Patsy Sörensen, ein kontroverser Name, der oft ins Kreuzfeuer der politischen Diskussionen gerät, ist eine belgische Politikerin, die gegen Menschenhandel kämpft. Als eine der Gründerinnen von Payoke, einer der führenden Nichtregierungsorganisationen gegen Menschenhandel, hat sie sich seit den 90ern einen Namen gemacht. Aber man fragt sich, ob ihre Methoden nicht genauso umstritten sind wie der Missstand, den sie zu bekämpfen versucht.
Patsy Sörensen wurde in Flandern geboren und kämpft seit den glamourösen Jahren der 90er für Gerechtigkeit. Vielleicht könnte man sie als die Robin Hood der Opfer von Menschenhandel bezeichnen, die verzweifelt versucht, das Unrecht in der belgischen Gesellschaft zu beseitigen. Doch manchmal scheint der Hauch von Drama ihre Aktionen zu überlagern, was ihr mehr Aufmerksamkeit in der Presse einbringt, als es einer ruhigen diplomatischen Strategie je gelänge.
Sie wurde europaweit ein Name, als sie von 1999 bis 2004 im Europäischen Parlament saß. Ihre Europapolitik war durchdrungen von ihrem Engagement gegen Menschenhandel. Befürworter sehen sie als Heroine, als jemand, der das Richtige tut. Doch es gibt die berechtigten Fragen nach der Durchsetzbarkeit ihrer Politik. Sörensen kämpft für ihre Sache, während andere nur reden.
Ihre politische Karriere und ihr Aktivismus unterscheiden sich von dem, was viele als ‚Normalität‘ in der heutigen Politiklandschaft ansehen. Sie hat als eine der wenigen Mut bewiesen, die Missstände offen anzuprangern, die viele gerne unter den Teppich kehren würden. Die Gründung von Payoke war ein mutiger Schritt gegen den Strom gesellschaftlicher Ignoranz.
Man könnte glauben, es gäbe nicht viel zu diskutieren, wenn es darum geht, Menschenhandel zu bekämpfen. Doch die Realität ist eine andere. Die Arroganz und Ignoranz, mit der viele politische Mitläufer das Thema behandeln, zeigt die Doppelmoral auf, die in vielen Gremien der Macht fest verankert ist. Patsy konfrontiert diese Leute mit einer nicht enden wollenden Energie – manche mögen es als Besessenheit deuten.
Ein Blick auf ihre Arbeit zeigt, dass sie kein Blatt vor den Mund nimmt. Sie spricht die schmutzigen Wahrheiten aus, die andere gerne verschweigen, um den schönen Schein zu wahren. Doch mit all der Aufmerksamkeit gibt es auch Stimmen, die behaupten, ihre Art und Weise der Konfrontation sei kontraproduktiv und hinterlässt verbrannte Erde.
Aber warum all die Kontroversen? Ganz einfach: Sie scheut nicht davor, die Wahrheit so schamlos auszupacken, dass es denjenigen, die für die Probleme verantwortlich sind, unanständig vorkommt. Diese direkte Art der Kommunikation ist nichts für die liberal veranlagten Gemüter, die lieber endlose Diskussionsrunden führen, als direkt zu handeln. So ist es kein Wunder, dass Patsy bei manchem Politiker und Bürger aneckt.
In einer Welt, die vor Konflikten, Bürokratie und politischem Kalkül nur so strotzt, hebt sich Sörensen durch Ehrlichkeit und Unerschrockenheit ab. Manch einer möchte meinen, dass dies das Zeichen einer ketzerischen Persönlichkeit ist – mutig, direkt und ohne Angst, die Maske der Heuchelei herunterzureißen. Ist es nicht genau das, was Politik braucht, um Veränderung zu bewirken?
Auch in einer politisch korrekten Welt, in der identitätspolitische Spiele und Schönfärberei Hochkonjunktur haben, bietet Sörensen den echten Austausch an. Hier wird Klartext geredet, hier werden Probleme direkt adressiert, und das ist genau der frische Wind, den unsere stagnierende Gesellschaft braucht.