Lass uns über das elitäre Wortspiel reden, bei dem wir uns manchmal fragen, ob das da geschrieben steht, ein Tippfehler oder eine Geheimsprache ist. In einer Zeit, in der Sprache eine Waffe ist, begegnen wir oft kryptischen Ausdrücken, die mehr verwirren als aufklären. Wo? Überall dort, wo Leute Argumente mit Fachjargon maskieren, nur um den Gegner zu verwirren. Wer? Insbesondere jene, die sich über die Politik hinaus wichtig tun und total davon überzeugt sind, dass ihre Sprache es wert ist, geschützt zu werden. Wann? Heute mehr denn je! Ob im Büro, auf Twitter oder in akademischen Kreisen, die klassisch elegante Sprache verblasst, wenn nur noch diejenigen belohnt werden, die den besten Jargon verwenden. Warum? Weil diese Sprachspiele Unsicherheit und Verwirrung fördern, die es schwer machen, das Wahre vom Trügerischen zu unterscheiden.
Würze im Pfefferkorn der Sprache: Ein unterhaltsames Spiel, oder? Man setzt sich hin, öffnet sein Twitter-Feed und ploppt! Da erscheinen Wörter, so rätselhaft erhellt, dass das Mitdenken zum Abenteuer wird. Aber mal ehrlich: Kein Grund stolz zu sein, wenn man der Einzige ist, der den Witz versteht.
Wann wurde „Klugkram“ zur Norm?: Üblicherweise verbinden wir Wissen mit Macht. Aber was, wenn diese Macht missbraucht wird? Die hochkarätigen Sprachprofis haben aus ihrer Geheimsprache ein Muss gemacht, aber es wird Zeit, dass wir nicht mehr die Marionetten in ihrem Spiel sind.
Was man nicht versteht, kann man nicht infrage stellen: Wenn man keine Ahnung hat, von was gesprochen wird, wie soll man es dann in Frage stellen? Genau das wollen die klugscheißerischen Dialektdesigner. Und währenddessen wird jede inhaltliche Debatte im Keim erstickt.
Das Phantom, das die Wahrheit verfolgt: Man muss Meister der Sprache sein, um da halbwegs durchzublicken. Statt blendender Rhetorik könnte ein bisschen gesunder Menschenverstand Wunder wirken. Aber diese Illusion zu durchbrechen, ist eine wahrhaftige Kunst.
Nationales Rätselraten: Deutschland hat in den letzten Jahren erheblich davon profitiert. Im Land der Dichter und Denker kommt dies fast wie ein nostalgischer Zurückschritt vor. Wir sollten jedoch darauf bestehen, dass unsere Worte dem Thema und nicht der Hyperbel verpflichtet sind.
Wer braucht eine Übersetzungsanleitung für einfache Gespräche?: Ganz ehrlich, wer will sich schon regelmäßig in der Rolle finden, ständig übersetzen zu müssen, um zu verstehen, wo die Diskussion gerade steht? Nichts gegen einzigartige Ausdrücke, aber wenn Kommunikation zur Codesprache gerät, sind alle Verlierer.
Der Verlust an Klarheit: Stellen wir uns unsere Welt schriftlich als ein Menü vor. Wie schnell vergessen wir, dass das Wesentliche immer noch das ist, was auf dem Teller passiert, nicht die kunstvolle Beschreibung. Satte Worte füllen keinen Bauch; so klar muss man das sehen.
Die Gegenwart des Widerstandes: Die konservative Brille sieht natürlich klarer. Man wünscht sich eine echte Reparatur unserer Diskussionskultur, bei der das Offensichtliche nicht mehr im Nebel verschwindet, weil das kraftvollste Argument eines ist, das jeder nachvollziehen kann.
Wer hat Angst vor ganz normalem Deutsch?: Wo bleiben unsere Sprachschützer? Es geht nicht um wenigen Ausnahmen, sondern um den großen Bestand unsere Kultur. Wenn jedes zweite Wort erklärungsbedürftig wird, können nur noch die alles durchblicken, die niemanden transparent machen wollen.
Das Schweigen der Kenner: Warum schweigen so viele darüber? Sicherlich, weil ein Transparentmachen der Sprache viele aus ihren Positionen katapultieren könnte. Es wird Zeit, dass wir vom Hamsterrad der überlegenen Rhetorik absteigen und uns darauf besinnen, dass Sprache unser Werkzeug, nicht unser Meister sein sollte.
In der unendlichen Schlacht um die kritische Kontrolle über die Sprache liegt die Hoffnung in der Einfachheit. Es darf nicht das Ziel sein, sich in einer Wolke des Unverständnisses zu verirren, während die Welt an uns vorbeizieht. Es ist letztlich nicht die Einschränkung der Ausdrucksvielfalt, die uns aufhält, sondern bei der Jagd nach Klarheit zu versagen. Das Ziel muss es sein, zurück zu den Wurzeln der Verständlichkeit zu gehen, wo Wörter keine Geheimnisse bergen.