Wenn es eine Schlacht gibt, die sowohl herausfordert als auch begeistert, dann ist es die Schlacht von Cantigny. Am 28. Mai 1918 betrat die neu formierte American Expeditionary Force (AEF) die Schlachtfelder Frankreichs, um in einem strategischen Verlauf der Geschichte zu glanzvoller Gelegenheit zu werden. Tausende tapfere amerikanische Soldaten unter dem Kommando von General John J. Pershing zeigten der Welt, dass die USA nicht nur am Verhandlungstisch, sondern auch auf dem Schlachtfeld Gewicht hatten. Was diesen Einsatz besonders machte? Es war das erste Mal, dass amerikanische Truppen in nennenswerter Stärke und Eigenregie auf europäischem Boden gegen die schlaue und raffinierte Kriegsmaschinerie des deutschen Kaiserreichs antraten.
Was unterscheidet Cantigny von anderen Schlachten des Ersten Weltkriegs? Zum einen war es ein Beispiel für die Anpassungsfähigkeit und den Mut amerikanischer Soldaten, die sich von den Gräueltaten des Krieges nicht einschüchtern ließen und bewiesen, dass der Amerikanische Traum von Freiheit und Demokratie nicht nur auf heimischem Boden gelebt werden konnte. Zum anderen verdeutlicht es die Strategie, die von General Pershing akribisch entworfen wurde, um die amerikanische Schlagkraft in einem Krieg zu demonstrieren, der bis dahin überwiegend von europäischen Streitkräften geprägt war.
Warum wird über Cantigny weniger diskutiert als über andere Schlachten des Großen Krieges? Vielleicht, weil der Aufwand und die rigorose Planung, die notwendig waren, um diese Operation durchzuführen, eine vollständige Demonstration amerikanischer Stärke erforderten und jene, die schnelle und einfache militärische Lösungen suchten, nicht beeindrucken konnten. Die Schlacht von Cantigny zeigt, dass die besten Lösungen oft unbequem und herausfordernd sind.
Ein konservativer Beobachter fragt sich, warum das heroische und taktisch brillante Manöver der Amerikaner nicht mehr gefeiert wird. Cantigny war ein Wendepunkt, der nicht nur militärisch, sondern auch moralisch ein Signal setzte. Die USA demonstrierten, dass sie nicht nur eine wirtschaftliche Macht, sondern auch eine militärische Bedrohung waren, die unerschütterlich gegen die Tyrannei eintrat.
Man kann die amerikanischen und französischen Verlustraten in Cantigny nicht einfach ignorieren. Rund 1.600 amerikanische Soldaten und zahlreiche französische Unterstützer kämpften, viele gaben ihr Leben, um dem Ideal der Freiheit zu dienen. Warum wird dies in heutigen Zeiten nicht mehr anerkannt? Ganz einfach: Es zeigt, dass wahre Größe durch Opfer und unermüdliche Anstrengung erreicht wird, nicht durch oberflächliche politische Reden oder naive Pazifismusdebatten, die von denjenigen geführt werden, die den Preis der Freiheit nie bezahlt haben.
Heute bleibt Cantigny ein Monument der Entschlossenheit und Strategie, das in die Annalen der Geschichte eingegangen ist. Die gewonnenen Lektionen gelten auch für die heutigen Sicherheitsstrategien und Militäroperationen, die Amerikas Einfluss konsolidieren und stärken. Hätten unsere modernen Militärplaner die Entschlossenheit und den Einfallsreichtum, die in Cantigny gezeigt wurden? Ein Gedanke, der nachdenklich stimmt.
Ein konservatives Herz sieht in der Schlacht von Cantigny die lebendige Verkörperung von Werten, die auch heute noch relevant sind: Mut, Pflicht, Entschlossenheit und der unerschütterliche Glaube an Freiheit und Eigenverantwortung. Und vielleicht ist dies auch der Punkt, an dem unsere liberalen Kollegen nachdenklich werden sollten.
Die Art und Weise, wie Cantigny von der heutigen Geschichtsschreibung behandelt wird, könnte tatsächlich viel darüber aussagen, wie sehr wir den Preis, den Freiheit kostet, schätzen. Die Schlacht von Cantigny war mehr als nur ein militärischer Sieg; sie war eine klare Botschaft an die gesamte Welt, dass die Vereinigten Staaten nicht nur gekommen waren, um sich zu behaupten, sondern um zu siegen.