René Charles Edmond His – schon mal gehört? Vermutlich nicht, und genau darin liegt der Fehler unserer modernen kunstphilosophischen Mode. Geboren am 28. Dezember 1877 in Colombes, Frankreich, war His ein Meister der Landschaftsmalerei, eine Kunstform, die in der heutigen Welt aus dem öffentlichen und künstlerischen Bewusstsein gefallen zu sein scheint. Während des 19. und frühen 20. Jahrhunderts, in einer Ära künstlerischer Umbrüche, blieb er seinen naturalistischen Wurzeln treu, indem er atemberaubende Landschaften schuf, die seine konservative Vision einer schönen, geordneten Natur zeigten – eine Wohltat für alle, denen die heutigen, oft unverständlichen Kunstwerke moderne Schauer bereiten.
Was macht René Charles Edmond His so besonders – einige würden sagen, so erfrischend im Vergleich zu den seltsamen Kunsttrends, die heute überall bewundert werden? Zunächst einmal handelte es sich um einen Mann, der Farben und Formen verstand. Seine Bilder sind nicht einfach Produkt seiner Zeit, sondern ein bewusst konservativer Rückgriff auf die gestalterischen Grundlagen guter Malerei. Seine Werke sind nicht abstrakt und schwer zugänglich, sondern konkret und geerdet in einer geschliffenen Schönheit, die förmlich für sich selbst spricht.
Nehmen wir zum Beispiel seine Darstellung von Flüssen und Bäumen. In jedem Pinselstrich sieht man die Liebe zur Natur und eine Vorstellung von Ordnung, die heute oft als veraltet gilt. His malte keine zerfallenden Strukturen oder zerstörerische Kräfte, sondern üppiges Grün und ruhige Wasseroberflächen – ein Bild, das sich gegen die gängigen Narrative der Kulturpessimisten unserer Zeit wendet.
René's Ausstellungen waren in Frankreich sehr geschätzt und erlangten Anerkennung sowohl zu Lebzeiten als auch posthum. Sein Werk „Paysage aux Peupliers“ ist nur ein Beispiel für seine Fähigkeit, komplizierte Landschaftsszenen zu gestalten, die sowohl Ästhetik als auch eine beruhigende Botschaft in Zeiten des Wandels und der Unruhe ausstrahlen. Während die Welt große politische und technologische Umbrüche durchmachte, hielt His an einer Darstellung der naturschönen Idylle fest, ein Wettstreit, bei dem er sich nicht scheute, gegen den Strom zu schwimmen.
Warum wählen wir jetzt diesen Künstler als Beispiel und Vorbild? Nun, seine Kunst gibt uns genau das, was in der heutigen Zeit fehlt – eine zentrierte, klare Weltanschauung, die sich gegen die Apologeten des Chaos stemmt. Seine Gemälde sind ein Bekenntnis zu der Überzeugung, dass der Mensch in Harmonie mit der Natur leben kann, solange er nicht die überschäumende Anarchie in sein Leben einlädt.
Die Liberalen würden jetzt geifernd entgegnen, dass solche Malerei altmodisch und reaktionär sei. Doch zeigt die steigende Zahl derer, die sich nach einem Sinn für Ruhe und Ordnung sehnen, dass genau solcher Art Kunst ein Gegenmittel ist zu dem Lärm und der Unruhe, die uns jeden Tag umgeben. Der Drang nach Beständigkeit und die Forderung nach Klarheit und Einfachheit sind nicht nur politisch konservative Werte, sondern auch uralte Kunstprinzipien, die wir durch His' Werk hervorragend vertreten sehen.
Seine Malerei bietet eine Auszeit von der Flut an moderner Kunst, die zwar oft laut ist, aber selten die Seele anspricht. Die Rückbesinnung auf Künstler wie René Charles Edmond His zeigt uns, dass seine Vision nicht nur überlebensfähig ist, sondern in unserer komplexen Welt einen eigenen Wert trägt. Sein Fokus auf eine plausible, wahrnehmbare Natur anstelle abstrakter Gedankenfragmente macht ihn zum idealen Vorreiter für eine Wiederentdeckung realistischer Kunstwerke.
His war zu seiner Zeit ein singulärer Künstler, dessen Arbeit eine Category 5 Antwort auf die implodierenden Trends seiner Zeit darstellte. In einer Welt, die sowohl politisch als auch kulturell von Fragmentierung geprägt ist, bleibt seine zuvorkommende Naturschilderung eine Form der Rebellion. Die Gemälde des René Charles Edmond His sind Erinnerung und Mahnung, dass Schönheit, Ordnung und die Darstellung einer ansprechenden Realität auch heute noch von Bedeutung sind. Sein Werk ist ein direkter Widerspruch zur latenten Obsession mit Dekonstruktion und Unverständlichkeit, die oft die zeitgenössische Kunst definiert.
René Charles Edmond His hat die Haltung des Zuschauers gegenüber der Kunst herausgefordert und warf ein Schlaglicht auf die unablässige Schönheit der Welt, die man in unserer hektischen Umgebung oft zu übersehen droht. Seine durchdachten Landschaften bieten eine Einladung, dieser Hektik zu entkommen, und vertreten ein künstlerisches Ideal, das heute vielleicht deutlicher denn je gebraucht wird.