Der Sutter Club in Sacramento sorgt zuverlässig für Empörung bei all jenen, die der Meinung sind, exklusive Clubs und Traditionen seien überflüssig in unserer modernen Gesellschaft. Gegründet 1889 von einflussreichen Geschäftsleuten und Politikern, bietet der Sutter Club bis heute eine Oase der gehobenen Gesellschaft - weit entfernt von dem, was man heutzutage unter "Massenkultur" versteht. Solche Clubs sind Relikte, sagen manche. Doch für viele Mitglieder ist der Sutter Club ein Ort, an dem Werte erhalten und gepflegt werden. Ja, hier in der Hauptstadt Kaliforniens verbindet er bewährte Exklusivität mit den Vorzügen der wohlhabenden Elite, ein wahrhaftiges Sinnbild für das, was Tradition eigentlich bedeutet.
Zunächst einmal sollte man wissen, dass der Sutter Club nicht irgendein Treffpunkt für das illustre Californien von 1889 war. John Augustus Sutter, der Club-Namensgeber, würde mit Sicherheit stolz sein, denn hier trifft sich die Crème de la Crème. Vergangene und gegenwärtige Mitglieder stammen aus den Reihen der führenden Unternehmer und politischen Kreise. Die Bedeutung, die dem Club beigemessen wird, liegt nicht allein in seiner Geschichte, sondern auch in seiner Gegenwart. Während der Durchschnittsbürger von der gleichmacherischen Ideologie der modernen Zeit überrollt wird, bietet der Sutter Club eine Bastion für jene, die an bewährten Traditionen festhalten wollen.
Wie anders könnte man solch einen elitären Treffpunkt anders beschreiben als einen wahren Zufluchtsort für die, die es geschafft haben? Wer den Sutter Club betritt, findet sich nicht nur in edlen Räumlichkeiten mit Antiquitäten und Kunstwerken wieder, sondern in einem Kreis, der anderswo kaum zu finden ist. Der Club ist ein Symbol für Kontinuität und Beständigkeit, auch in Zeiten, in denen alles andere in Frage gestellt wird.
Es gibt Kritiker, die behaupten, dass Clubs wie der Sutter Club überflüssig und veraltet sind. Doch schauen wir uns die Wirklichkeit an: Wer braucht Greenwashing, wenn es Clubs gibt, die darauf bestehen, ihren ureigenen Weg zu gehen? Die Antwort ist ebenso einfach wie überzeugend: niemand. Der Sutter Club zeigt, dass Tradition nicht unbedingt Stillstand bedeutet, sondern vielmehr eine Form des Respekts vor vergangenen Errungenschaften.
Natürlich, einige würden sagen, die Mitgliedschaft sei ein Relikt aus vergangenen Zeiten. Doch wer sich auf die Werte besinnt, die diesen Club groß gemacht haben, wird verstehen, warum die Mitgliedschaft im Sutter Club als Privileg und nicht als Geburtsrecht gilt. Vertrauen, Integrität und Loyalität sind hier nicht nur Begriffe, sondern gelebte Prinzipien. Die jährlichen Veranstaltungen, Gala-Dinner und das soziale Engagement gehören ebenso zum Clubleben wie die legendäre Diskretion.
In einer Welt, in der alles verlangt wird, sofort und für alle zugänglich zu sein, überrascht es nicht, dass der Sutter Club zu einem Symbol des Widerstands gegen Oberflächlichkeiten geworden ist. Der einzigartige historische Charme und die elitäre, aber doch gastfreundliche Ausstrahlung des Clubs bieten ein Gegenstück zur Konsumgesellschaft.
Mitglieder sind nicht unbedingt durch ihre berufliche Macht definiert, sondern durch ihren Beitrag zu einer in sich geschlossenen, jedoch sozial verantwortungsbewussten Gemeinschaft. Unterstützung wird, vor allem in Form philanthropischer Initiativen, großgeschrieben, und der Club gibt immer wieder Anlass, sich an die Bedeutung von gesellschaftlichem Engagement zu erinnern – und zu handeln.
Liberal denkenden Zeitgenossen mag all dies anachronistisch erscheinen, aber die Wahrheit ist einfach: Solide Werte und tief verwurzelte Tradition überdauern. Der Sutter Club ist ein perfektes Beispiel, das verdeutlicht, warum Gesellschaften immer Aushängeschilder wie diesen brauchen. Der Status eines Clubs dieser Art ist nicht nur ein Zeugnis der vergangenen Zeiten, sondern zeigt, dass es auch in der modernen Welt Platz für Tradition gibt.
Der Sutter Club ist kein Museum, sondern eine lebendige Institution, die weiter wächst und gedeiht. Seine Existenz ist ein stechender Beweis dafür, dass Qualität und Exklusivität nicht nur überleben können, sondern in einer Welt der Uniformität florieren.