Die Wahrheit über die Befreiungsbewegung des Kosovo: Ein konservativer Blick

Die Wahrheit über die Befreiungsbewegung des Kosovo: Ein konservativer Blick

Der Kampf um Freiheit ist nicht immer rosig. Die Nationale Bewegung für die Befreiung des Kosovo zeichnet ein Bild von Entschlossenheit und Freiheit im Kampf gegen Unterdrückung.

Vince Vanguard

Vince Vanguard

Der Kampf um Freiheit erzählt sich meistens nicht in rosafarbener Naivität, sondern in der Härte des politischen Überlebens. Die 'Nationale Bewegung für die Befreiung des Kosovo' (BMLK) ist so ein Kapitel, geschrieben von entschlossenen Akteuren, die bereit waren, für das zu kämpfen, woran sie glaubten. Gegründet in den 1980er Jahren, stand diese Bewegung an der Spitze eines verzweifelten Wunsches nach Befreiung der ethnischen Albaner im Kosovo von serbischer Herrschaft. Im Herzen des Balkans, wo alte Konflikte kochen wie nicht mal in einem kitschigen Hollywoodthronfolgen-Drama, setzte die BMLK auf Unabhängigkeit, koste es, was es wolle.

Der Westen, immer bereit, mit moralischer Überlegenheit einzuspringen, prangert ungern die Realität eines solch verzwickten Konflikts an. Doch es war nicht einfach eine Region, die nach Unabhängigkeit strebte - hier ging es um eine historisch benachteiligte ethnische Gruppe, die sich gegenüber einer Regierung auflehnte, die die Autonomie einschränkte und systematisch diskriminierte. Die BMLK, während ihres Höhepunkts bis in die 1990er Jahre, verstand sich nicht als terroristische Fraktion, wie es aus einigen politischen Ecken geäußert wurde, sondern als legitimer Widerstand gegen die Unterdrückung.

Es gibt kaum einen Zweifel, dass die westliche Story einige Details großzügig übermalt hat. Der militärische Arm, die berühmt-berüchtigte UÇK (Kosovo Befreiungsarmee), führte einen Guerillakrieg gegen die jugoslawischen Streitkräfte. Was dabei herauskommt, wenn man einen Konzern von Weltmächten mit einer militärisch simplen Lösung auf solch komplexe Konflikte loslässt, kann man sich ausmalen. Verhandlungen wurden schleppend geführt, oder gar nicht. Stattdessen kamen Nato-Bomben, Blitzkriegsstrategie von feinster Qualität, ob die Liberalen es wahrhaben wollen oder nicht.

Das blutige Chaos im Kosovo - was gefolgt ist, schlägt in die Strategiebücher derjenigen, die lieber mit Panzern als mit Worten anrücken. Der Westen hat sich auf die Seite der Kosovo-Albaner gestellt und ein Eingreifen gerechtfertigt, das vielleicht naiv als humanitäre Intervention etikettiert wurde. Die Idee, dass Waffen Frieden bringen, gehört in die Märchenbücher, die jedes Kind kurz vor dem Schlafengehen verschluckt, bevor es aufwacht und die Realität im Nahen Osten sieht.

Unterdessen blieb die internationale Gemeinschaft mit gebrochenen Friedensversprechen und einem recht gespaltenen Kosovo zurück, das bis heute mit Spannungen zu kämpfen hat. Etliche Experten, die den Schreibtisch nie verlassen, gaben zu, dass es ein Übergang zu mehr Stabilität sein könnte. Dennoch bleibt die Frage: Welchen Preis zahlen die Ethnien in diesem Kreuzfeuer der Ideologien?

Abkommen wie das in Rambouillet 1999 waren ein Witz ohne Pointe. Die Jugoslawen unterschrieben nichts, was ihnen wie ein Gesetz des Stärkeren erschien. Und die Serben? Nun, sie tuten, was jede andere Regierung in ihrer Position getan hätte: Sie versuchten, ihr letztverbliebenes Territorium zu sichern. Aber die Diplomatie des Gewehrs hatte schon ihren Lauf genommen, während der Krieg Schutt und Asche und noch mehr Unsicherheit hinterließ.

Die BMLK löste sich offiziell mit dem Ende des Kosovo-Krieges im Jahr 1999 auf. Doch die Fragen, die ihr Dasein philosophisch untermauerten, sind nach wie vor anschaulich. Einblick in die Leichtfertigkeit, mit der so mancher die politischen Implikationen seiner utilitaristischen Moral überblickt: Unabhängigkeit, ja, aber kein friedliches Miteinander. Die Wunden sind tief.

Das Endergebnis? Ein Armutszeugnis eines ethnisch gespaltenen Kosovo, der mittlerweile zwar als ein autonomes Gebiet gesehen wird, aber immer noch mit den Geistern der Vergangenheit kämpft. Die wirtschaftlichen Perspektiven sind schwach, der Traum von einer Einheit in Europa scheint trügerisch. Man fragt sich zwangsweise, wo sich die großen Befreier befanden, als der Staub sich legte und nur wenige an Ort und Stelle blieben, um den Wandel zu leben. Die Wahrheit ist: wahre Freiheit verlangt mehr als nur den Austausch der Herrschenden über Nacht. Was bleibt, ist nichts als die nüchterne Realität, mit der die Kosovo-Albaner heute konfrontiert sind.