Vergiss Bankräuber und Hacker, die wahren Gesetzlosen heute sind die Schwarzmarkt Viehdiebe! Diese dubiosen Charaktere machen gerade in Deutschland Schlagzeilen, indem sie feldfrische Tiere im Dunkeln der Nacht stehlen und damit den hiesigen Landwirten das Leben schwer machen. Die Frage, die wir uns stellen müssen: Warum? Nun, Schwarzmarkt Viehdiebstahl ist keine spontane Aktion von gelangweilten Teenagern. Es ist ein gut organisiertes kriminelles Unterfangen, das heutzutage aus mehreren Gründen an Fahrt gewinnt.
Erstens hat die Pandemie viele Menschen dazu gezwungen, ihre Einkommensquellen zu diversifizieren. Mit einer gestiegenen Nachfrage nach lokalem Fleisch und Milchprodukten, besonders während der lockdown-begrenzten Verfügbarkeit, ist der Anreiz groß. Landwirtschaftliche Betriebe werden zu leichten Zielen, weil sie häufig abgelegene Standorte haben und relativ ungeschützt sind. Die Viehdiebe von heute sind keine Cowboys mit Lassos, sondern gut organisierte Banden, die genau wissen, welche Tiere sich am besten verkaufen lassen und wie sie ihr illegales Gut schnell und effizient loswerden.
Zweitens, und das könnte in den Kreisen der Liberalen Aufsehen erregen, liegt ein gewisser Schuldanteil bei der ständig wachsenden Bürokratie im Landwirtschaftssektor. Die Vorschriften zur Tierhaltung und -vermarktung sind so belastend geworden, dass man fast schon Mitleid mit denen haben muss, die dem legalen Weg folgen wollen. Viehdiebe hingegen kümmern sich nicht um Papiere oder Veterinärkontrollen — sie versorgen beheimate Metzger direkt ohne den ganzen bürokratischen Stress. Der Schwarzmarkt wird von dieser Situation natürlich bestens befeuert.
Drittens ist der ländliche Raum mittlerweile so entvölkert, dass Diebe kaum mehr Zeugen fürchten müssen. Laut Statistik zieht es immer mehr Menschen in die Städte, was bedeutet, dass die weiten Felder und Ställe schlichtweg leer stehen. Eine verlassene Scheune mitten in Bayern oder Niedersachsen bietet ideale Bedingungen für illegale Aktivitäten, und da es an ordentlichen Ressourcen für Überwachung fehlt, schlagen diese Verbrecher mit bemerkenswerter Dreistigkeit zu.
Viertens haben wir die gesellschaftsweite Trendwende hin zu mehr „Natürlichkeit“ und „Fair Trade“. Ironischerweise bedienen gerade diese Diebe jene Nische der Verbraucher, die gerne lokal und unprozessierte Produkte kaufen. Vermeintlich „nachhaltig“ und „besser für die Umwelt“, aber ohne wirkliche Möglichkeit der Rückverfolgung. Sie haben kein Problem, ihre moralischen Standards flexibel anzupassen, wenn das Produkt auf den Tisch kommt.
Fünftens existiert natürlich die internationale Komponente. Mit offenen Grenzen innerhalb der EU wird der Schmuggel von lebenden Tieren zu einem Kinderspiel. Man kann sich an fünf Fingern abzählen, wie einfach es für organisierte Kriminelle ist, ein gestohlenes Tier kurzerhand ins Ausland zu bringen, ohne dass eine hiesige Behörde groß etwas dagegen tun könnte. Die exzellente Infrastruktur, auf die wir so stolz sind, ist ein zweischneidiges Schwert.
Wo liegt also die Lösung? Erhöhte Sicherheitsmaßnahmen auf den Höfen? Das klingt teuer. Mehr Kontrollen an den Grenzen? Da reibt sich Brüssel vorfreudig die Hände. Oder eine Rückkehr zu einer gesunden Skepsis gegenüber grenzenloser Freiheit im europäischen Markt? Eine Debatte, der man sich stellen muss. Es ist klar, dass es sich keine Nation leisten kann, ihre Landwirtschaft mit offenen Armen an kriminelle Elemente zu verlieren.
Schwarzmarkt Viehdiebe sind eine ernste Bedrohung, die mehr als nur lokale Landwirte betrifft. Es ist ein Symptom unserer Zeit, das einige unangenehme Wahrheiten über unsere Gesellschaft offenlegt. Ob wir den Preis bezahlen oder endlich handeln, um die ländliche Integrität zu schützen, ist eine Frage, die wir schnellstens beantworten sollten.