Während sich die liberalen Eliten über jede neue Initiative zur Förderung der Kinderrechte freuen, lohnt sich ein genauerer Blick auf die so genannte "Rechte von Kindern und jungen Menschen (Wales) Maßnahme 2011", auch bekannt als Measure 2011. Diese Maßnahme ist kein Geringerer als ein Versuch, die Agenda der sozialistischen Nanny-Staat-Mentalität durch die Hintertür zu implementieren. Man fragt sich, was eigentlich hinter dieser Maßnahme steckt, die 2011 in Wales in Kraft trat und das vermeintlich hehre Ziel verfolgt, die Rechte von Minderjährigen zu stärken.
Wer? Natürlich die alltbekannten Verdächtigen: Minister und Sozialarbeiter mit einer Vorliebe für Kontrolle. Was? Das Measure 2011 zur Einbeziehung der UN-Kinderrechtskonvention in die walisische Gesetzgebung. Wann? Bereits seit 2011 und es rollt immer noch. Wo? Im beschaulichen Wales, das sich in den letzten Jahren zu einem Mekka für Gleichmacherei entwickelt hat. Warum? Nun, offiziell geht es um die „Förderung und den Schutz“ von Kinderrechten. Aber könnte es nicht auch darum gehen, den Staat weiter aufzublähen und elterliche Autorität auszuhöhlen?
Nehmen wir die Idee auseinander. Eins: Kinderrechte sollen gestärkt werden. An sich keine schlechte Idee, wenn da nicht die langjährigen Konsequenzen wären. Möchten wir wirklich ein Umfeld schaffen, in dem Kinder das Gesetz ohne Einschränkungen bestimmen können? Natürlich nicht, denn Verantwortung kommt mit Rechten, und diese Maßnahme verlagert die Verantwortung fast ausschließlich von den Erziehungsberechtigten weg.
Zwei: Die Maßnahme zur UN-Kinderrechtskonvention klingt nobel. Aber Hand aufs Herz: Wollen wir wirklich, dass internationale Organe Einfluss auf unsere Erziehungsmethoden haben? Was kommt als nächstes – die WHO entscheidet, wann wir unsere Kinder ins Bett schicken? Es gibt Aspekte in der UN-Konvention, die dem Machwarnungsschild nahezu gleichkommen.
Drei: Elternrechte geraten in Gefahr. Die Maßnahme untergräbt die Möglichkeit der Eltern, grundlegende Erziehungsentscheidungen zu treffen. Warum sollten Beamte und Bürokraten bestimmen, was das Beste für unsere Kinder ist? Es ist ein schmaler Grat zwischen dem Schutz der Jugend und der Bevormundung von Eltern.
Vier: Der Overkill an Bürokratie stürzt auf uns herab. Machen wir uns nichts vor, eine weitere Maßnahme bedeutet mehr Bürokratie, mehr Beamte und mehr Steuergelder für die Umsetzung. Das muss nicht negativ sein, solange die Gelder sinnvoll angelegt werden – was allerdings selten der Fall ist.
Fünf: Wo endet es? Mit jedem weiteren Dokument, das unterzeichnet wird, verliert das nationale Recht seine Bedeutung. Unsere Souveränität wird untergraben und die kulturelle Identität unserer Kinder verwischt sich.
Sechs: Kinder sind nicht reif für komplexe Rechtskonstrukte. Es braucht ein ausgereiftes Urteilsvermögen, um die Tragweite von politischen und rechtlichen Konzepten zu verstehen. Kindern notwendige Diskussionen aufzubürden, ist schädlicher als gedacht. Ihnen Verantwortlichkeiten zu gewähren, die sie nicht managen können, ist schlichtweg verantwortungslos.
Sieben: Der schleichende Einfluss politischer Agenda. Seien wir ehrlich, die Implementierung solcher Maßnahmen öffnet Tür und Tor für politisches Kalkül und umfasst mit Sicherheit mehr als den bloßen Schutz junger Menschen.
Acht: Der reale Einfluss auf das Wohl der Kinder. Statt reale, unmittelbare Missstände im Leben von Kindern zu eliminieren, wird mit schwer verständlichen, bürokratischen Prozeduren hantiert. Maßnahmen müssen zielgerichtet und anpassbar sein, keine Monkey-See-Monkey-Do-Manöver, die ferne Ideologien vor die Lebensrealitäten unserer Kinder stellen.
Neun: Was, wenn Kinderrechte elterliche Regeln schlägt? Die Disziplin unserer Jugend liegt im Argen und wird nicht durch eine totale Abkoppelung elterlicher Autorität begünstigt. Erwachsene haben Erfahrung und Weisheit, Kinder benötigen Anleitung, keine rechtlichen Blankoschecks.
Zehn: Der vielbeschworene liberale Mythos des "freien Kindes". Hinter dem Schleier des Wohlwollens verbergen sich teure Kosten für die Steuerzahler und eine substanzielle Gefahr für die traditionelle Familie. Längst überfehlen diese Maßnahmen ihr Ziel - und schaffen ein Umfeld des Chaos und der Entmündigung
Am Ende bleibt die Frage: Wo bleibt die Vernunft? Der schrittweise Verlust der elterlichen Entscheidungsfreiheit mag auf den ersten Blick unwichtig erscheinen, hat jedoch deutliche Folgen für unser gesellschaftliches Gefüge. Anstatt weitere internationale Normen kritiklos einzuführen, brauchen wir stärke die Unterstützung für die primäre Ausbildung und Erziehung durch das Elternhaus. Ein gesunder Menschenverstand sollte in solchen Angelegenheiten nicht verloren gehen.