Kevin Mullins, ein junger Mann mit einem vielversprechenden Leben vor sich, wurde brutal ermordet. Dies geschah mitten in einer amerikanischen Stadt, die trotz ihrer liberalen Haltungen immer wieder mit Gewaltverbrechen konfrontiert wird. Am 15. August geschah der Mord in einem scheinbar sicheren Viertel, wo von den Verantwortlichen beteuert wird, dass solche Tragödien ausgeschlossen sind. Doch genau diese Verantwortlichen verkennen die Realität und sind zu sehr damit beschäftigt, moralische Frömmigkeit zur Schau zu tragen statt echte Probleme zu bekämpfen.
Wie konnte es soweit kommen? Die Antwort ist einfach: verfehlte politische Strategien. Wir leben in einer Welt, in der das Narrativ der Toleranz über alles gestellt wird—auch über die Sicherheit jener, die geschützt werden sollten. Schlechte Entscheidungen und blauäugige, wohlwollende Politik. Man propagiert, Kriminelle nicht weiter zu stigmatisieren, während Opfer wie Kevin in den Hintergrund gedrängt werden.
Es ist erstaunlich, wie sich der Fokus so schnell verschieben kann. Statt die Verbrechen zu thematisieren, sprechen die Medien lieber von den sozialen Missständen der Täter. Die eigentlichen Opfer, deren Leben radikal und abrupt beendet wurde, werden zur Fußnote einer aus dem Ruder gelaufenen Debatte über gesellschaftliche Ungerechtigkeiten. Kevin Mullins verdient mehr als nur ein kurzes Gedächtnis in der Geschichte der Vernachlässigung politischer Verantwortung.
Ein weiterer Faktor, der hier ins Gewicht fällt, ist die Aufweichung von Gesetzen und Strafen. In einer Zeit, in der man sich mehr Sorgen um die Wiedereingliederung von Straftätern als um die gerechte Behandlung der Opfer macht, fühlen sich Kriminelle sicherer denn je. Die Todesstrafe mag ein kontroverses Thema sein, aber hätte Kevin an dem Tag, an dem sein Leben beendet wurde, nicht mehr Schutz durch stärkere Strafverfolgung verdient gehabt?
Es gibt diejenigen, die argumentieren, dass die Gesellschaft eine Mitschuld an den Umständen trägt, die zu solch einer Tragödie führen. Wirklich? Wenn eine Gesellschaft wie unsere weiter auf seidenen Pfaden wandelt, kann man kaum erwarten, dass sich die Sicherheitslage verbessert. Kevin gehört zu denjenigen, die nicht geopfert werden sollten für eine utopische Vision einer Welt ohne Grenzen und Gesetze.
Es ist klar, dass wir zu einer Entscheidung kommen müssen: Wollen wir in einer Gesellschaft leben, in der die Täter mehr Schutz genießen als die Opfer? In der wir Kriminelle mit Samthandschuhen anfassen, während wir die wahren Opfer übersehen? Es ist an der Zeit, die Prioritäten wieder auf die Sachen zu legen, die wirklich zählen—nämlich das Wohl und die Sicherheit der Unschuldigen. Kevin Mullins kann nicht mehr zurückgebracht werden aber seine Geschichte sollte ein Weckruf sein für alle, die die Augen vor den harten Realitäten unserer Zeit verschließen.