Man muss schon sehr grün hinter den Ohren sein, um die Bedeutung von Thermalkraftwerk Nr. 4 in Ulaanbaatar, Mongolei, zu übersehen. Dieses Kraftwerk, eröffnet in den 1980er Jahren unter Sowjetischer Ägide, ist das Herz und der Motor einer sich entwickelnden Industrie und einer immer urbaneren Gesellschaft. Es versorgt die Stadt mit unglaublichen Mengen an Elektrizität und Wärme, in einer Region, in der die Temperaturen im Winter weit unter den Gefrierpunkt sinken können. Kein geringes Unterfangen, wenn man bedenkt, dass Ulaanbaatar die kälteste Hauptstadt der Welt ist.
Die Liberalen heulen auf, wenn es um Kohlekraftwerke geht, aber was sie nicht verstehen, ist, dass solche Anlagen wie das Thermalkraftwerk Nr. 4, elementar für den Alltag der Menschen in Ulaanbaatar sind. Stellen Sie sich eine Welt vor, in der die Heizung im tiefsten Winter ausfällt. Eiskalt, nicht wahr? Deshalb ist dieses Kraftwerk nicht nur eine Notwendigkeit, sondern ein Segen.
Es wird massenhaft Kohle verbrannt, um die Bewohner der Stadt warm zu halten und die Wirtschaft am Laufen zu halten. Die Emissionen? Sicher, sie sind da, aber der Nutzen überwiegt die Kosten bei weitem. Um den globalen Anforderungen gerecht zu werden, hat die Anlage immer wieder Unterhaltungen und Upgrades erfahren, um umweltfreundlicher zu werden, aber ganz ehrlich, Perfektion gibt es nicht. Und das Streben nach utopischen grünen Energien mag in Kalifornien gut ankommen, aber hier in der Mongolei brauchen die Menschen zuverlässige Lösungen.
Ein weiterer Punkt, der oft übersehen wird, ist der Jobmotor, den dieses Kraftwerk darstellt. Tausende von Arbeitsplätzen in direkter und indirekter Abhängigkeit von Thermalkraftwerk Nr. 4 sorgen dafür, dass mongolische Familien am Brot bleiben. Vielleicht ist es schwer, das von klimatisierten Konferenzräumen in Brüssel aus zu verstehen, aber hier bedeutet das Kraftwerk Einkommen, Stabilität und Hoffnung.
Trotz aller Kritik hat die mongolische Regierung kluge Entscheidungen getroffen, indem sie in die Modernisierung des Thermalkraftwerks investiert hat. Durch den Bau emissionsarmer Kessel und die Implementierung moderner Reinigungsanlagen versucht die Regierung, die Balance zwischen wirtschaftlicher Notwendigkeit und Umweltverantwortung zu finden. Aber man kann es nie allen recht machen, nicht wahr?
Natürlich gibt es Vorschläge von internationalen Organisationen und grünen Aktivisten, die auf alternative Energien setzen. Doch Solar- und Windkraft sind wetterabhängig und daher unzuverlässig für ein Land, das auf stetige Energiezufuhr angewiesen ist. Energetische Sicherheit geht vor experimenteller Abenteuerlust. Der Segen der fossilen Brennstoffe – wie Kohle – liegt in ihrer Verlässlichkeit und ihren fähigen Händen, die das Land vorantreiben.
Ein weiterer Aspekt ist der Beitrag zur nationalen Energiesouveränität. Mongolei ist nicht gerade der Nabel der Welt, wenn es um Rohstoffe geht. Deshalb ist die Nutzung der lokalen Kohlevorräte kein antiquiertes Relikt, sondern vielmehr eine Strategie zur Sicherung der nationalen Interessen, ohne sich von ausländischen Launen abhängig zu machen.
Das Thermalkraftwerk Nr. 4 ist ein lebendiges Symbol der menschlichen Fähigkeit, sich der Herausforderungen der Natur zu stellen und sie zu überwinden. Es zeigt, dass eine Regierung, die ihre Bürger ernst nimmt, Investitionen in notwendige Infrastruktur nicht scheut und statt auf Gipfelbeschlüsse, auf Pragmatismus setzt. Wenn uns Ulaanbaatar eines zeigt, dann dass Fortschritt und Tradition Hand in Hand gehen können.