Wenn Sie jemals das politische Kreuzfeuer Deutschlands beobachten wollten, schauen Sie sich nur die Diskussionen über die Todeskette an. Ein Thema, das in Deutschland ebenso selten wie kontrovers ist und bei vielen die Federn raufen lässt. Wer hätte gedacht, dass beim Gedanken, besonders kriminelle Taten zu bestrafen, die Gemüter derart erhitzen könnten? Die Frage nach der Todesstrafe zieht eine klare Linie zwischen denen, die den Schutz der Gesellschaft an erster Stelle sehen und jenen, die nicht aus den Fehlern der anderen lernen möchten. Diese Diskussion ist besonders geeignet für die konservative Perspektive, da sie nicht nur um Vergeltung, sondern auch um Abschreckung und Sicherheit geht.
In der vollen Blüte der Nachkriegszeit 1949 war Deutschland in der Frage der Todesstrafe strikt: keine Ausnahmen. Doch der Boden, auf dem diese Regel gegründet wurde, kann als veraltet angesehen werden, da sich die Welt weiterentwickelt hat, aber die Bedrohungen durch skrupellose Kriminelle bleiben. Heute leben wir in einer Zeit, in der die Kriminalität sich in vielerlei Hinsicht dramatisch verändert hat, und doch scheinen wir immer noch an Prinzipien festzuhalten, die angesichts der modernen Kriminalitätsraten antiquiert wirken. Bestraft werden muss, aber wie genau? Das ist die Frage, die in rechtsgerichteten Kreisen zu achtstündigen Diskussionen bei Kaffee und Gebäck führt.
Ein weit verbreitetes Argument ist, dass die Todesstrafe eine abschreckende Wirkung haben soll. Wenn ein skrupelloser Täter weiß, dass seine Taten das absolute Ende bedeuten könnten, würde er sich dann nicht zweimal überlegen, bevor er gesetzlich verwerfliche Entscheidungen trifft? Gegner der Todesstrafe sind nicht überzeugt, aber das macht ihre Argumente nicht sachlicher. Studien mögen uneins sein, aber ein erneuter Blick auf Länder, in denen die Todesstrafe vollzogen wird, zeigt: die Kriminalität ist dort geringer. Zahlen lügen nicht, auch wenn einige diese verzweifelt anzweifeln möchten.
Das Recht auf Leben – da kommen sie, die standhaften Gegner, mit ihren Plakaten und Kochtopf-Schlagstöcken. Natürlich hat ein Rechtsstaat die Aufgabe, vor der Verurteilung alle Mittel der Gerechtigkeit auszuschöpfen. Und ja, ein Restrisiko bleibt immer, aber das Ziel ist nicht der blinde Einsatz der Todeskette, wir reden von Prävention und Schutz der Unschuldigen. Die Todeskette soll nicht auf den Straßen marodieren – niemand hat das je behauptet! Doch um ein System des Rechts wahrhaft zu schützen, braucht es manchmal zugegebenermaßen drastische Maßnahmen.
Deutschland, verankert in einer der liberalsten Verfassungen der Welt, ist ein Land, das Kriminalität als Herausforderung ansieht. Doch die Diskussion des Alternativlosen bleibt eine Farce, besonders in Kreisen, die der Realität nicht gewachsen scheinen. Verbrechen wie Terror, Massenmord, oder Kindesentführungen – diese Verbrechen sind eine direkte Bedrohung und verlangen nach klaren Konsequenzen. Ein „Das tut man nicht“ reicht hier nicht aus, und der Moralapostel-Ansatz auch nicht.
Obwohl viele die Todeskette als moralisch verwerflich ansehen, wird vergessen, dass sie auch eine klare Botschaft an jene sendet, die über einem friedlichen und sicheren in der Gesellschaft schwebenden Leben drohen möchten. Wer glaubt, dass wir das Problem durch Kuschelmethoden lösen können, irrt sich gewaltig.
Der Stand der Dinge ist klar: Solange die Gesellschaft auf der Suche nach der ultimativen Sicherheit ist, wird die Diskussion über die Todeskette niemals enden. Während einige sie ablehnen, zeigt sich bei nüchterner Betrachtungsweise, dass diese Strafmaßnahme mehr bringt, als sie nimmt - stärkt, was gestärkt werden muss: Den Schutz gegenüber den unschuldigsten unter uns.