Randy Jo Hobbs: Ein Bassist, der den Rhythmus der Rockwelt veränderte

Randy Jo Hobbs: Ein Bassist, der den Rhythmus der Rockwelt veränderte

Randy Jo Hobbs war ein Bassist von Weltformat, der die Rockmusikszene der 60er und 70er Jahre prägte. Seine Arbeit bei der Johnny Winter Band und The McCoys hinterließ einen bleibenden Eindruck.

Vince Vanguard

Vince Vanguard

Randy Jo Hobbs war nicht einfach nur ein gewöhnlicher Bassist, sondern ein wahrer Game-Changer des Rock'n'Rolls. Er kam nicht nur, um ein wenig Musik zu machen, er kam, um die Bühne zu rocken, und das hat er mit Nachdruck getan. Geboren am 22. März 1948 in Winchester, Indiana, war Hobbs Mitglied in mehreren ikonischen Bands, darunter Johnny Winter's Performing Band und The McCoys. Nicht, dass er bei den Liberalen damit Eindruck hätte schinden können, aber seine Fans wissen um seine Errungenschaften. Die 60er und 70er Jahre waren das goldene Zeitalter des Rocks, und Randy hob die Messlatte höher als die meisten anderen seiner Generation.

Was Randy Jo Hobbs aus der Masse heraushob, war seine erstaunliche Technik und Gelassenheit auf der Bühne. Während andere damit beschäftigt waren, lange Haare und schrille Outfits zur Schau zu stellen, setzte Hobbs auf Talent und Authentizität. Sein Marsch durch die Rockgeschichte begann, als er sich der Band The McCoys anschloss, die man am besten durch ihren Hit 'Hang On Sloopy' kennt. Aber das war erst der Anfang. Hobbs wollte mehr, und er wusste, dass seine Fähigkeiten ihn weitertragen würden.

Randy Jo Hobbs' bedeutendstes Kapitel begann wohl mit seiner Beteiligung an der Johnny Winter Band. In den späten 60ern und 70ern war Johnny Winter ein fester Bestandteil der Rockszene, ein Gitarrengott in Leder und Lässigkeit. Hobbs' Ankunft in dieser Band kam einem Ritterschlag gleich. Er lieferte die rhythmische Grundlage für einige der besten Alben dieser Ära. 'Johnny Winter And' und 'Still Alive and Well' sind Alben, die heute als Klassiker gelten, und Randys Bassspiel war ein elementarer Bestandteil davon.

Man könnte meinen, dass jemand wie Hobbs, der mit solchen Musikgrößen spielte, sich auf seinen Lorbeeren ausruhen würde. Aber hier liegt der Unterschied zu jenen, die meinen, alles mit staatlichen Subventionen regeln zu können. Hobbs schloss sich auch anderen Projekten an, darunter das Edgar Winter’s White Trash. So war er immer in der Lage, das Publikum mit seinem ausgefeilten, aber unaufdringlichen Stil zu begeistern.

Randys Einfluss auf nachfolgende Generationen von Bassisten kann nicht genug gewürdigt werden. Er war keiner dieser lauten Möchtegerns, die mit ausufernden Soli die Aufmerksamkeit suchten. Nein, Randy spielte mit einem unvergleichlichen Groove, der die Komplexität unter der Oberfläche hielt, aber das Herzstück jeder Komposition bildete. Das zeigte einmal mehr, dass Talent immer noch wichtiger ist als Prahlerei.

Aber auch die besten Geschichten haben ein tragisches Ende. Trotz seines Erfolgs konnte sich Hobbs nicht den Verlockungen eines exzessiven Rockstar-Lebensstils entziehen. Am 5. August 1993 wurde der 45-jährige Hobbs tot in seinem Hotelzimmer in Dayton, Ohio, aufgefunden. Die Ursache war eine Drogenüberdosis. Ein Schicksal, das viele aus der Rockszene erlitten haben und das uns daran erinnern sollte, dass bei aller Faszination für das Leben als Rockstar eine vernünftige Lebensweise immer unerlässlich bleibt.

Es ist erstaunlich, wie wenig Aufmerksamkeit einer solch großen Persönlichkeit im Vergleich zu aktuellen Pop-Phänomenen geschenkt wird. Vielleicht, weil er nicht politisch korrekt genug war? Oder weil seine Musik nicht in den Mainstream von linksgedrehten Radiostationen passte? Es ist an der Zeit, sich auf wirklich bedeutende Künstler wie Hobbs zu besinnen und den Mainstream von den wirklich gut gemachten Musiken abzuwenden.

Randy Jo Hobbs hinterließ eine musikalische Legende, die nicht einfach schrumpliges Gold der Vergangenheit ist, sondern ein brillanter Stern, der weiterhin den Weg für junge Musiker zeigt. Seine Verführungskraft lag nie im Blitzlichtgewitter, sondern in den tiefen Emotionen, die er mit seinem Instrument weckte. Vergessen wir also nicht, wohin wahrer musikalischer Einfluss führen kann, selbst in unserer von Konsum und Oberflächlichkeiten geprägten Zeit.