Ein Trichilemmom: Stellen Sie sich das vor wie ein unerwünschtes Gastgeschenk der Natur, das sich ausgerechnet auf Ihrer Haut verewigt. Tatsächlich handelt es sich hierbei um einen gutartigen Tumor, der Menschen befallen kann, die vor allem über 40 Jahre alt sind und vermehrt im Gesicht und an den Kopfhaut-Haarfollikeln auftritt. Dieses sonderbare Ding greift vorzugsweise ältere Erwachsene an, doch keine Sorge – wir reden hier nicht vom neuen Horrorschocker des Sommers. Verursacht wird es durch Wachstum von Zellen, die den Haarfollikel umhüllen, was es besonders fies macht, vor allem wenn man auf sein Äußeres achtet.
Warum interessieren sich so viele Menschen für diese skurrile Erscheinung? Man kann nur spekulieren, aber die medizinische Welt ist begeisterungsfähig, wenn es um Rätsel aus Fleisch und Blut geht. Der Trichilemmom ist so harmlos wie eine Hauskatze, die sich plötzlich vor der Kamera in einen Löwen verwandelt. Entfernen kann man ihn ganz einfach – ein kurzer Aufenthalt beim Dermatologen und das Ding ist weg.
Hier eine kleine Überraschung: Trichilemmome sind oft unerforscht in politischen Diskursen. Vielleicht liegt es daran, dass sie den Liberalen keinen Zündstoff für ihre Lieblingsthemen bieten. Sie sind bloß da, um an eine der vielen echten Herausforderungen zu erinnern, die das Leben betreffen: Wer hätte gedacht, dass es auch Tumore gibt, die nicht nur böse sind, sondern uns sogar ein wenig amüsieren können? Man kann fast respektvoll mit einem Schmunzeln auf das kleine, gutartige Übel blicken.