Wer glaubt, dass das Leben nur aus To-Do-Listen und Excel-Tabellen besteht, wird von 'Nur zum Spaß an der Freude' schnell eines Besseren belehrt. Diese deutsche Redewendung steht für all die Dinge, die man tut, einfach weil sie einem Freude bereiten. Egal ob Schrebergarten-Partys, das spontane Anzünden eines Lagerfeuers mit Freunden oder das Verfassen hitziger Blogbeiträge, die liberale Köpfe zum Rauchen bringen – genau diese Freiheiten machen das Leben lebenswert.
Schon in der guten alten Zeit durfte man Dinge einfach tun, um Spaß zu haben; man brauchte dafür keinen tieferen Sinn oder eine gesellschaftliche Rechtfertigung. Die Gesellschaft heute ist ja oft so verkopft, dass immer alles einen tiefergehenden Sinn haben muss, als ob man den Spaß nicht einfach des Spaßes willen haben könnte. Aber ist es nicht genau das, was uns ausmacht? Die Freiheit, Dinge zu tun, nur um des puren Vergnügens willen – das ist das wahre Markenzeichen deutscher Kultur.
In Zeiten von überbordenden politischen Korrektheiten, Gender-Debatten und Cancel Culture braucht es mehr denn je Menschen, die Dinge tun 'Nur zum Spaß an der Freude'. Während andere darüber diskutieren, welche Farbe ihre Ideologie annehmen soll, erfreut sich der traditionsbewusste Deutsche daran, wie vielseitig und farbenfroh das Leben doch jenseits der Plenarsäle sein kann. Wer zum Beispiel kennt nicht den Reiz eines ungeplanten Wochenendausflugs, die unbeschwerten Nächte am Feuer mit gutem Essen und Lachen oder das einfache Vergnügen, der Sonne beim Untergehen zuzuschauen?
Die Kunst, einfach Freude an den einfachen Dingen zu haben, geht in unserer leistungsorientierten Gesellschaft allzu oft verloren. Stattdessen dominiert das Credo, dass Erfolg und Produktivität die einzigen Treiber des Glücks sind. Doch fragen Sie sich: Wann waren Sie wirklich glücklich? Wenn Ihnen auf diese Frage nicht sofort die Antwort ‚gestern Abend, beim Grillen mit Freunden‘ einfällt, könnten Sie mal darüber nachdenken, wie sich Ihr Leben ändern könnte, wenn Sie öfter mal 'Nur zum Spaß an der Freude' leben würden.
Natürlich ist es diese Art von Denken – sich von der Last der Pflicht zu befreien, auch mal ein bisschen anarchistisch zu sein –, die uns aus der Masse herausstechen lässt. Und hier ist der wirklich wichtige Punkt: Spaß macht Spaß. Es gibt keinen Trick dahinter, keine geheime Formel. Man tut einfach, was einem gefällt, und das ist genug. Die Erinnerung an unbeschwerte Sommertage, den Geruch frisch gemähter Wiesen oder die eiskalte Spritzigkeit eines Sees hebt die Stimmung mehr, als es jede hitzige politische Debatte je könnte.
Lassen Sie uns die Freude feiern, nicht die Arbeit, um die Botschaft zu formulieren. Stellen Sie sich vor: das tiefrote Abendrot hinter einem glitzernden See, die Leichtigkeit des Sommers, die alle Sorgen wegpustet. Dort gibt es keine Dringlichkeit, sich durch die Schlagzeilen des Tages arbeiten zu müssen, um die Gesellschaft irgendwie zu verbessern. Manchmal muss man einfach mal nichts tun und den Moment genießen.
Die nächste Generation verdient es, in einer Welt aufzuwachsen, die aus mehr besteht als Vorschriften und Geboten. Wo das Wichtigste nicht darin liegt, wie effizient man ist, sondern wie sehr man aufblüht und das Leben genießt. Keine Angst vor Unterhaltungen, die eben genau darüber gehen – Spaß an der Freude – und keine Rechenschaft dadurch nötig machen, wer was wann im sozialen Kreis gesagt hat.
Also sind Sie bereit, Ihr Leben mit mehr Spaß zu füllen? Wer weiß, vielleicht werden Sie in Zukunft freier und mit einem Lächeln auf den Lippen durch den Tag gehen. Experimentieren Sie: Verbringen Sie mehr Zeit im Freien, spielen Sie ein Instrument, auch wenn es nicht perfekt ist, nehmen Sie sich Zeit für Freunde, die Sie länger nicht gesehen haben. Leben Sie ein bisschen authentischer und fühlen Sie die Freiheit, die gerade in der Einfachheit liegt.
Letztendlich geht es darum, den Balanceakt zu finden zwischen dem, was erledigt werden muss, und dem, was wirklich zählt. Lassen Sie die Ernsthaftigkeit im Schrank hängen und schnappen Sie sich Ihren Spaß, wann immer Sie können. Denn das, meine lieben Leser, ist die wahre süße Freiheit.