Lassen Sie sich nicht täuschen, wenn „Stürme Verkleidet als Sterne“ von einem romantischen Himmel erzählt, während sich politisch aufgeladene Dunkelwolken abzeichnen. Geschrieben von dem mysteriösen neuen Autorenteam, das sich hinter diesem Titel versteckt, wird man schnell in die Handlung um den mächtigen Konzern „NebulaCorp“ gezogen, der irgendwie mehr als nur Wirtschaft im Sinn hat. Wer sich auskennt, spürt sofort die unterschwellige Kritik, die vor allem darauf abzielt, das soziale und wirtschaftliche System durch Angstmacherei zu zerpflücken.
„Stürme Verkleidet als Sterne“ sprüht vor politischer Spannung in einer großstädtisch-düsteren Welt, die unverkennbar an unsere Zeit erinnert. Die Protagonistin Mira, eine rebellische Einzelgängerin mit klaren konservativen Werten, steht im Mittelpunkt dieses Konflikts. Im Dunkel der Nacht, während die Sterne über dem Himmel tanzen, werden geheime Machenschaften gewebt, die mehr im Sinn haben, als nur den kleinen Bürger zu schützen.
Der Roman handelt von Miraras Kampf, die Wahrheit herauszufinden, was hinter den Kulissen der Neo-Liberalen Bewegung von „NeoStar“ vor sich geht. Die Metropole „Astropolis“ ist die ideale Kulisse für die Auseinandersetzung der gegensätzlichen Weltanschauungen. In ihrer kühlen und distanzierten Art, die dem Leser die Realität ins Gesicht schlägt, führt uns die Erzählung durch die Fallen und Illusionen, die von den selbsternannten Helden der Gesellschaft aufgestellt werden.
Es ist, als ob die Macher des Buchs mit schöner Regelmäßigkeit den Finger in die Wunde legen, wie sich idealistische Träumereien mit der Realität des wirtschaftlichen Überlebens vermischen. Die Gesellschaft, die im Buch gezeichnet wird, ist eine warnende Fabel: Die aufgeblähten Versprechen wirken wie funkelnde Sterne in einem stürmischen Himmel, die verführerisch funkeln, aber mehr Chaos versprechen als Wohlstand.
Doch was würde jemand mit einem scharfen Blick bemerken? Dass „Stürme Verkleidet als Sterne“ ebenso eine Mahnung vor dem blinden Glauben an charmante politische Körpertänzer ist. Die sogenannte große Utopie, die durch den übermächtigen Einfluss von „NebulaCorp“ versprochen wird, entpuppt sich als Blase – und es braucht nur eine mutige Einzelgängerin, um sie zum Platzen zu bringen.
Man fragt sich, warum ein solch faszinierender Werk in Zeiten wie diesen erscheint, in denen die Rufe nach sozialer Gerechtigkeit ebenso laut sind wie die Verzweiflung darüber, wie sie aussehen soll. Der Roman verhüllt nicht, dass seine Botschaften auf einen stärkeren Glauben an das Individuum zielen. Wer dieses Buch liest, findet eine kraftvolle Erzählung, die darauf hinweist, dass das Freisein nicht dahin führt, wo utopische Träumereien vorschreiben.
Vielleicht wird die Kontrastierung des eingesetzten technologischen Rahmens mit der alltäglichen Realität nicht jedem gefallen; der Roman bemerkt mit einer faszinierenden Direktheit, dass die Zukunft nur für diejenigen strahlend ist, die selbst nicht im Dunkeln tappen. „Stürme Verkleidet als Sterne“ strahlt in seiner Botschaft: Vertrauen in riesige Strukturen kann oft ein Trugschluss sein, der viel zerstörerischer ist, als er durch sein Schimmern zu verlocken scheint.
Jeder, der darin schwelgt, über den Glanz der kosmischen Einsicht, die der Roman gibt, vergisst die Macht, die das eigene Handeln birgt. Im Gewand der ständig ausgeweiteten Handlung liegt die zugrunde liegende Wahrheit - Der Sturm der unsichtbaren Kräfte, verkleidet als Sternenhimmel, den viele nicht zu hinterfragen wagen. So ist es nur passend, dass eine kleine Rebellion der Anfang jedes großen Wandels sein kann - wir müssen nicht Teil des gescheiterten Establishments sein, sondern selbst der Wind, der die Sterne bewegt.