Die Liberianische Wahlkommission: Ein Paradebeispiel für Chaos
Die liberianische Wahlkommission (NEC) hat es mal wieder geschafft, die Welt mit einem Spektakel zu unterhalten, das man nur als chaotisch bezeichnen kann. In einem Land, das sich gerade von einem Bürgerkrieg erholt, ist die NEC verantwortlich für die Durchführung der Wahlen, die im Oktober 2023 stattfanden. Die Hauptstadt Monrovia war der Schauplatz, und die Frage, die sich jeder stellte, war: Warum ist es so schwer, eine Wahl ohne Skandale und Pannen durchzuführen?
Erstens, die Organisation. Man könnte meinen, dass die NEC nach all den Jahren der Erfahrung gelernt hätte, wie man eine Wahl organisiert. Aber nein, die Wählerlisten waren unvollständig, Wahllokale öffneten zu spät, und die Wahlurnen waren nicht rechtzeitig vor Ort. Es ist fast so, als ob die NEC absichtlich versuchte, die Wähler zu frustrieren.
Zweitens, die Technologie. In einer Welt, in der selbst die einfachsten Geräte mit dem Internet verbunden sind, schaffte es die NEC, mit veralteter Technologie zu arbeiten. Die biometrischen Geräte zur Wähleridentifikation funktionierten nicht richtig, was zu langen Warteschlangen und Verwirrung führte. Man fragt sich, ob die NEC jemals von Software-Updates gehört hat.
Drittens, die Transparenz. Die NEC hat es nicht geschafft, die Ergebnisse rechtzeitig zu veröffentlichen. Die Verzögerungen führten zu Spekulationen über Wahlbetrug und Manipulation. In einem Land, das versucht, Vertrauen in seine demokratischen Prozesse aufzubauen, ist dies ein schwerer Schlag. Die Menschen wollen wissen, dass ihre Stimme zählt, und die NEC hat es versäumt, dieses Vertrauen zu gewährleisten.
Viertens, die Sicherheit. Während der Wahlen kam es zu mehreren Zwischenfällen, bei denen es zu Gewalt und Einschüchterung kam. Die NEC hat es nicht geschafft, die Sicherheit der Wähler zu gewährleisten, was viele davon abhielt, ihre Stimme abzugeben. In einem Land, das sich von einem Bürgerkrieg erholt, ist dies besonders besorgniserregend.
Fünftens, die internationale Beobachtung. Die NEC hat es versäumt, internationale Wahlbeobachter rechtzeitig zu akkreditieren, was zu einem Mangel an internationaler Überwachung führte. Dies wirft Fragen über die Legitimität des gesamten Prozesses auf. Wenn man nichts zu verbergen hat, warum dann die Verzögerungen?
Sechstens, die Kommunikation. Die NEC hat es nicht geschafft, die Wähler über den Wahlprozess zu informieren. Viele Menschen wussten nicht, wo sie wählen sollten oder welche Dokumente sie mitbringen mussten. In einer Zeit, in der Informationen mit einem Klick verfügbar sind, ist dies schlichtweg inakzeptabel.
Siebtens, die Reaktion auf Kritik. Anstatt die Kritik ernst zu nehmen und Verbesserungen vorzunehmen, hat die NEC die Kritiker als Unruhestifter abgetan. Diese Arroganz zeigt, dass die NEC nicht bereit ist, aus ihren Fehlern zu lernen.
Achtens, die politische Einflussnahme. Es gibt Berichte, dass die NEC von politischen Parteien beeinflusst wurde, was die Unabhängigkeit der Kommission in Frage stellt. In einer Demokratie sollte die Wahlkommission neutral sein, aber in Liberia scheint dies nicht der Fall zu sein.
Neuntens, die Kosten. Die Durchführung der Wahlen war extrem teuer, und viele fragen sich, wohin das Geld geflossen ist. Die NEC hat es nicht geschafft, die Ausgaben transparent zu machen, was zu weiteren Spekulationen über Korruption führt.
Zehntens, die Zukunft. Wenn die NEC nicht bald ihre Hausaufgaben macht, wird Liberia weiterhin mit einem dysfunktionalen Wahlsystem zu kämpfen haben. Die Menschen verdienen eine Wahlkommission, die in der Lage ist, faire und transparente Wahlen durchzuführen. Es ist an der Zeit, dass die NEC aufwacht und ihre Verantwortung ernst nimmt.