Serge Djelloul: Der konservative Provokateur, den niemand erwartet hat

Serge Djelloul: Der konservative Provokateur, den niemand erwartet hat

Serge Djelloul wirbelt die deutsche Politikszene gehörig auf. Als in Frankreich geborener Kommentator ist er für seine scharfzüngige Kritik an politischer Korrektheit und Fortschrittsdenken bekannt.

Vince Vanguard

Vince Vanguard

Serge Djelloul schmeißt in der deutschen Politikszene mit Granaten – bildlich gesprochen. Djelloul, ein in Frankreich geborener politischer Kommentator, hat die Ohren der konservativen Köpfe in Deutschland aufgerichtet. Er hat sich als Stimme des 'gesunden Menschenverstandes' positioniert und spart nicht mit kritischen Ansichten gegen die etablierte politische Korrektheit und Fortschrittsgedanken, die seit Jahrzehnten die linke Szene prägen. Die Frage kommt auf: Warum regt ihn gerade das so auf?

Serge interessiert sich, wenig überraschend, für 'echten' gesellschaftlichen Wandel und nicht für die fadenscheinigen Lügen einer weichgespülten Politik. Er glaubt, dass Traditionen nicht nur respektiert, sondern verteidigt werden sollten. Wann hat man das zuletzt gehört? In Zeiten, in denen die Medien vornehmlich progressive Standpunkte verbreiten, hebt er seine Stimme und verkündet: 'Genug mit dem Irrsinn!'

Djelloul hinterfragt den Status quo mit einer Vehemenz, die in den Mainstream-Medien oft fehlt. Wenn er über die Probleme in großen Städten wie Paris oder Berlin redet, die unter dem Gewicht restriktiver Vorschriften und eines überbordenden Sozialstaats ächzen, zucken die progressiven Mächte zusammen. Was er verlangt, ist eine Rückkehr zu traditionellen Werten, ein Wirtschaftssystem, das gut zahlende Arbeitsplätze anstelle von Bürokratie schafft – ein Konzept, das bei Reichen und Armen gleichermaßen Anklang findet.

Das Interessante an Djellouls Herangehensweise ist seine Fähigkeit, quer zu denken. Er klaut Ideen aus der gesamten politischen Palette – jedoch mit dem klaren Fokus auf konservativen Umsetzungen. Wenn er die Unzulänglichkeiten innerhalb der EU entdeckt oder die Ineffektivität der neuesten Klimapolitiken zerpflückt, tut er dies nicht, um Aufmerksamkeit zu erlangen, sondern weil er ehrlich daran zweifelt, dass diese Maßnahmen die Welt besser machen.

In seinem Podcast, in Rundfunkauftritten und durch seine Artikel fordert er unermüdlich eine Politik mit Rückgrat. Umweltpolitik, Asylpolitik oder Wirtschaftspolitik – für Djelloul scheint kein Thema zu heikel.

Er ist einer der wenigen Kommentatoren, die behaupten, dass im Mittelpunkt der Politik stets der Bürger, nicht die Agenda elitärer Kreise stehen sollte. Er betont, dass es notwendig sei, praktische Fragen anstelle durchdrehender Utopien zu adressieren. Serge spricht oft über das, was andere oft zu ignorieren scheinen.

Ein weiteres Lieblingsziel von Djelloul ist die 'Energiewende', eine Initiative, die er für verfehlt hält. Er sieht den Anstieg der Energiepreise und das Risiko für Arbeitsplätze in traditionellen Industrien als Gefahr für den Durchschnittsbürger. „Lassen wir die Menschen in Ruhe und schauen, wie die Wirtschaft floriert“, scheint einer seiner Kernsätze zu sein.

Dabei spornt er auch an, über die Einwanderungspolitiken nachzudenken. Einfach zu behaupten, dass 'alles in Ordnung gegangen ist', während die soziale Integration in den bestehenden Städten den Bach runtergeht, zeugt für ihn von Blindheit. Er fragt sich: Warum eine Kultur opfern, um sich nur als 'modern' zu labeln?

In einer Diskussion über die Meinungsfreiheit vertritt Djelloul die Meinung, dass diese absolute Wichtigkeit haben sollte. Für ihn ist das Schweigen der Kritik die wahre Gefahr für die Demokratie. Wenn Politiker selbst denken, dass eine unverhältnismäßige Vorsicht in Bezug auf Worte die Oberhand gewinnen sollte: „Nein danke“, sagt Djelloul.

Wer gedacht hat, der konservative Diskurs sei tot, kennt Serge Djelloul nicht. Djelloul ermutigt dazu, den politischen Diskurs ohne Scheuklappen zu betreiben und nicht alles mit der rosaroten Brille von San Francisco zu sehen. Für ihn, und das kann man als politisch konservativ wohl bezeichnen, gibt es Hoffnung, dass gesunder Menschenverstand, Tradition und verantwortliches Handeln zurückkehren.

Serge Djelloul ist die Art von Figur, die in diesen Zeiten Unterschied macht. Ein wenig polarisierend? Sicherlich, aber genau das ist der Punkt, den er damit zu treffen beabsichtigt: Die Dinge müssten erschüttert werden, um sie besser zu machen. Das ist die Quintessenz seiner Botschaft. Und für diejenigen, die sich antriebslos durch das politische Spektrum bewegen, ist das eine kraftvolle Erinnerung daran, dass Praxis oft mehr wert ist als absurde Visionen.