So Sehr Wie Mein Vater: Ein Lobgesang auf Tradition und Werte

So Sehr Wie Mein Vater: Ein Lobgesang auf Tradition und Werte

Oliver Hilmes sorgt mit seinem Werk "So Sehr Wie Mein Vater" für Furore, indem er unerschrocken Werte und Traditionen feiert. Es ist eine wichtige Erinnerung an die Bedeutung von Wurzeln und Verantwortung.

Vince Vanguard

Vince Vanguard

Was passiert, wenn ein junger Autor wie Oliver Hilmes mit "So Sehr Wie Mein Vater" die Bühne betritt? Natürlich ein Aufreger! Das 2023 erschienene Werk lässt diejenigen, die sich bei der kleinsten Konfrontation mit traditionellen Werten in ihr sicheres ideologisches Schneckenhaus zurückziehen, mit dem Kopf schütteln. Hilmes, bekannt durch seine detailreichen Biografien und historischen Abhandlungen, hat den Mut, in einer Welt ohne Verankerung genau diese Verankerung zu feiern. Der Erfolg von Hilmes' neuem Buch zeigt, wie sehr wir unsere Wurzeln und Traditionen brauchen – selbst wenn sie manchmal unbequem sind. Und dass einem das nicht passt, ist für viele heutzutage ungewohnt, aber notwendig.

"So Sehr Wie Mein Vater" nimmt uns mit auf eine Reise durch die Geschichte, direkt hinein in die Lebenswelten und Erinnerungen von Männern, die den schweren Herausforderungen ihrer Zeit begegneten. Wie sehr sehnen wir uns doch nach der Stärke und Klarheit jener Generationen! Der Autor legt den Finger genau in die offene Wunde unserer Zeit: die Abkehr von dem, was funktioniert hat. Hilmes beschreibt nicht nur die biografischen Details, sondern die großartigen Errungenschaften, die Väter uns hinterlassen haben. Warum? Weil sie unermüdlich ihren Pflichten nachkamen – zwei Wörter, die für manche heute schwer zu buchstabieren scheinen. Pflichtbewusstsein und Verantwortung gehen Hand in Hand mit den Stolz geschwellten Brusttönen des Autors.

In einer Zeit, in der historische Heldengeschichten unter einem beschämenden Vorwand wie 'alles ist doch relativ' neu bewertet werden, erinnert dieses Buch daran, dass diese Männer eine andere Schreibweise der Geschichte verdient haben. Es ist keine Werbebroschüre für die Glorifizierung von Herkunft und Geschichte, sondern vielmehr die Einladung, die Verantwortung der Vergangenheit ernst zu nehmen. Hilmes schafft es, die Leser auf eine Zeitreise voller Spannung und Ehrfurcht mitzunehmen, die an die Werte des deutschen Vaterlandes erinnert. Er blinkt nicht, wenn er die Daseinsberechtigung von Tradition und konservativen Werten anspricht – und macht es dabei ohne Scheu oder Entschuldigung.

Selbst diejenigen, die sich bei traditionellen Themen am liebsten mit dem Finger die Ohren zuhalten, sollten dem Werk eine Chance geben, bevor sie es vorschnell abtun. Denn wie Chianti zum Weintrip oder Schnitzel zur Volksmusik, gehören unsere Väter zur Grundlage diesem, was uns ausmacht. Hilmes versteht es meisterlich, dieses Thema mit einer solchen Authentizität zu präsentieren, mit einer Vergleichbarkeit zu seiner eigenen Familiengeschichte, dass man fast schon inspiriert wird, seine eigenen Wurzeln wieder zu entdecken.

Doch hier wird nicht nur Pathos und Vergangenheit beschworen. Hilmes reflektiert auch über die Konflikte und Schattierungen, die im Leben jener Männer lagen, ohne sie glattzubügeln. Er hebt hervor, dass echte Männer nicht jene sind, die sich im Lichte reflektieren, sondern die, die auf ihren eigenen Weg bestehen, auch wenn der Wind des Wandels ihnen entgegenbläst. Ein Buch, das bewusst den Weg zur Realität nicht scheut und das laute Pochen der Herzen jener, die vor uns kamen, in eine klare, kräftige Stimme verwandelt: Wir brauchen mehr Väter statt Vaterfiguren.

Und wie immer bleibt ein Gefühl zurück: Die Gewissheit, dass Werte, Tradition und das Annehmen der Vergangenheit untrennbar miteinander verbunden sind. Das großartige an „So Sehr Wie Mein Vater“ ist, dass es uns daran erinnert, was verloren geht, wenn wir uns von Geschichte und Wahrheit abwenden. Ein Musäußeren für all diejenigen, die sich nach Definition und Unbeirrbarkeit sehnen. Hilmes ruft mit seinem Werk nicht nur Erinnerungen wach, sondern gibt uns eine Landkarte, nach vorne zu blicken, unerschütterlich und mit der Verpflichtung, diese Errungenschaften zu ehren – auch wenn andere die Nase rümpfen.