Wer hätte gedacht, dass ein britischer Kriminalfilm aus dem Jahr 1956 Hollywoods Glamour auf die Probe stellen würde? 'Tödlicher als das Weib' also absolutely dared to step on sacred ground. Unter der Regie von Cy Endfield war dieser Film ein Paradebeispiel dafür, wie britisches Kino mit einem scharfen Drehbuch und einer präzisen Inszenierung dem allzu oft überdrehten amerikanischen Filmparadies den Kampf ansagen konnte. Der Film ist war ein herausragendes Werk mit seiner eindringlichen Darstellung über die Bedrohung durch die unberechenbare weibliche Kriminalität. Die liberale Cultural Elite der damaligen Zeit wusste gar nicht, wie ihr geschah.
Natürlich könnten wir über die Handlung sprechen: ein attraktiver Anwalt, einen geheimen Mordplan, und eine mysteriöse Femme Fatale names Myra Savage. Doch was macht den Film wirklich interessant? Der mutige Schritt, die dunklen Tiefen der menschlichen Natur zu erkunden und die feinen Linien zwischen Gesetz und Anarchie zu verwischen. Nervenkitzel im besten Anzug.
Auch die schauspielerischen Leistungen sind kaum zu übertreffen. Frank Sundström bringt eine Performance, die für einen Kriminalfilm außergewöhnlich facettenreich ist. Egal wie oft moderne Filme versuchen, mit flachen Action-Spektakeln und CGI über Millennium Zuschauer zu locken, sie werden nie die klassische Spannung eines authentischen Charakterdramas einholen. Will Hollywood jemals erkennen, dass Old School manchmal die beste Schule ist?
Ein anderer Aspekt, der sicher nicht untergehen darf, ist die Art und Weise, wie der Film die Rolle der Frau neu interpretiert. In einer Zeit, in der Frauen oft nur als schmückendes Beiwerk betrachtet wurden, stieg Myra Savage zur knallharten Protagonistin auf, die nicht nur das männliche Geschlecht, sondern auch die Zuschauer faszinierte. Vielleicht verurteilen einige den Film, weil er veraltete Geschlechterrollen verstärkt, aber das würde schlichtweg die Genialität der damaligen Zeit ignorieren.
Was vielleicht am spannendsten ist, ist, wie 'Tödlicher als das Weib' ein Licht auf London als Schauplatz wirft. Ohne die glamourösen Lichter Hollywoods verleiht die düstere Atmosphäre der Stadt dem Film eine authentische Spannung und Dunkelheit, die nur das britische Filmhandwerk vermag. Keine übertriebene Kulisse, keine abgehobenen Effektexplosionen, sondern eine klare erzählerische Natürlichkeit. Selten findet man in modernen Blockbustern eine solche Tiefe und Bodenständigkeit.
Der Film mag nicht mit den aktuellen digitalen Effekten und lauten Geräuschkulissen des 21. Jahrhunderts mithalten können, aber das braucht er gar nicht. Wer den Weg beschreitet, cineastische Juwelen wie 'Tödlicher als das Weib' zu schätzen, wird feststellen, dass es nicht immer das laute Trommelfeuer der Mainstream-Kinosäle ist, das einem wahrhaftiges Drama liefert. Und was sagt das über die moderne Filmindustrie?
Vielleicht ist es Zeit für das Kino, einige seiner alten Meisterwerke zu überdenken und an ihnen Maß zu nehmen. Die wahre Kunst des Geschichtenerzählens ist nicht verloren, sie wird nur allzu oft übersehen. Für alle Freunde echter Filmkunst ist 'Tödlicher als das Weib' eine anhaltende Mahnung, dass das Alte nicht immer schlecht ist. Wenn wir wieder zurückschauen, könnten wir vielleicht einige der besten Lektionen fürs Filmemachen lernen, die die Moderne zu bieten hat.
Sind wir bereit, diesen Paradigmenwechsel zu wagen oder bleiben wir weiter im Sumpf der blinkenden Lichter?