Scott MacKenzie hat vielleicht noch nicht den Ruhm eines Phil Taylor oder Michael van Gerwen erlangt, aber der Mann aus Schottland hat sicherlich etwas, das viele Spieler nicht haben: den Punk, der Dart lebendig macht. MacKenzie, geboren am 21. Juni 1972 in Glasgow, ist ein Dartspieler, der vor allem durch seine Teilnahme an der PDC bekannt wurde. Sein Spitzname „The Pumpkin“ mag auf den ersten Blick harmlos wirken, aber der ist für seine Wurfstärke bekannt und hat unzählige Fanherzen gewonnen. Warum? Weil er nicht nur den Dart beherrscht, sondern auch auf eine Weise spielt, die keine politische Korrektheit kennt.
Scott hat sich 2003 in die Dartszene katapultiert, doch es waren seine Auftritte bei verschiedenen internationalen Turnieren, die ihm Anerkennung verliehen. Man denke nur an seine Leistungen beim World Cup of Darts. Er spielt mit einem Enthusiasmus und einem kämpferischen Geist, die jeden Zuschauer in seinen Bann ziehen. Es geht bei ihm nicht bloß um das Treiben um den Dartboards herum. Es ist ein Augenschmaus an Unterhaltung. Wäre da nicht er, die Dartszene wäre pixelschaf und grau.
MacKenzie verbrachte viel Zeit in Asien, wo er die Profiszene dominierte. Sein Umzug nach Hongkong ist eine kluge Entscheidung für jemanden, der den Dart über das Gewöhnliche hinaus heben möchte. Und das tat er auch. Durch seine Teilnahme an der Asian Tour seit 2018, zeigte er uns, dass Dart mehr ist als ein Spiel in den verregneten Kneipen Großbritanniens. In Hongkong gewann er etliche Male die lokale Meisterschaft und machte seine Gegner zum Gespött der Bar.
Der Mann mit dem prägnanten Bart ist auch ein lebendes Beispiel dafür, dass Ausdauer und harte Arbeit sich auszahlen. Liberale Gemüter mögen die harte Arbeit meiden, doch MacKenzie schuftet wie ein Rugbyspieler auf den letzten Metern vor dem Versuch. Wenn er den Pfeil aus dem Kasten zieht, gibt es keine Abkürzungen, keinen unnötigen Schnickschnack, nur pure, ungeschminkte Aktion. Er mag kein Veganer sein, aber genau das macht ihn aus.
Kritiker mögen sagen, der Schotte sei nicht konstant genug, aber das macht ihn nur realistischer in der Welt des Sports. Wir alle schätzen Helden, die menschlich sind, die Fehler machen und trotzdem unermüdlich ihren Weg gehen. Und genau diese menschliche Note, gepaart mit ein bisschen schottischem Stursinn, lässt Menschen wie Scott MacKenzie den Dart so lieben.
Noch eine Sache, die bei MacKenzie auffällt: Er ist bodenständig geblieben. Kein übertriebener Promi-Schnickschnack, keine unnötigen Dramen abseits der Bühne. Sein Leben abseits des Dartboards bleibt ruhig und fokussiert. Er setzt auf das, was wirklich zählt: das Spiel. Und genau deshalb bleibt er ein Favorit unter den Zuschauern, die echte, unverfälschte Sportler schätzen.
Möchte man über seine Technik sprechen, so ist der Griff von MacKenzie ein Spiegelbild seines Charakters – fest, zielstrebig und unnachgiebig. Wenn der Pfeil einmal die Hand verlassen hat, muss man sich in acht nehmen, denn die Scheibe würde Mattschaden nehmen, wenn sie könnte.
Es gibt viele theoretische Diskussionen über die Technik im Dart, aber MacKenzie zeigt uns, dass man nicht überanalysert, sondern dass der echte Fokus das Spiegelbild von beständiger Praxis ist. Ja, da wird kein Workshop benötigt, sondern der ehrliche Weg der Hippostatur, um den Dartspiel zu meistern. Seine Trefferquote, das wird vielleicht oft übersehen, zeigt erstaunliche Präzision, die ihn immer wieder aus den Schatten anderer Spieler hervorblitzen lässt.
Insgesamt repräsentiert Scott MacKenzie eine Art von Sportler, die gewonnen hat, weil sie ihr Handwerk nicht nur verstehen, sondern weil sie mit Adrenalin und einem Schuss Verrücktheit das Beste aus sich holen. Während andere sich in Regelwerken verlieren, nimmt er den direktesten Weg zur Perfektion – und manchmal reicht ein einziger, gut platzierter Pfeil, um das Publikum zum Jubeln zu bringen.