Peter Rawlinson: Der Ingenieur, der Elektromobilität neu denkt

Peter Rawlinson: Der Ingenieur, der Elektromobilität neu denkt

Peter Rawlinson, der britische Ingenieur, der Tesla's Model S zum Erfolg führte, revolutioniert nun mit Lucid Motors die Elektromobilität in Kalifornien und zeigt der Branche, was echte Innovation bedeutet.

Vince Vanguard

Vince Vanguard

Was haben ein Flitzer auf der Autobahn und eine Revolution in der Mobilität gemeinsam? Peter Rawlinson! Dieser geniale Ingenieur stellt die Autobranche auf den Kopf – und das auch noch im sonnigen Kalifornien, der Hochburg des liberalen Denkens, die für Tesla und Technik-Giganten bekannt ist. Aber Andersdenker gibt es immer. Rawlinson, geboren in ruhigen Ecken Englands und ausgebildet an der Imperial College London, ließ seine Ingenieurskarriere beim renommierten britischen Luxushersteller Lotus Cars starten. Doch das ist längst nicht alles. Sein Lebensweg führte ihn zu Tesla, wo er als Chefingenieur für das Model S verantwortlich zeichnete, bevor er schließlich bei einem aufstrebenden Konkurrenten landete: Lucid Motors.

Peter Rawlinson, eigentlich Peter der Große in Sachen Ingenieurskunst, verließ die britischen Inseln, um an der Spitze der Elektromobilität zu arbeiten. Bei Tesla allein stehen zu bleiben, war für ihn nicht genug. Lucid Motors lockte mit der Aussicht auf eine eigenständige Unternehmensvision, die nicht nur auf Effizienz, sondern auch auf Luxus und Stil setzt. Man muss sich nur den Lucid Air ansehen, um zu verstehen, was ich meine: Der beschreibt schon in seiner Basisversion, was es heißt, an der technologischen Spitze des Fortschritts zu fahren. Der Lucid Air sprang direkt in die Pole-Position der innovativen Fahrzeuge – und das ist nicht nur so daher gesagt. Leistung, Reichweite und Luxus verschmelzen in diesem Wunderwerk von einem Auto. Man könnte fast meinen, es ist aus den Träumen eines jeden Ingenieurs geboren, der ein bisschen mehr Realitätssinn in das Träumereich der Elektromobilität bringen möchte.

Rawlinsons Philosophie ist nicht nur logisch, sondern auch wirtschaftlich sinnvoll. Während sich einige andere um Fördergelder raufen, entwirft er einfach bessere Autos. Gute Ingenieurskunst ist kein Zufall; sie ist das Ergebnis harter Arbeit, eines klaren Verstandes und einer Vision. In einer Welt, in der Schlagworte wie Nachhaltigkeit und Klimawandel häufig frei umhergeworfen werden, schafft Rawlinsons Team bei Lucid Motors echte Fortschritte. Das widerlegt den oft gehörten Vorwurf, dass Innovationen ohne staatliche Hilfen nicht gelingen könnten.

Es ist schon erstaunlich zu beobachten, wie jemand, der aus der traditionellen Automobilindustrie kommt, so viel innovativen Geist und Vision mitbringt. Wir alle wissen, dass Innovation im Grunde eine Herausforderung an den Status quo ist. Die alten und stählernen Giganten der Branche scheinen sich nur langsam zu bewegen, während Mario-Kart-artige Geschwindigkeit im Bereich der Elektromobilität das neue Mantra zu sein scheint. Und hier kommt Rawlinson ins Spiel. Er erkannte früh: Man kann die Autobranche nicht ändern, wenn man einfach mit dem Strom schwimmt. So nahm er sich vor, selbst das Steuer zu ergreifen und den Kurs zu bestimmen.

Man kann es drehen und wenden, wie man will: Der direkte Vergleich zum oftmals überhitzten Marktführer Tesla lässt sich nicht vermeiden – aber warum auch? Rawlinson ist ein Wettbewerber, den man nicht unterschätzen sollte. Wer einen Lucid Air mit einem Tesla Model S vergleicht, kann das klar erkennen: Im Vergleich ist der Lucid einfach noch etwas luxuriöser und ein wenig extravaganter. Man könnte sagen, dass er die Elektromobilität auf ein höheres Niveau hebt. Aber genau dieser anspruchsvolle Kundenteil ist wohl sein Zielpublikum.

Natürlich ist das in der liberalen Hochburg Kalifornien nicht überall populär. Während einige auf minimalistische Designansätze schwören, die eher glatt und funktional gehalten sind, geht Lucid Motors mit dem Anspruch von Purismus vor, ohne auf erhabene Designelemente zu verzichten. Rawlinson steht für den Anspruch auf Eleganz und Struktur. Das ist nicht immer Mainstream genug für alle Geschmacksempfindungen, trifft jedoch immer auf staunende Augen und rückmeldende Köpfe. Dieser Brite versteht eben auch amerikanisches Understatement – paradoxerweise durch ein hochwertiges Angebot.

Wer gehofft hatte, die Elektromobilität sei ein abgeschlossener Kreislauf von ein paar Pionieren und einer eingefahrenen Maschine, liegt offen gesagt, ziemlich daneben. Das kurze Vorstellungsprofil von Peter Rawlinson zeigt: Ingenieure wie er stehen bereit, die Branche zum Besseren zu verändern und voranzutreiben. Sein technisches Verständnis über Elektromobilität hinaus strahlt in Zukunftsvisionen, die helfen können, die Brücke zwischen Vision und Realität zu schlagen. Auch wenn dies von der einen oder anderen Seite zeitweise belächelt wird, ist kein Zweifel daran, dass Rawlinson den Nerv der Zeit trifft.

Zusammengefasst kann man sich einer Tatsache sicher sein: Peter Rawlinson ist eine treibende Kraft hinter Elektromobilität der Luxusklasse, die nicht nur Technologie, sondern auch Visionen mit Stil und Status untermauert. Irgendwie ironisch, dass ein konservativ denkender Gentleman britischer Herkunft den Tech-Freaks der amerikanischen Westküste zeigt, wie es richtig geht. Ein Schelm, der Böses dabei denkt, aber eines steht fest – auf dem Automobilmarkt bleibt kein Stein auf dem anderen.