Die neuesten technischen Spielereien mögen spannend erscheinen, aber wir konservativen Denker wissen, dass die Faszination für das "Neue" oft flüchtiger ist als ein Teenager ohne Smartphone-Akku. Aber lassen Sie uns das Phänomen der "Neuheit" genau betrachten. Wer heute noch mit glitzernden Augen das neueste Gadget oder das populärste politische Versprechen kauft, wird morgen hineinstolpern und fragen, was zum Teufel schiefgelaufen ist. Die Menschen, die wir hier diskutieren – die Tech-Startups von Silicon Valley und die Visionäre, die mit immer neuen Anwendungen ins Bürostuhl-Business einbrechen – fördern eine Spielart des Kapitalismus, die ohne Tradition und Substanz ist.
Nun zur Frage des "Wer": Diese Geschichte dreht sich um die zappelige Jugend, die nichts mehr liebt, als ihre mit Bling-Bling verzierten Smartphones zu betrachten, und die älteren, ebenso aufgeregten Benutzer, die sich das neueste Auto mit einem eingebauten Barista anschaffen. "Was" wir hier erkennen sollten, ist der blinder Eifer nach Innovation ohne dauerhafte Werte. "Wann" fand dieser Trend seinen Anfang? Wahrscheinlich zeitgleich mit der Industrialisierung, aber er hat sich mit der digitalen Revolution zur Religion entwickelt. "Wo" ist das Problem klar zu spüren? Überall, von New York bis Berlin, wo Marketingteams uns davon überzeugen wollen, dass das Morgenlicht einer neuen App der Retter sein wird. Und die wichtigste Frage, das "Warum": Weil ewiges Wachstum und endloser Wechsel die neuen Götter des Kapitalismus sind.
Aber neu ist nicht gleichbedeutend mit besser. Warum sollten wir Altes wegwerfen, das möglicherweise weiterhin funktioniert? Ein Taschenmesser, das jahrzehntelang zuverlässig ist, ersetzt man nicht gegen einen vibrierenden Multitool-Roboter nur weil es sich vorstellen kann zu lächeln. Die Moderne hat uns gelehrt, dass Neuheiten oft als Konsumhype fungieren, gepusht von einer gnadenlosen Industrie, die uns mit Werbeslogans bombardiert und behauptet, es geht nicht mehr ohne.
Laut Wikipedia – welches, obwohl es oft als Wahrheitspolizei im Internet wahrgenommen wird, eine Fülle an Informationen enthält – hat Neuheit einen fast universellen Reiz. Doch hier beginnt der Fehler: Neuheit ist ein trügerischer Freund. Während uns die Verlockung neuer Dinge befriedigt, ist das Risiko groß, dass wir dabei übersehen, was altbewährte Methoden und Werte uns eigentlich bieten.
Ironischerweise leben sogar die Technologie-Titanen, deren Werkzeuge uns täglich mit digitalen Erneuerungen verwöhnen, noch nach einigen alten Prinzipien wie Unternehmensstruktur, Markentreue und Erfolg durch Erfahrung. Mark Zuckerberg mag hip und modern sein, aber er sitzt immer noch in einer Vorstandssitzung mit Protokollführung, ganz wie im 19. Jahrhundert.
Wir reden oft über grüne Technologien und den nächsten Lifehack, oft zelebriert von den Influencern und Bloggern, die persönliche Glückseligkeit durch Konsum zu predigen scheinen. Was selten gesagt wird, ist, dass bei dieser innovativen Schnelllebigkeit oft das fundamentale Wissen von Jahrzehnten und Jahrhunderten vergessen wird.
Vergleichen wir das mit der alten Weisheit und den Praktiken, die von Generation zu Generation weitergegeben wurden. Diese überdauern den Test der Zeit und sind von Dauer. Innovation an sich ist nicht abzulehnen, aber sie sollte mit Bedacht eingesetzt werden. Der Dialog lautete nicht „entweder oder“, sondern wie eine Symbiose zwischen dem Bestehenden und der Neuheit hervorgebracht werden kann.
Ebenso lassen neueste politische "Innovationen" im Bereich progressiver Politik viele von uns in Unmut zurück. Wenn Protagonisten die Geschichte und die erprobten Werte über Bord werfen, sollte man sich fragen, ob wir nicht auf einen kollektiven Amnesieabgrund zusteuern. Die Geschichte ist voller Lektionen, und oft übersehen wir sie in unserem Drang, der neuesten gesellschaftspolitischen Bewegung den Vorzug zu geben.
Aber seien wir ehrlich: Die meisten "Innovationstreiber" haben die volle Großartigkeit des Bewahrens nicht verstanden. Bewahren klingt einfach nicht so sexy wie eine brandneue errungenschaftliche Entdeckung, oder? Und obwohl der Drang, den Fortschritt zu katalogisieren, in unseren Genen veranker ist, sollten wir uns darin üben, genau hinzusehen, bevor wir alles aufs Spiel setzen, was uns die Vorfahren geschenkt haben.
Ein kluger Kopf mag wohl sagen: „Alt und Neu können in Harmonie koexistieren.“ Vielleicht. Aber man kann das Alte nicht in die Vergessenheit drängen, nur weil der Duft von frischer Neuheit so verführerisch ist. Tradition hat uns hierher gebracht – und sicher nicht ohne Grund. Es ist an der Zeit, sich von der Faszination der vergänglichen Innovation zu lösen und die Wege und Werke zu pflegen, die geprüft, solide und bewährt sind. Entscheidend ist es, die Werte, die uns weitergebracht haben, nicht zu vergessen, wenn wir neue Dinge ins Auge fassen.