Mike Cooney – ein Name, der in Montana eine große Rolle spielt. Geboren am 3. September 1954 in Washington D.C., hat Cooney über Dekaden hinweg in der Politik seine Spuren hinterlassen. Er war nicht nur Mitglied der Demokratischen Partei, sondern diente auch in verschiedenen Ämtern, darunter Vizegouverneur und sogar kurzzeitig als Gouverneur von Montana im Jahr 2020. Warum sollte man sich also die Mühe machen, mehr über ihn zu erfahren?
Cooney vertritt eine Haltung, die sich deutlich von den konservativen Werten entfernt, die viele in Montana schätzen. Was seine Amtszeit auszeichnete, war ein Kurswechsel, der die Gemüter spaltete. Die demokratische Agenda, die er verfolgte, stieß auf Widerstand und Konflikt. Gerade die Bereiche Gesundheit und Energieressourcen standen im Fokus seiner Tätigkeit – Bereiche, in denen viele die Auswirkungen seiner Politik als weitreichend und nicht immer vorteilhaft empfanden.
Er begann seine Karriere 1977 als Assistent eines Kongressabgeordneten und war bereits 1979 der jüngste im Senat von Montana, ein Ziel, das durchaus ambitioniert scheint. Cooney verließ sich jedoch nicht bloß auf jugendlichen Ehrgeiz, um seine Pläne durchzusetzen. Vielmehr setzte er auf eine Strategie, die versuchte, Interessen zu vereinen, während sie gleichzeitig genug Raum für Reibereien und Kontroversen bot.
Eine der politisch bedeutsamsten Entscheidungen während seiner Amtszeit war der Versuch, die Krankenversicherungspolitik zu reformieren - ein Vorhaben, das mit dem Ziel verbunden war, die 'Affordable Care Act'-Prämissen auszubauen. Während dies von seinen Anhängern als humanitäre Geste angesehen wurde, sahen andere darin eine Ausweitung der Bürokratie, die letztendlich die Steuerzahler belasten würde.
Doch Cooney bleib nicht unkritisiert in anderen Bereichen. Sein Hang zur Zentralisierung der Besitzverhältnisse im Bereich natürlicher Ressourcen weckte bei vielen den Verdacht auf eine Bevormundung der Bürger. Das Versprechen einer ökologischen Revolution verfehlte seine Wirkung nicht, und sowohl Unterstützer als auch Gegner sahen gespannt zu, wie sich der Konflikt zwischen wirtschaftlichen Interessen und Umweltschutz entwickelte.
Was Mike Cooney von anderen unterscheidet, ist seine Angewohnheit, stets nach Kompromisslösungen zu suchen, selbst wenn der Ansatz als 'zu lasch' oder 'beliebig' kritisiert wurde. Interessanterweise war es seine vage Haltung gegenüber umstrittenen Themen, die ihm von manchen als Stärke, von anderen als Schwäche ausgelegt wurde. In politischen Debatten suchte er oft nach einem Mittelweg, was zwar als Klugheit ausgelegt werden kann, doch spielen viele lieber mit offenen Karten.
In der Wahl 2020 trat er als demokratischer Kandidat für das Amt des Gouverneurs von Montana an und sprach sich für Sinnvolles wie Bildung und den Ausbau der Infrastruktur aus. Seine Niederlage gegen Greg Gianforte zeigt jedoch die Stärke konservativer Stimmen in Montana – ein Hinweis darauf, dass die Bürger gelegentlich genug von den Experimenten der Demokraten haben, die sie zwingen, sich auf die Grundwerte zurückzubesinnen.
Die politische Karriere von Mike Cooney ist zweifellos bemerkenswert, insbesondere da er versucht hat, durch Sachlichkeit und Zugeständnisse Einfluss zu nehmen. Doch zeigt sie auch die Grenzen einer Politik, die versucht, Realismus und Idealismus unter einen Hut zu bringen.
Kurioserweise endete seine politische Laufbahn nicht mit einem Paukenschlag, sondern eher leise, fast unscheinbar. Obgleich er keine radikalen Veränderungen erzwingen konnte, bleibt er doch ein bedeutsames Kapitel der Geschichte Montanas und ein Beispiel für einen politischen Ansatz, der weniger die Fronten verhärten als vielmehr die Kräfte harmonisieren soll.