Es gibt diese jungen Talente in Hollywood, die oft übersehen werden – wie die brilliante Perla Haney-Jardine. Geboren wurde sie am 17. Juli 1997 in Rio de Janeiro, Brasilien, doch schon von klein auf eroberte sie die Leinwände der großen Filmmetropolen. Ja, Perla ist international und hat sich seit ihrem zarten Kindesalter in Herz und Hirn der Zuschauer eingebrannt. Warum kennt man diesen Star nicht? Ganz einfach: Sie lenkt nicht mit leeren Skandalen oder unpolierten Instagram-Posts Aufmerksamkeit auf sich.
Perla debütierte beeindruckend als B.B., die Tochter des von Uma Thurman gespielten Charakters in dem Action-Kultfilm "Kill Bill: Vol. 2" von Quentin Tarantino im Jahr 2004. Damit legte sie den Grundstein für ihre vielfältige Karriere. Es ist bemerkenswert, dass ein Filmregisseur wie Tarantino, der für seine prägnante Bildsprache und komplexen Charakterdarstellungen bekannt ist, auf die Schauspielkünste eines so jungen Talents vertraut hat.
Ihre Rollenwahl haben Perla nicht zu einer dieser 08/15-Darstellerinnen gemacht. Ganz im Gegenteil, sie scheint das typische Hollywood-Business zu umgehen und lieber anspruchsvolle Projekte zu wählen. Erinnerung gefällig? Wie wäre es mit ihrer fesselnden Darbietung in "Bee Season" oder ihre Rolle im Drama "Future Weather"? Diese Filme sind vielleicht nicht Blockbuster, aber sie zeigen, dass Qualität und Tiefgang Priorität für Perla haben. Da könnte Hollywood ein Beispiel nehmen.
Perla ist außerdem nicht nur schauspielerisch, sondern auch als Produzentin aktiv. Sie beteiligte sich auf kreativste Weise an kleineren Projekten und fungierte als Produzentin, um Geschichten ans Licht zu bringen, die man nicht täglich in der Traumfabrik sieht. Da darf man gespannt sein, welche Projekte sie in Zukunft noch realisieren wird.
In der liberalen Landschaft Hollywoods sticht sie heraus – indem sie es eben nicht tut. Sie ist bescheiden, spricht selten über Privates und konzentriert sich stattdessen einzig auf ihre Arbeit. Keine rebellischen Paparazzi-Schlachten oder unbedachte Twitter-Ausrutscher. Das zeigt unmissverständlich, dass ihre Werte anders gelagert sind.
Während viele gleichaltrige Schauspieler auf dem Weg zur nächsten Instagram-Berühmtheit scheinen, zieht Perla die leisen Töne vor und hält den Fokus auf ihre Künste. Die Tatsache, dass sie nicht mit jedem Selfie Schlagzeilen macht, hält sie in einer besonderen Liga. Sie legt Wert auf Substanz.
Perla hat auch in "Steve Jobs" von 2015 als Lisa Brennan-Jobs, die Tochter von Steve Jobs, geglänzt. Eine Darbietung, die zeigte, dass sie nicht nur das Energiepaket einer Tarantino-Produktion tragen kann, sondern auch die Emotionen eines komplexen Familiendramas. Die Hollywood-Prominenz darf hier ruhig aufpassen, denn wenn die Konkurrenz der Stille und des Talents kommt, wird das laut und bemerkenswert sein.
Quer durch die internationale Filmlandschaft hinterlässt Perla Spuren, die generationenübergreifend gewürdigt werden dürften. Für diejenigen, deren Medienkonsum nicht immer bloßen Glamour braucht, sondern auch Substanz erwartet, ist Perla Haney-Jardine eine seltene Gabe. Man darf gespannt sein, welches filmische Kapitel sie als Nächstes aufschlagen wird, ohne dabei mediale Hypes um ihrer selbst willen zu bedienen.
Die künstlerische Karriere von Perla Haney-Jardine lehrt uns die unverzichtbare Lektion, dass stille Hingabe und das Streben nach Qualität in einer oberflächlichen Welt seltener denn je sind, aber umso beeindruckender. Wenn Hollywood weiterhin glauben will, lautes Schreien sei das Nonplusultra der Anerkennung, dann wird Perlas Erfolg nachhaltig aufzeigen, dass Leichtigkeit und Talent wirklich etwas zählen. Die Frage bleibt: Wird die Filmindustrie diese wertvolle Lektion lernen?