Wer meint, das Europäische Parlament sei nur eine Bühne für verschwenderische Bürokraten, hat wohl noch nicht von Ost-Midlands gehört. Hier sprechen die Menschen Klartext. Der Wahlkreis der Ost-Midlands zeigt, dass es auch in der angeblich gleichgeschalteten EU noch Inseln der Vernunft gibt. Es handelt sich um einen Wahlkreis in Großbritannien, der von 1999 bis 2020 existierte und Brüssel den Verstand lehrte — immer bereit, den Politikern in ihren Elfenbeintürmen einen Denkanstoß zu geben.
Doch was macht Ost-Midlands so speziell? Als eine Region, die die konservativen Werte hochhält, kämpfte sie für eine Brexit-Politik, die nicht nur auf Papier Stand hielt, sondern im Herzen der Menschen verankert war. Die Abgeordneten dieses Wahlkreises, so könnte man sagen, sprachen deshalb immer aus, was viele dachten, aber meist nicht wagten zu sagen. Ihr Kampf für nationale Souveränität und gegen die Allmachtsfantasien der EU war nicht nur bemerkenswert, sondern dringend nötig.
Natürlich waren nicht alle gleicher Meinung — einige träumten von einem verschleierten Evergreen der EU-Integration. Doch Ost-Midlands hielt tapfer dagegen. Mit einer Abgeordnetenrunde, die wie eine Stachel im Fleisch der EU-Bürokratie herrschte, setzten sie Zeichen gegen die Vielfalt an Regulierungswirrwarr. Kurz gesagt: Hier war nicht der Platz für linke Utopien, sondern für pragmatische Politik, die den Menschen diente.
Unter den Vertretern der Ost-Midlands gehörten bekannte Namen wie Roger Helmer und der schillernde Nigel Farage. Beide Politiker schreckten nicht vor konfrontativen Debatten zurück und ließen es sich nicht nehmen, auch mal provozieren zu können, um so die Diskussion weiterzuentwickeln. In Brüssel beweisen sich wahre Verteidiger nationaler Interessen und nicht die Marionetten fremder Mächte.
Eine Sorge war immer die Einwanderungspolitik, die viele britische Bürger als Bedrohung für ihre Rechte und ihren Lebensstil sahen. Ost-Midlands verstand dies und war sich seiner Verantwortung bewusst, das Gleichgewicht im Europäischen Parlament zu wahren. Doch die Region hatte auch den wirtschaftlichen Erfolg im Blick. Mit einer Mischung aus Landwirtschaft, Industrie und Dienstleistungen wollte diese Region die EU darauf hinweisen, dass die Wirtschaft nicht durch unnötige Regeln ausgeblutet werden dürfe.
Viele schauten neidvoll auf Ost-Midlands — eine Region, die den britischen Stolz im EU-Parlament nicht nur darzustellen verstand, sondern konsequent in die Praxis brachte. Aber es war nicht alles nur ein Zuckerschlecken. Sich gegen den Strom zu stellen, erforderte Mut und nicht selten fanden sich die Vertreter in hitzigen Debatten, die bis zur letzten Konsequenz geführt wurden. Doch genau diese Kämpfermentalität sorgte dafür, dass die Stimme der Ost-Midlands gehört wurde.
Stellen wir uns eine Europäische Union ohne diese Stimme vor — das wäre wie ein Orchester ohne ersten Geiger. Die Ost-Midlands haben ihren Beitrag dazu geleistet, dass der Traum eines vereinten Europas nicht zu einem Alptraum der Überregulierung verkommt. Da die Region sich entschlossen verabschiedete, hinterließ sie eine Lücke, die schwer zu schließen ist.
Heute erinnern wir uns an Ost-Midlands mit einer Mischung aus Stolz und Wehmut. Sie waren der pulsierende Herzschlag, der den anderen Regionen der EU den Takt vorgab, an dem sie sich hätten orientieren sollen. Die politischen Akteure dieser Region verstanden, dass die EU eine Stimme braucht, die Klartext spricht, eine Stimme, die nicht darüber nachdenkt, wie man alles verschleiert schöner aussehen lassen kann.
Vielleicht ist es genau diese Geradlinigkeit, die die Ost-Midlands einzigartig machte. Es ist eine ironische Wendung des Schicksals, dass gerade der Brexit die Region aus dem EU-Parlament riss — ein Verlust, den die EU noch lange spüren wird. Solange aber Menschen die Politiker dieser „Wahlkampfmaschine“ in Ost-Midlands nicht vergessen, wird ihr Erbe weiterleben.
Was bleibt, ist ein Fingerzeig für die EU: Die Vielfalt der Stimmen ist das Salz in der Suppe und diese Stimme wird schmerzhaft vermisst werden, jetzt da sie verstummt ist.