Wenn man den Namen "Napier Gipfel" hört, denkt man nicht sofort an internationale Politik oder gar an ein Treffen, das die weltpolitische Bühne aufrüttelt. Und doch ist genau das der Fall. Das Napier Gipfel ist eine Zusammenkunft von Staats- und Regierungschefs aus dem Asien-Pazifik-Raum, die im Oktober 2023 im beschaulichen Napier, Neuseeland, stattfand. Ein wenig bekanntes Format, bei dem die mächtigen Damen und Herren dieser Welt leise Einblicke in kommende politische Jagdszenen geben. Der Gipfel bringt Einflüsse und Entscheidungen mit sich, die weit über das hinausreichen, was Otto Normalverbraucher so im Alltag mitbekommt – genau das, was viele als "hinter verschlossenen Türen" bezeichnen würden.
Warum aber sollte das durchschnittliche konservative Herz für den Napier Gipfel schlagen? Mit einem Grinsen im Gesicht könnte man sagen: Weil hier häufig starke Worte gesprochen werden, die linksliberale Ohren rasen lassen. Hauptakteur war diesmal natürlich China, dessen geopolitische Ambitionen in der Region inzwischen so offensichtlich sind wie eine rote Socke im Wäscheberg. Die Volksrepublik ist dran und drauf, ihre wirtschaftliche Vormachtstellung auszubauen. Wirtschaftliche Allianzen und Investitionsprojekte werden hier fixiert, während man anderswo noch über Klimagipfel debattiert.
Ein weiteres Highlight des Gipfels war die unsichtbare Hand des Freihandels, die hier ihren zupackenden Charakter zeigte. Auch wenn manche die Bedeutung von Freihandelsabkommen weiterhin kleinreden möchten, zeigt der Napier Gipfel uns ein weiteres Mal, dass wirtschaftliche Partner nicht nur auf dem Papier existieren, sondern echten Mehrwert schaffen. Dass bei den Verhandlungen auch Australien und Japan nicht gescheut haben, ihre Prioritäten offen zu verhandeln, gleicht fast einer kleinen Revolution auf dem internationalen Parkett.
Apropos Revolutionen: Die USA unter der aktuellen konservativen Führung signalisierten klar und deutlich, dass sie Engagement und Einfluss in der Region nicht aufgeben wollen. Die Stärke der Präsenz zeigte sich nicht nur in rhetorischen Feuerwerken, sondern auch in konkreten Sicherheitsversprechen an Partnerländer in der Region. Sofort reagieren die Meiden mit scharfen Kommentaren. Doch wer kann es den USA übelnehmen? Wo es strategische Interessen gibt, sollte man nicht immer nach der Pfeife anderer tanzen.
Natürlich war auch der Klimaschutz wieder Thema, allerdings auf eine eher pragmatische Weise. Im Gegensatz zum eher emotional geführten Diskurs in Europa, bietet der Napier Gipfel einen bodenständigeren Dialog. Denn das Ziel sollte nicht sein, romantische Utopien zu verfolgen, sondern wirklich machbare Fortschritte zu erzielen, um langfristig den Planeten zu bewahren. Gerade in Asien, wo boomende Wirtschaft und wachsender Energiehunger die Tagesordnungen dominieren, ist dieser Pragmatisimus echt erfrischend.
Zu den kulinarischen Genüssen des Gipfels kommen wir auch noch: Attraktionen waren die Lokalspezialitäten der Region. Hätten Sie je gedacht, dass ein neuseeländisches Lammgericht politischen Einfluss haben könnte? Es ist wohl kein Zufall, dass Diplomatie manchmal durch den Magen geht. Und während beim Abendessen noch zahlreiche inoffizielle Gespräche stattfanden, war der formelle Teil des Gipfels nahezu vorbildhaft.
Alles in allem war der Napier Gipfel ein mehr als bemerkenswerter Event, der ganz ohne Medienspektakel auskam. Diese Art von Treffen zieht oft mehr Aufmerksamkeit im stillen Kämmerlein als auf großen Pressekonferenzen auf sich. Ein Schelm, wer jetzt Böses denkt, aber manchmal ist das stille Flüstern effektiver als das laute Schreien. Hier wird das Schmieren internationaler Beziehungszahn-räder ganz profan und reibungslos, ohne dass eine Facebook-Kampagne mitmischt.
Solche Gipfeltreffen mögen katholischen Kirchentagen ähneln – ein totales Farbenspiel an Subtilität und schicker Manövrierung unter strenger Geheimhaltung der Details. Sollten nicht auch Sie sich wünschen, ab und zu kurz auf diese hehren Höhen blicken zu dürfen? Immerhin geht es darum, wie wir in dieser sich ständig wandelnden Welt am fairen Teil des Kuchens beteiligt werden.