Teen Wolf Staffel 4: Ein Highlight oder ein weiterer liberaler Albtraum?

Teen Wolf Staffel 4: Ein Highlight oder ein weiterer liberaler Albtraum?

Teen Wolf Staffel 4 bringt uns zurück nach Beacon Hills, wo Scott McCall und sein Rudel mit neuen Herausforderungen und übernatürlichen Bedrohungen konfrontiert werden.

Vince Vanguard

Vince Vanguard

Teen Wolf Staffel 4 – Wer hätte gedacht, dass eine Serie über gestylte Teenagerwölfe mehr Drama erzeugen könnte als die heutige politische Landschaft? Diese Staffel wurde 2014 ausgestrahlt und hat uns alle erneut in die mystische, gefährliche Welt von Beacon Hills zurückgezogen. Scott McCall, unser Teenager-Alpha, steht vor neuen Herausforderungen und Feinden, während er versucht, sein Rudel und vor allem sein eigenes Leben zu schützen. Die Staffel spielt natürlich in der altbekannten Umgebung von Beacon Hills, Kalifornien, und lenkt unsere Aufmerksamkeit auf dunkle Machenschaften und übernatürliche Bedrohungen.

Jetzt, wenn man sich diese Serie anschaut, denkt man vielleicht, es sei nur eine weitere TV-Show mit hübschen Gesichtern und gruseligen Kreaturen. Aber warten Sie, bevor Sie Teen Wolf als trivial abstempeln. Man kann sagen, dass es eine tiefere Agenda gibt – eine, die zugleich unterhaltsam, verwirrend und bisweilen sogar ärgerlich ist.

Nummer Eins auf der Liste ist die Rückkehr des Charakters Kate Argent. Ja, die gleiche Kate, die wir in der ersten Staffel verloren glaubten. Sie ist eine wandelnde Bombe voller Wut, die auf Rache brennt. Ihre wiederkehrende Anwesenheit bringt ein altes, jedoch nicht unlösbares Problem ans Licht: Gewalt kann man nicht immer mit mehr Gewalt lösen. Dies sendet eine klare Botschaft an jene, die glauben, dass alle Probleme mit dem Einsatz von Kraft bewältigt werden können. Solche tiefgründigen Fragen machen deutlich, dass Teen Wolf mehr ist als nur ein Teenie-Drama.

Nummer Zwei auf der Liste ist Scott McCall selbst. Er ist nicht mehr der schüchterne Junge von nebenan, sondern ein Anführer, der durchs Feuer gehen muss, um sein Rudel zu schützen. Seine Entwicklung zu einer verantwortungsvollen Autorität steht im Kontrast zu jenen verzogenen Teenagern, die ohne Konsequenzen handeln. Manche könnten meinen, dass hiermit ein traditionelles Ideal der Führung thematisiert wird.

Nummer Drei – Die Herausforderung, mit übernatürlichem Druck umzugehen. In Teen Wolf Staffel 4 konfrontiert jede Episode Scott und sein Rudel mit neuen Schrecken, von Söldnern bis zu den Untoten. Wie wir wissen, wenn die Bedrohungen übernatürlich werden, muss auch eine übernatürliche Führung greifen. Aber dieser „innere Wolf“ verlangt Disziplin und Entschlossenheit, Tugenden, die in unserer modernen Welt immer seltener werden.

Nummer Vier – Die Rolle zwischenmenschlicher Beziehungen und Bindungen. Ein Kernthema in Teen Wolf ist Freundschaft und Zusammenhalt gegenüber Widrigkeiten. Hier hebt die Serie ein konservatives Grundthema hervor: Die Bedeutung der Familie. Während dieser Episoden erkennt man deutlich, dass ohne den Rückhalt der Gruppe keine Schlacht zu gewinnen ist.

Nummer Fünf – Die Jagd auf den „Benefactor“. Diese mysteriöse Figur, die Kopfgelder auf übernatürliche Kreaturen aussetzt, bringt Spannung und Intrigen in die Serie. Nebenbei gesagt, ist das Streben nach Macht und Reichtum ohne Rücksicht auf Verluste wohl etwas, das vielen als wichtiger Motivator vorkommen mag. Vielleicht eine Anspielung darauf, dass Wahrheit und Moral oft unter den Tisch fallen, wenn es um Macht geht?

Nummer Sechs – Die Darstellung der „Berserker“. Diese Kreaturen sind nichts anderes als hirnlose Marionetten. Zur gleichen Zeit ein spektakulärer Brüller und eine stille Mahnung, dass Menschen leicht zu Werkzeugen werden können, wenn sie ihre eigene Identität und Willen verraten.

Nummer Sieben – Die Verwandlung von Malia Tate. Dieser neue Charakter, halb Coyote, halb Mensch, bringt eine erfrischend wilde Note in die Staffel. Ihre Schwierigkeiten, sich in die menschliche Gesellschaft zu integrieren, spiegeln vielleicht die Kämpfe wider, die viele Jugendliche heutzutage durchmachen, um sich ihren Platz zu sichern.

Nummer Acht – Die düstere Ästhetik. Teen Wolf erzählt durch seine visuelle Inszenierung ebenfalls Geschichten. Ob es nun die actiongeladenen Szenen oder die düsteren, geheimnisvollen Landschaften sind – hier wird das Gefühl der Bedrohung ebenso spürbar wie die stille Entschlossenheit der Charaktere, ihre Welt zu verteidigen.

Nummer Neun – X-Men trifft Twilight. Die Serie hat keinen Mangel an Action und Romanzen. Dabei könnten manche sagen, dass diese facettenreiche Darstellung der Figuren versucht, moderne Mythen über das Seelenleben junger Menschen zu entmystifizieren.

Nummer Zehn – Teen Wolf Staffel 4 ist ein Klassiker in der Bildung starker Metaphern für persönliche Kämpfe und moralische Dilemmata. Es ist eine Darstellung sowohl individueller als auch sozialer Herausforderungen in einer zunehmend unübersichtlichen Welt. So bleibt nichts anderes zu sagen, als dass Teen Wolf auch nach Staffel 4 noch jede Menge Gesprächsstoff bietet.