Wer hätte gedacht, dass ein Metall, das vor Jahrhunderten noch als wertloser "Kobold" bekannt war, nun zum alptraumhaften Hotspot für die Linken wird? Lassen Sie uns über Kobalt sprechen, jenes heißbegehrte Mineral, das sich heimlich in die Nerven unserer modernen, technologiegetriebenen Welt geschlichen hat.
Zunächst: Kobalt, ein seltenes Metall, ist in der heutigen Zeit unverzichtbar für die Herstellung von Akkus in Smartphones, Laptops und nicht zu vergessen, den schicken Elektroautos, die überall die Schlagzeilen beherrschen. Tatsächlich spielt es eine Schlüsselrolle in der Lithium-Ionen-Batterietechnologie. Und hier kommen wir zu dem wer: Die Demokratische Republik Kongo, das Land, das nicht weniger als zwei Drittel des weltweiten Kobaltvorkommens beherbergt.
Man könnte meinen, das sei eine Win-Win-Situation! Ein enormer Rohstoffvorrat in einem der ärmsten Länder der Welt scheint eine perfekte Gelegenheit zu wirtschaftlichem Aufschwung. Doch während einige von einer goldenen Zukunft träumen, möchten andere tragikomischerweise den profitgierigen Schrecken abwenden. Liberale besorgt um Umweltbelange, Kinderarbeit und schlechte Arbeitsbedingungen ziehen es vor, dass die Welt umrüstet – allerdings nicht auf Kosten des kongolesischen Bodens. Dabei ist es ein Paradox ihrer eigenen Agenda: mehr Elektroautos zur Rettung der Erde, aber bitte ohne das für die Akkus so dringend benötigte Kobalt.
Die Demokratische Republik Kongo produziert seit den 1970er Jahren Kobalt, doch erst durch den Boom an Elektrofahrzeugen und mobilen Geräten schoss die Nachfrage in den Himmel. Früher hat niemand Kobalt beachtet, doch jetzt ist es so begehrt wie ein heißer Sommertag im Januar in Sibirien. An was erinnert das? Richtig, an wirtschaftliche Spekulation und die Allokation von Ressourcen genau dorthin, wo Kapital ein nachhaltiges Wachstum sehen möchte. Während manch einer es fahren lässt, als sei kaum etwas zu gewinnen, dürfte der weise Investor bereits tief in Aktien von Minen investiert haben.
Aber was stört unsere politischen Gegenüber eigentlich so an dieser „Tatsache”? Vielleicht, dass Kobalt in vielen Fällen nicht "nachhaltig" gewonnen wird? Dass Kinderarbeit angesagt ist oder der Profit einige wenige statt viele begünstigt? Tatsächlich befinden wir uns in einem Spannungsfeld von ethisch und ökologisch fragwürdigen Methoden. Doch was einige als Dilemma betrachten, könnte auch als Kapitulation verstanden werden - eine Erinnerung daran, dass Fortschritt immer Opfer verlangt.
Niemand möchte logischerweise Ausbeutung oder negative Effekte verteidigen. Doch anstatt die Profitabilität abzulehnen, sollten wir den positiven Wandel innerhalb der Kobaltindustrie fördern. Mehr wesentliche Infrastruktur, bessere Betriebe und ausgebildete Arbeitskräfte. Menschenrechts- und Umweltstandards in der Demokratischen Republik Kongo würden schließlich allen zugutekommen. Das würde langfristig eine wirkliche Unterstützung für die Bevölkerung bedeuten, nicht förmliche Bekundungen ohne Anstrengung.
Betrachten wir doch einmal die Alternative: In einer utopischen Welt würde Kobalt nachhaltig geerntet, mit jedem Gramm dieser blauen Substanz käme die reine Sozialleistung. Doch Realität und Pragmatismus leiten uns vielleicht in eine andere Richtung. Stetige Entwicklung und Prosperität sind ohne unternehmerische Risiken selten erreichbar.
Und was ist mit den Elektroautos der Großstadtmetropolen, die ohne Kobalt wohl eher weniger grün leuchten? Der Druck wächst, alternative Akkutechnologien zu entwickeln, doch bis dahin wird Kobalt noch einige kraftvolle Jahre erleben. Wenn wir drücken, werden sich Technologie und Industrie anpassen, doch es bleibt abzuwarten, ob das realistisch oder optimistisch ist.
Wie immer, wo Ressourcen im Spiel sind, wird die Suche nach Balance zwischen Ethik und Praktikabilität eine Gratwanderung sein. Irgendwann kommt der Punkt, an dem Wirtschaft und Ethik gleichermaßen zufriedene Minenarbeiter und weniger umstrittene Kobaltquellen hervorbringen. Bis dahin kann das „offene Kobalt“ noch lange eine Nötigungspersönlichkeit darstellen, die uns auf mehr als einer Ebene herausfordert.