karriere ist ein Spiegelbild seines politischen Lebens. Von seiner Arbeit als Professor für Volkswirtschaftslehre geht Bullmann direkt in die Politik, ein typischer Werdegang für Berufspolitiker, die den Weg von der Theoriedebatte zur Entscheidungsfindung kennen. Seine Rolle als linksgerichteter Politiker ist unbestritten, und für viele eine Garantie, dass seine Politik polarisierend wirkt.
Abschließend bleibt die Frage: Was bringt die Zukunft für Udo Bullmann? Wird seine Vision von einem vereinten, sozialistischen Europa Realität? Oder wird der Konservatismus (mit seinen Prinzipien der Freiheit und Eigenverantwortung) letztendlich Oberhand gewinnen? Eins ist sicher: Solange es Bullmann und seine Anhänger gibt, wird die Debatte um Europas Zukunft nicht verstummen.