Resolution 1146: Ein Sturm im Wasserglas der Weltpolitik

Resolution 1146: Ein Sturm im Wasserglas der Weltpolitik

Resolution 1146 des UN-Sicherheitsrates: Ein Drama voller leere Versprechungen und schöner Worte, das am 23. Dezember 1997 stattfand, um Angola zu Frieden zu verhelfen – jedoch mit viel Tinte und wenig Wirkung.

Vince Vanguard

Vince Vanguard

Stellen Sie sich vor, man sitzt in einem Theatersaal und der Vorhang geht auf zu einem Drama, bei dem nichts passiert. Das ist ungefähr das, was mit Resolution 1146 des UN-Sicherheitsrates geschah. Es wurde am 23. Dezember 1997 verabschiedet, um die bestehenden Friedensbemühungen in Angola im Rahmen der UNAVEM III-Mission zu unterstützen. In der Theorie eine großartige Idee, in der Praxis jedoch ein weiteres Beispiel für die Ineffektivität von Papierdokumenten, wenn es darum geht, echte Veränderungen herbeizuführen.

Resolution 1146 war Teil der Bemühungen der Vereinten Nationen, den Friedensprozess in Angola zu unterstützen, nachdem dort ein jahrzehntelanger Bürgerkrieg getobt hatte. Diese Schritte fanden in New York, im Herzen der UN, statt, weit entfernt von den echten Problemen auf dem afrikanischen Kontinent. Warum? Weil es in der internationalen Politik immer einfacher ist, über „Lösungen“ zu reden als tatsächlich Maßnahmen umzusetzen, die Veränderungen bewirken.

Werfen wir einen Blick auf das, was Resolution 1146 angestrebt hat. Sie hob die Bedeutung der Demobilisierung von UNITA-Kräften hervor und forderte die Umsetzung der Friedensvereinbarungen, die zwischen der Regierung Angolas und der UNITA im Lusaka-Protokoll getroffen wurden. Alles nette Worte, aber wie oft haben wir gesehen, dass schöne Worte von echten Taten untermauert wurden? Die Antwort ist: nicht sehr oft.

Die Hauptbeteiligten an diesem Papierkrieg waren Diplomaten, die in komfortablen Konferenzräumen saßen, während echte Menschen in Angola unter den fortwährenden Auseinandersetzungen litten. Man muss sich fragen, ob diese gut bezahlten Diplomaten jemals einen Fuß auf angolanischen Boden gesetzt haben, um die Wahrheit zu sehen oder ob sie einfach nur den politischen Tanz der leeren Worte genossen.

Was am interessantesten ist, ist wie der Westen und seine Intellektuellen es lieben, sich auf die Schulter zu klopfen für die vermeintlichen Fortschritte, die sie durch solche Resolutionen erzielt haben. Es macht nichts, dass die Probleme oft ungelöst bleiben. Wichtig ist, dass man eine Aktion vorweisen kann, auch wenn diese Aktion kaum mehr als ein paar Tinte auf Papier ist.

UN-Resolutionen sind ein bisschen wie Flugblätter im Wind. Sie segeln herab, manchmal effektvoll, aber meist sind sie narrativen Illusionen, die sich nie wirklich mit der Realität messen. In Angola sah man wenig von der versprochenen Stabilität und Entwicklung, trotz der wohlklingenden Worte des Sicherheitsrates. Tatsächlich dauerte der Bürgerkrieg noch viele Jahre an, mit erheblichem menschlichem Leid.

Natürlich behaupten viele, dass Projekte wie UNAVEM zum Erfolg geführt haben. Aber schauen wir den Tatsachen ins Gesicht: Angola erlebte nach der Unterzeichnung der Resolution noch viele Jahre Instabilität. Wer hätte es gedacht? Wenn Sie Technikern Anweisungen geben, ein Fahrzeug mit Zucker im Tank zu bauen, warum wundern wir uns dann, wenn das Auto nicht fährt?

Was bringt es außerdem, aus der Ferne zu diktieren, was ein Land zu tun hat, ohne die kulturellen und politischen Nuancen zu verstehen, die das Land, um das es geht, prägen? Die Realität ist, dass Resolution 1146 nicht die letzte ihrer Art war und auch nicht die erste. Unzählige Resolutionen wurden im Laufe der Jahre durchgewunken, viele mit wenig Wirkung auf den Boden.

Und das bringt uns auf die Frage: Warum fährt man fort, wirksame und rapide Lösungen vorzuheucheln, wenn die Historie zeigt, dass solche internationalen Einmischungen oft nicht funktionieren? Einfache Antwort: Es ist gut für das Image. Es klingt gut für Politiker, die der Welt zeigen wollen, wie tugendhaft ihre Nationen sind, während im Hintergrund wenig Substanzielles passiert.

Was wir brauchen, ist eine Neuausrichtung. Statt Resolutionen im Akkord miteroffen, sollte der Fokus auf echte diplomatische Gespräche und lokal geprägte Lösungen gelegt werden. Die Wahrheit ist, dass keine noch so kluge Papierresolution die komplexen Herausforderungen eines Bürgerkriegslandes wie Angola alleine lösen kann.

Resolution 1146 diente als ein weiteres Kapitel in der langen Liste politischer Spielereien ohne echte Wirkung. Während Bürokraten in wohlklimatisierten Büros sitzen und Strategien erarbeiten, kämpft die Welt da draußen mit den realen Folgen ihrer Versäumnisse. Es ist Zeit, die Tatsachen zu erkennen und nicht länger auf diese Illusionen hereinzufallen.