Roy Cimatu sorgt für Aufsehen in den Reihen der philippinischen Politik. Wer ist dieser Mann, der die politische Bühne der Philippinen betritt und mit seinen Ansätzen für Umweltschutz und militärisches Engagement Kontroversen entfacht? Cimatu, ein ehemaliger General der philippinischen Streitkräfte, übernahm 2017 das Amt des Umwelt- und Naturministeriums unter Präsident Rodrigo Duterte. Sein Ruf als Mann der Tat sorgte schnell dafür, dass er sowohl in den Städten als auch auf dem Land bekannt wurde.
Als Cimatu das Ministerium übernahm, war die Umweltlage auf den Philippinen besorgniserregend. Die rapide Zerstörung der natürlichen Ressourcen und massive Umweltverschmutzung standen auf der Tagesordnung. Doch Cimatu sah keine Herausforderungen, sondern Chancen. Er trat entschlossen dafür ein, die Bergbauindustrie strikter zu regulieren und illegale Minen zu schließen – ein Schritt, der in der Wirtschaft aufgehorcht wurde und bei liberalen Wächtern für Aufruhr sorgte. Für ihn ist klar: Der Schutz der Umwelt steht über kurzfristigen wirtschaftlichen Gewinnen. Das passt nicht jedem ins Bild, besonders den Jüngern des Wirtschaftswachstums um jeden Preis.
Cimatu wurde schnell zu einer zentralen Figur, die den Status quo in Frage stellte. Während die einen seine Tatkraft und Entschlossenheit bewundern, halten andere ihn für zu kompromisslos. Man könnte meinen, dass das Schließen von Minen eine populäre Entscheidung wäre. Dennoch bleibt der Widerstand von Interessenvertretern vor allem aus dem Unternehmenssektor groß. Cimatus Standhaftigkeit zeigt auf, wie man mit Konsequenz gegen Systeme kämpfen kann, die längst überfällig sind.
Seine Erfahrungen im Militär sind unbestreitbar prägend. Cimatu kennt Disziplin und strategisches Denken wie kaum ein anderer in seiner Position. Es ist diese Mischung aus militärischer Präzision und politischer Entschlossenheit, die ihm geholfen hat, seine Ziele zu erreichen. Doch diese Eigenschaften stoßen nicht überall auf Zustimmung. Kritiker monieren, dass seine Herangehensweise zu hart, zu gesteuert sei. Was sie nicht sehen: manchmal ist genau diese Entschlossenheit erforderlich, um den Kampf gegen den Klimawandel zu führen.
Im Kampf gegen COVID-19 hat Cimatu einen weiteren Meilenstein gesetzt. Präsident Duterte vertraute ihm 2020 die Leitung der Pandemiebekämpfung in Cebu City an, einer der am stärksten betroffenen Regionen des Landes. Sein Einsatz machte ihn erneut zum Helden für die einen und zum umstrittenen Beamten für die anderen. Doch seine rigorosen Maßnahmen und die Effektivität seines Handelns sind unbestritten.
Die Frage danach, warum Cimatu oft umstritten ist, gibt es nur eine Antwort: Er ist kein Mann für halbe Sachen. Für ihn geht es nicht um politische Spielchen, sondern um die Ergebnisse. Seine Priorität liegt auf Taten, nicht auf leeren Worten. Cimatu bringt frischen Wind in die verstaubten Hallen der Politik, und das trifft oftmals auf Widerstand.
Natürlich sind die Auswirkungen seiner Politik auch auf internationalen Bühnen spürbar. Der Einsatz gegen umweltschädliche Techniken und Unternehmen wird nicht nur im eigenen Land wahrgenommen – er macht ihn zu einem Vorreiter im asiatischen Raum. Aber dieser Weg ist selten gemütlich und einfach.
Cimatu ist jemand, der die Machenschaften und Netzwerke innerhalb politischen Apparatur verstanden hat wie kaum ein anderer. Dies verschafft ihm einerseits Freunde, andererseits viele Neider. Er ist nicht nur ein Beispiel für mutige Entscheidungsträger, sondern zeigt, dass es möglich ist, Umweltpolitik mit harter Hand, statt mit Kompromissen, durchzusetzen.
Wenn man sich den wahren Roy Cimatu anschaut, sieht man mehr als nur einen Umweltpolitiker. Man sieht einen Mann, der es versteht, seine militärische Erfahrung in politische Stärke umzusetzen und sich nicht von lautstarker Kritik beirren lässt. Sein Ansatz lässt sich vielleicht nicht mit einem typischen politischen Agendasetting vergleichen, aber genau das ist seine Stärke. Er zeigt, dass Wandel möglich ist, auch wenn er unbequem ist.