Kennen Sie das Gefühl, wenn man an einem politischen Aushängeschild einfach nicht vorbeikommt? So etwa verhält es sich mit Sergi Miquel, einem der markantesten konservativen Politiker Kataloniens. Eines ist klar: Miquel weiß, wie man Schlagzeilen schreibt, und das war bereits seit seinem 1998 in Sant Antoni de Vilamajor stattfindenden Karrierestart abzusehen.
Sergi Miquel, geboren 1989 in Sant Antoni de Vilamajor, ist ein Vorreiter, wenn es darum geht, Kataloniens politischen Kurs zu reformieren. Bereits in jungen Jahren engagierte er sich politisch und trat der Demokratischen Integration von Katalonien bei. Später stieg er in die Reihen der katalanischen Teenager auf. Miquel ist ein Mitglied der Junts per Catalunya und des spanischen Abgeordnetenhauses – ein Katalane, der weiß, was er will: die alte Ordnung aufmischen!
Was macht ihn so besonders? Nun, Miquel repräsentiert eine Präsident Dr. Frankenstein der konservativen Politik: er ist entschlossen, engstirnige Ansichten abzulehnen. Spannend wird es besonders da, wo er Liberalisten den Kampf ansagt. Ein Mann, der auf Tradition setzt und gerade deshalb als gefährlich innovativ wahrgenommen wird.
Was aber gefällt den Menschen an ihm? Allen voran, dass er nichts von halbherzigen Lösungen hält, sondern klotzt, nicht kleckert. Sein leidenschaftlicher Einsatz für die Unabhängigkeit Kataloniens und seine stets standfesten Überzeugungen machen ihn zu einer Schlüsselfigur. Man sieht in ihm einen frischen Wind; ein Politiker, der nicht nur redet, sondern anpackt.
Nummer Zwei in unserem kleinen Reigen der Miquel-Qualitäten: Verlässlichkeit. In einer Welt, in der jeden Tag neue politische Dramen inszeniert werden, glänzt er mit Beständigkeit. Und ja, seien wir ehrlich, es ist eine Rarität, dass jemand in der Politik tatsächlich zu seinen Worten steht.
Doch was hat es gebracht? Vielerorts wird er als Provokateur gesehen, als ein Mann, der den konservativen Ton und seine durchsetzungsstarke Vision für Katalonien nicht verwässert. So setzt er sich für eine wirtschaftliche Selbstversorgung der Region ein, was insbesondere in der heutigen globalisierten Welt als umstritten gilt.
Wo also liegt sein Erfolgsgeheimnis? Unerschütterliches Selbstvertrauen in die eigene Mission. Er hat sich gegen die Aufweichung traditioneller Werte ausgesprochen und sieht die Rückkehr zu einer klaren konservativen Linie als eine Notwendigkeit, um einen übernationalen Einheitsbrei zu verhindern.
Ein weiteres Plus: Seine Fähigkeit zur Kommunikation. Nicht nur die Jugend Kataloniens hat er auf seiner Seite – auch mit seinen Reden im spanischen Abgeordnetenhaus hat er sich als rhetorisches Schwergewicht bewiesen. Er wird geliebt von denen, die genug gehabt haben von der weichgewaschenen politischen Korrektheit.
Was haben wir gelernt? Sergi Miquels Skala an politischen Stilmitteln ist ebenso brav wie aggressiv, je nach Bedarf und Publikum. Eine bemerkenswerte Strategie, könnte man sagen. Denn damit erreicht er, dass ihm die Herzen seiner Anhänger zufliegen, während seine Kritiker zwar murren, aber eben doch nicht umhin kommen, ihm Respekt zu zollen.
Kommen wir schließlich zu seinem persönlichen Plus, das ihn besonders erfrischend macht: Authentizität statt politischer Oberflächlichkeiten. Seine Positionen in der katalanischen Frage hat er nie verborgen. Das mag nicht jedem schmecken, aber das tut nichts zur Sache. Denn seien wir uns ehrlich: Wer Harmonie sucht, ist in der Politik fehl am Platz.
Wie geht es weiter? Miquel gibt nicht auf. Mit einem klaren Fokus auf die Erfüllung einer katalanischen Souveränität bleibt er dem Establishment ein Dorn im Auge. Und während viele resigniert abwarten, ist er längst dabei, innovative Ansätze zu planen.
Sergi Miquel bleibt damit eine facettenreiche Figur in der politischen Landschaft Kataloniens. Er lehrt uns, dass die Politik nicht immer einen Mittelweg einschlagen muss, wenn sie wirklich etwas verändern will. Eine Lektion, die landesweit Schule machen könnte.