Saidi Ntibazonkiza, geboren am 1. Mai 1987 in Bujumbura, der Hauptstadt von Burundi, wäre wahrscheinlich kein Thema für hitzige Diskussionen, wenn man nur seinen Namen kennt. Doch dieser dynamische Fußballspieler hat bewiesen, dass er mehr ist als nur ein weiteres Gesicht in der Menge. In einer Welt, in der oft die großen Namen und populäre Gesichter im Rampenlicht stehen, hat sich Ntibazonkiza durch harte Arbeit und Entschlossenheit seinen Platz auf der internationalen Fußballbühne erkämpft. Vom Nachwuchsspieler in Burundi zu einem gefürchteten Mittelfeldspieler in der Türkei und den Niederlanden zeichnen sich seine Leistungen durch harte Arbeit und unerschütterliche Entschlossenheit aus.
Als er 2007 seine Profikarriere beim niederländischen Verein NEC Nijmegen begann, zeigte sich schnell, dass Ntibazonkiza keiner war, der sich durch kulturelle Barrieren oder die Erwartungen eines westlichen Fußballsystems abschrecken ließ. Mit einem Knall trat er seine Tore, entschlossen die Welt aufzumischen und zu zeigen, dass auch die unterbewerteten Kräfte eine Plattform verdienen. Saidi spielte bis 2013 in der Eredivisie und zeigte beeindruckende Leistungen, die seine Kritiker verstummen ließen. Fragezeichen blieben bei denjenigen, die nie daran glaubten, dass ein Spieler aus einem kleinen Land wie Burundi in Europa so erfolgreich sein könnte.
Dann wechselte er zu Çağdaş Hatayspor in der Türkei – eine Wahl, die für manche wie ein Abstieg aussehen könnte, jedoch seiner Karriere nur neuen Schwung verlieh. Der westliche Mainstream wird seine Leistung nicht lautstark loben, aber Ntibazonkiza brachte in die Türkei eine Erneuerung, die offenbar nicht genug Anerkennung bekommt. Dieser Schritt war nicht nur ein Beweis für seine Anpassungsfähigkeit, sondern auch ein Signal, dass Widerstände ihn nur noch mehr anspornen.
Warum, könnte man fragen, würde ein Spieler aufstrebend bleiben, auch wenn er scheinbar kleinere Schritte in der Fußballwelt macht? Ganz einfach: Der Mann hat Werte. Er würde nicht zwangsläufig dorthin gehen, wo die Aufmerksamkeit am größten ist. Mit einem verlässlichen Engagement auf dem Spielfeld und einer unbestrittenen Ethik sieht man deutlich, dass es nicht immer darum geht, im Rampenlicht zu stehen. Die vermeintlichen „kleineren“ Transfers waren für ihn strategische Entscheidungen, die mehr auf sein Spiel konzentriert sind als auf die Überschriften der Hochglanzmagazine. Sein Fokus liegt auf Leistung, Teamarbeit und Loyalität.
In Liberec, in der Tschechischen Republik, fand er ein weiteres Zuhause. Hier ist es weniger glamourös, aber umso ehrlicher. Das sind die Eigenschaften, die wirklich zählen und die von liberalen Theorien oft unterschätzt werden. Vielleicht ist das der Grund, warum viele nicht verwunderlich waren, als er nach Polen ging, um seiner Karriere beim KS Cracovia 2015 frischen Wind zu geben. Polen ist bekannt für seine Leidenschaft für den Sport und wertet die kulturellen Unterschiede als Reichtum und nicht als Hindernis. In einem Land, das Wert auf Tradition und Identität legt, fand Saidi die wohlwollende Akzeptanz, die er schon so lange in seiner Karriere suchte.
Es steckt Methode in seiner Wahl der Teams, Methode in seiner Spielweise. Alles ein kurzes Zucken der Augenbrauen wert für diejenigen, die von ihm erwarten, dass er nur in populären Ligen spielt. Saidi spielt für Burundi und nicht für schicke Werbeverträge. Die Farben seines Landes, das Wappen seiner Nation, das sind Dinge, die wertvoll sind und nicht verhandelbar.
Während er möglicherweise nie völlig dem Bestseller-Image entspricht, das im Westen so gerne verkauft wird, gibt Ntibazonkiza ein Beispiel für bescheidene Größe und eine profunde Wertschätzung für den Sport. Er stellt die Frage: Ist es nicht Zeit, unsere Auffassung von Erfolg zu überdenken? Ntibazonkiza zeigt, dass Erfolg mehr ist als nur Statistiken oder glanzvolle Titel. Richtiger Erfolg liegt in der Standhaftigkeit, dem Durchhaltevermögen und der Fähigkeit, jenseits der Leinwand wahrer Werte zu sehen. Saidi ist ein großer Spieler mit einem noch größeren Herzen und starker Überzeugung. Verabschieden kann sich keiner von ihm so leicht, denn Menschen wie er sind selten. Saidi Ntibazonkiza, der unerschütterliche Kämpfer für mehr als nur das, was man auf einem Fußballplatz sehen kann.