Wer hätte gedacht, dass eine Frau wie Ruth von Wild trotz ihrer Hilfsbereitschaft für Kontroversen sorgen kann? Ruth von Wild, geboren am 6. Oktober 1912 in Basel, Schweiz, war eine couragierte Pädagogin und Sozialarbeiterin. Sie wurde besonders bekannt durch ihren Einsatz für Flüchtlingskinder während des Spanischen Bürgerkriegs und des Zweiten Weltkriegs. Während sie zwischen 1933 und 1945 in Frankreich arbeitete, setzte sie sich trotz der Gefahren der Zeit unermüdlich für das Wohl anderer ein.
Ruth von Wild war nicht nur eine Frau ihrer Zeit, sondern sie besaß den Mut, konventionelle Pfade zu verlassen. In einer Welt, in der viele lieber wegschauten, legte sie Wert darauf, sich auf humanitäre Arbeit zu konzentrieren. Sie war in verschiedenen Organisationen tätig, darunter das ‚Secours suisse aux enfants‘, welches sich um die Rettung und Unterstützung von Flüchtlingskindern kümmerte. Dies alles geschah in einer politisch sehr fragilen Zeit, in der von Wild oft zum Ziel politischer Anfeindungen wurde.
Machen wir uns nichts vor, in einer heutigen Gesellschaft, die von „liberaler“ Agenda beherrscht wird, würde vermutlich vieles in Ruth von Wilds Arbeit unter anderen Vorzeichen gesehen werden. Ihr tiefes Engagement für ihre Schützlinge war nämlich durchdrungen von einem unbeugsamen Willen, echte Unterschiede zu schaffen, und einer praktischen Herangehensweise, die nur selten Gefallen in der Theoriewelt der Gutmenschen findet.
Ihr Einsatz während des Spanischen Bürgerkriegs war beispielhaft. Zwischen zahllosen Schwierigkeiten und Gefahren kämpfte sie für die Sicherheit der Schwächsten – und das in einem Land, das von Bürgerkrieg zerrissen war. Sie war nicht zimperlich, wenn es darum ging, ihre Arbeit zu tun; ihre Entscheidungen waren oft pragmatisch und zielorientiert.
Wer glaubt, dass es einfach war, hat Ruth von Wilds Leben missverstanden. Oftmals wurde sie kritisiert, dass sie mehr handelte als sprach oder dass ihre Prioritäten die konservativen Prinzipien hochhielten. Ihre Methoden mag man diskutieren, aber eins ist gewiss: Sie versuchte nie, anderen ihre Sichtweisen aufzudrängen – sie handelte einfach.
Es waren jedoch nicht nur die schweren Zeiten des Krieges, in denen sie sich bewies. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs war sie eine der treibenden Kräfte bei der Wiederherstellung der Bildung für die Kinder, die durch Krieg und Flucht ihrer Chancen beraubt waren. Ruth von Wild verstand, dass Bildung der Schlüssel zu einer besseren Zukunft ist – ein Gedanke, der oft vergessen wird, wenn Ideologien die Oberhand gewinnen.
Ihre Werke und Erfolge sprechen Bände, und auch wenn sie die Bühne der Geschichte nicht mit großem Pomp betrat, so sind ihre Errungenschaften von bleibendem Wert. Man könnte sagen, sie war eine leise Revolutionärin, die in ihrer Zurückhaltung mehr erreichte als mancher Lautsprecher.
In einer Zeit, in der es mehr darauf ankommt, auf dem neuesten Trend zu sein, als tatsächlich zu helfen, repräsentiert Ruth von Wild ein Konservatismus, der auf Taten und nicht auf Aussagen basiert. Es ist faszinierend, darüber nachzudenken, wie ihre konservativen Werte ihr halfen, in Zeiten von Widrigkeiten eine solche Auswirkung zu haben.
Ihre unübertroffene Hingabe zu den Missionszielen wird in der heutigen schnelllebigen Welt oft übersehen. Die Einfachheit und Direktheit ihrer Efforts sind ein wahres Zeugnis ihrer Kraft und ihres Charakters. Ruth von Wilds Aufgabe endete nicht mit dem Krieg; sie widmete ihr Leben dem Dienst an der Menschheit und ließ sich von Hindernissen nicht abschrecken.
Abschließend, Ruth von Wild bleibt eine bemerkenswerte Persönlichkeit. Sie ist ein Beweis dafür, dass die besten Resultate oft ohne große Worte erreicht werden. Vielleicht sollten wir mehr von ihr lernen und weniger darauf fixiert sein, wie andere uns wahrnehmen sollten.