Morris L. Cohen war kein gewöhnlicher Rechtsbibliothekar; er war ein Gigant in seinem Fach auf eine Weise, die der uninformierten Masse möglicherweise unverständlich bleibt. Geboren im Jahr 1927 und Wirkungsort USA, brachte Cohen durch seine bahnbrechenden Arbeiten im Bereich der Bibliothekswissenschaft für Rechtswissenschaften frischen Wind in ein Gebiet, das als alltäglich angesehen werden könnte. Warum sollte das jemanden amüsieren? Weil sich gerade in einer Welt, die sich an den Rand der digitalen Revolution bewegte, ein Mann entschloss, das gedruckte Wort zu retten – eine wirklich aufopfernde und kraftvolle Entscheidung, die man nicht einfach abtun kann.
Cohen war kein Mann des leeren Geredes. Er erwarb einen Abschluss an der University of Chicago Law School und widmete den Rest seines Lebens der akademischen Welt. Während die Menschen in Cafés sitzen und sich über Popkultur unterhalten, führen Cohens Bibliographien zu bedeutenden Entdeckungen in Bezug auf historische Rechtsdokumente, die weit über ein gewöhnliches Branchenverständnis hinausgehen.
Wie könnte man Cohens Arbeiten einsichtig verstehen? Vielleicht, indem man in seine Methodologie eintaucht, welche die Folianten der Geschichte mit der Präzision eines Uhrmachers abarbeitete. Man könnte meinen, dass Cohen sein Leben einer absurden, ja fast politisch unkorekten Wertehaltung verschrieben hat – der Erhaltung und dem Verständnis von Wissen.
Wenn jemand eine Anti-Establishment-Haltung einnahm, dann war es Cohen, indem er die grundlegende Bedeutung von Rechtswissen anerkannt hat. Kein Wunder, dass seine Werke wie „Legal Research in a Nutshell“ und „Bibliography of Early American Law“ Recht und Geschichte gleichermaßen beeinflussten. Diese Werke waren für die Konsumenten von amerikanischer Rechtsgeschichte von unschätzbarem Wert.
Schauen wir auf das Jahr 1971, als Cohen die Position des Bibliothekars an der Yale Law School annahm. Eine Institution, die von denjenigen, die keine Ahnung von Coherence und Konsistenz haben, als kalter Monolith betrachtet wird. Doch Cohen verstand, dass dieser Monolith auf Tradition und anspruchsvoller akademischer Anstrengung basiert. Seine strategische Anschaffung und Organisation von Büchern verwandelten die Sammlung in ein kraftvolles Werkzeug für legale Gelehrsamkeit.
Viele stellen sich die Frage, warum Rechtsinformatiker wie Cohen so wichtig sind. Die Antwort ist einfach: Weil Wissen Macht ist. Cohen wusste, dass die Forschung das Herzstück jeder Rechtsangelegenheit ist. Und während andere im Gesetz lediglich Regelwerke sahen, entdeckte Cohen in ihnen ein Netzwerk von Geschichte, Kultur und Ideen.
Kurz gesagt, Cohen entschärfte das Mysterium des Rechts. Sein Beitrag als bibliographischer Wissenschaftler wird von der Masse nicht leichtfertig unterschätzt, denn seine Werke veränderten die Art, wie wir Bibliotheken konzipieren und betreiben, grundlegend. Der Mann hatte eine seltene Gabe, Informationen zu extrahieren, sie zu katalogisieren und der Welt zugänglich zu machen, lange bevor das Internet die Grenzen des Möglichen für Recherchezwecke überschritt. Trotzdem, was wäre die Welt von heute ohne Cohens Exemplare über frühe amerikanische Rechtsgeschichte?
Während viele Liberale sich entschieden haben, den Fokus auf digitale Innovationen zu legen, entschied sich Cohen, die historische Substanz zu bewahren. Eine Entscheidung, die einige als unzeitgemäß empfinden mögen, aber in Wirklichkeit meisterhaft zeigt, was es bedeutet, in der Vergangenheit verwurzelte stabile Grundlagen zu pflegen.
Um es zusammenzufassen: Morris L. Cohen war ein Pionier, ein Lehrer, ein Verteidiger der Alten Welt in einer aufstrebenden digital-geprägten Welt. Seine Wirkung geht weit über das hinaus, was auf den ersten Blick sichtbar ist – eine Erwähnung in den selten beachteten Fußnoten der Geschichte. Dieselben Fußnoten, die der kecke Leser vielleicht überlesen würde, ohne zu ahnen, wer sie überhaupt verfasst hat.