Könnte man sich eine gehütete Schatzkammer in Massachusetts vorstellen, in der Tradition und natürliche Schönheit Hand in Hand gehen, dann wäre das sicher der Sommerhügel in Maynard. Dieser einzigartige Hügel, gelegen im Herzen des konservativen Maynard, einem historischen Städtchen im Middlesex County, ist mehr als nur ein geographischer Punkt – er ist ein Inbegriff dessen, was für viele Amerikaner als Paradies gilt. Entstanden ist dieser Ort durch das Hartnäckige und Ausdauer der frühen Maynard-Siedler, die erkannt haben, dass es manchmal die ganz einfachen Dinge sind, die das Leben lebenswert machen.
Historisch betrachtet, entstand der Sommerhügel – oder wie seine englischsprachigen Einwohner ihn nennen, der „Summer Hill“ – in einer Zeit, als Maynard noch von Landwirtschaft und Handwerk geprägt war. Diese authentische amerikanische Gemeinde zieht Menschen an, die das wahre Amerika abseits der gehetzten Großstadtströme erleben möchten. Der Hügel selbst bietet seit jeher eine heitere Zuflucht und ein symbolisches Rückgrat für die Bewohner der Stadt. Hier oben kann man die Uhr ein paar Jahrzehnte zurückdrehen und so erleben, wie das Leben fern der postmodernen Hektik schnörkellos und ungefiltert sein kann.
Aber kommen wir zu den Dingen, die den Sommerhügel besonders machen. Erstens: der Panoramablick. Von der Kuppe aus blickt man über weite Teile von Maynard und kann sowohl die Schönheit des Ortes als auch das Streben nach Freiheit und Eigenständigkeit erahnen, das diese Gemeinde so besonders macht. Zweitens: Wer braucht schon teures Fitnessstudio und überfüllte Wanderwege, wenn man so einen Hügel vor der Tür hat? Wandern hier ist nicht nur eine sportliche Aktivität, sondern ein Statement: Ich wähle die Natur und die urbane Einfachheit über verbonzerten Chic.
Es ist die Art von Ort, der zeigt, wie Naturschutz und die Freiheit, das Land zu gestalten, Hand in Hand gehen können. Die Pflege und Instandhaltung dieses Gebiets erfolgt in erster Linie durch die Gemeinschaft selbst. Ein schönes Beispiel dafür, wie Eigenverantwortung und gemeinschaftliche Arbeit zu einem besseren Miteinander führen, all das ohne von oben herab auferlegte Vorschriften.
Nun könnte man spekulieren, warum ein solcher Ort das Herzstück einer Gemeinde ist. Einige mögen es als eine Art lebendige Tapete oder Hintergrundkulisse für das Alltagsleben bezeichnen. Für andere hingegen, überwiegend mit einem Sinn für Konservatismus gesegnet, ist der Sommerhügel ein Leuchtfeuer der Beständigkeit in einer sich rasend schnell verändernden Welt.
Ein kleiner Exkurs in die Flora und Fauna, die sich hier entfalten, zeigt, dass die unberührten Wildblumenwiesen, die zwitschernden Vögel und die über das Gras huschenden Kaninchen sich nicht durch großangelegte Bewirtschaftungspläne oder industriell-agrarische Einflüsse verdanken. Hier regeln natürliche Ordnung und nicht Bürokraten, wie die Dinge laufen. Der Sommerhügel ist der Beweis, dass sich ein stabiler Lebensraum ohne staatliche Bevormundung und sozialistische Eingriffe entwickeln kann.
Eine Fahrt, ein Spaziergang oder ein gemütliches Picknick auf diesem charmanten Hügel sind gleichzeitig eine Reise zu den tief verwurzelten Werten, die diese Nation stark gemacht haben. Hier lernt man, dass jeder Höhenpunkt, den man erreicht, auf harter Arbeit, Disziplin und einer tiefen Liebe zur Heimat aufbaut.
Manches Mal fühlt man sich versucht, über die gesamte Szenerie dieses Ortes den Mantel der tief sitzenden Ideologie der Standhaftigkeit und der Resilienz zu legen. Es ist dieser Geist des Unbeugsamkeit, der einige Kommentatoren dazu verleitet, dies als das Herzstück der konservativen Landschaft in Massachusetts zu bezeichnen.
Natürlich werden jene mit einem Hang zur hyperliberalen Stadtgestaltung wenig Verständnis dafür aufbringen können. Warum? Vielleicht weil der Sommerhügel vieles von dem verkörpert, wohinter sie sich in einer scheinbar utopischen Welt verstecken wollen, in der nichts durch klare Linien und naturbelassene Entwicklung gestört wird.
Der Sommerhügel ist der lebendige Beweis, dass das Streben nach Glück und Erfolg nicht an der urbanen Lebensweise und verweltlichten Notwendigkeiten gekoppelt sein muss. In Maynard werden die besten Dinge des Lebens noch durch natürlichen Entdeckergeist und robustes Gemeinschaftsgefühl erobert. Ein lebendiger Anachronismus, der mit einer Brücke in die Zukunft zeigt, wie das ideale Amerika auch heute noch aussehen könnte.