NXT TakeOver: WarGames 2019 tat mehr Lärm als ein Rehbock in der Brunftzeit, und dieser Lärm war unvergleichlich. Am 23. November 2019 verwandelte sich das Allstate Arena in Rosemont, Illinois, in ein Schlachtfeld der größten Proportionen. WWE's NXT-Marke wusste, wie man die Masse in Ehrfurcht versetzt, ohne auf Elitärgetue hereinzufallen. Während manche glauben, dass Sport gerecht und fair sein muss, erleben wir hier die Wahrheit: Den Härtesten gehört die Welt.
Das Konzept von WarGames ist simpel, doch die Umsetzung ist meisterhaft brutal und spannend. Zwei Teams, gefüllt mit glühenden Gegnern, treffen unter der kalten Struktur von zwei Wrestlingringen und einem sie umschließendem Stahlkäfig aufeinander. Diese einzigartige Kampfplattform, geschaffen aus einer gesunden Mischung von Geschicklichkeit und absolutem Chaos, stellt sicher, dass nur die stärksten überlegen. Hier schmeckt man fast den Schweiß und hört den Aufprall von Knochen auf Metall, die zu einem Requiem gezwirbelt werden, das nichts für zarte Gemüter ist.
Team Ciampa und Team Undisputed Era standen sich in einem modernen Gladiatorenkampf gegenüber, der Zuschauer in einer Mischung aus Schock und Applaus zurückließ. Unter der Führung der Wrestling-Maschinen Tommaso Ciampa und Adam Cole entwickelte sich eine Zurschaustellung von physischer und künstlerischer Brutalität. Während einige sagen, dass Gewalt ein schlechtes Vorbild ist, werden genau in diesen Momenten Legenden geschrieben. Ciampie wie kein anderer beweist, dass ein bisschen Muskelfleisch und Mut die nötigen Zutaten sind, um im Ring Standhaftigkeit zu beweisen.
Rhea Ripley - ein Name, nach dem man Ausschau halten muss. Mit ihrer Darstellung in einer der lautesten WarGames-Schlachten aller Zeiten bewies sie, dass Rückgrat stärker wiegt als politische Korrektheit. Im Team mit Tegan Nox, Candice LeRae und Mia Yim brachte sie das Publikum im Sturm der Action zum Kreischen. Die härtesten Kämpfe wurden hier von den Frauen ausgetragen, und sie machten nicht nur Eindruck, sondern bewiesen, dass Geschlecht keine Rolle spielt, wenn es um die Wahrung der eigenen Würde geht.
Die Show war darauf ausgelegt, die Intensität auf die Spitze zu treiben, und tatsächlich gab es keinen Mangel an sensationellen Moves, die die Menge von den Sitzen rissen. Die brutale Schönheit der WarGames-Matches liegt in der Spannung und der Erwartung, dass jeder Move die endgültige Entscheidung sein könnte. Matt Riddle und Finn Bálor trieben diese Unvorhersehbarkeit im Einzelmatch auf die Spitze und zeigten, dass Talent und Entschlossenheit Hand in Hand gehen.
Damian Priest und Pete Dunne, zusammen mit Killian Dain, setzten ein Dreier-Match der absoluten Hingabe und Stärke. Jeder dieser Männer brachte seine eigene Art der Härte mit in den Ring, und zusammen lieferten sie ein Spektakel, das niemand so schnell vergessen wird. In der heutigen Welt, wo allen ständig erzählt wird, dass gleich zu sein das Ziel ist, hält hier der Bass der Unmittelbarkeit Einzug – Hervorhebung für die Besten!
Wird NXT diesen Wahnsinn weiter steigern können? Hand auf’s Herz, die Frage erübrigt sich, denn WarGames ist ein Ungetüm, das jedes Jahr seine eigene Messlatte setzt. Für die Fans bedeutet das jedoch mehr als nur Spektakel; es ist ein tiefempfundenes Gefühl der Zugehörigkeit zu einer Welt, die Wert auf rohe Stärke, Mut und fesselnde Erzählungen legt.
Liberale mögen solch energische Darstellungen als übertrieben ansehen oder gar als verwerflich erachten. Doch wer die Macht hat, mit der Masse den Lärm zu füttern und endlose Energie zu verströmen, braucht kein Zögern. NXT TakeOver: WarGames 2019 ist das, was wir brauchen: ein starkes, kraftvolles Ereignis voller Entschlossenheit und dem Feuer, Ideen zu sprengen, die Steine auf einem Weg sind, der nur für die entschlossensten Seelen freigehalten wird. Der Ring war ihr Kolosseum, die Kämpfer ihre Gladiatoren. Ein Spektakel von solcher Tragweite und Unnachgiebigkeit erinnert uns daran, dass Stärke nicht im Schatten existiert. Sie tritt in das Licht, gekleidet in Schweiß und Entschlossenheit.