Wenn man an Basketball denkt, kommt einem vermutlich nicht sofort der Name Michael Roll in den Sinn. Das liegt vermutlich daran, dass er nicht der typische Star ist, der sich in den Fokus der schillernden NBA-Medien drängt, sondern eher als der unermüdliche und bescheidene Kämpfer bekannt ist, der seinen Weg abseits des Rampenlichts gegangen ist. Wer ist also dieser Michael Roll und warum verdient er unsere Aufmerksamkeit?
Michael Roll, geboren am 12. April 1987 in Mission Viejo, Kalifornien, ist ein amerikanischer Basketballspieler, der inzwischen auch die tunesische Staatsbürgerschaft angenommen hat. Er hat seine Fähigkeiten nicht nur in den Vereinigten Staaten unter Beweis gestellt, sondern auch in verschiedenen internationalen Ligen, insbesondere in Europa. Nach einer beeindruckenden College-Karriere bei den UCLA Bruins, bei denen er für seine Fähigkeit bekannt war, aus fast jeder Situation Punkte zu erzielen, landete er in Europa, um seine professionelle Basketballkarriere fortzusetzen.
Die Reise von Roll ist ein Paradebeispiel für den amerikanischen Traum, der oft nicht wirklichkeitsnah und gar mit einem Hauch von Ironie und Zähigkeit erzählt wird. Seine professionelle Karriere begann richtig, als er 2010 vom europäischen Club CAI Zaragoza unter Vertrag genommen wurde. Von da an spielte er für verschiedene Teams in Italien, Belgien, Spanien, Türkei und Israel. Was also sind die Höhepunkte seiner Karriere, die Michael Roll zu einem Namen machen?
Zunächst einmal, seine Fähigkeit Anführer zu sein. Bei Maccabi Tel Aviv, einem der renommiertesten Teams in Europa, spielte er eine Schlüsselrolle und verhalf dem Team im Jahr 2018 zur israelischen Meisterschaft. Warum reden wir hier von Michael Roll anstatt von einem dieser selbsternannten NBA-Superstars, die sich von einer Mannschaft zur nächsten handeln lassen? Weil Roll sich dem wahrhaftigen Mannesgeist des Spiels verschrieben hat, den viele andere in der Liga längst verloren haben.
In der Türkei für Besiktas und Türk Telekom hat er sich ebenfalls bewiesen, doch seine Leistungen an Teamgeist und Taktik scheinen keine Schlagzeilen zu machen, in einer Welt, die sich mehr für sensationelle Überflieger interessiert, als für harte und ehrliche Arbeit. Viele der sogenannten Basketball „Experten“ ziehen es vor, nach dramatischen Geschichten statt nach echten sportlichen Taten zu suchen.
Den entscheidenden Unterschied macht Roll aufgrund seiner Resilienz und seines konsequenten Engagements auch auf der internationalen Bühne für die tunesische Nationalmannschaft, mit der er 2017 und 2019 die Afrikameisterschaft gewann. Ein Amerikaner, der unter der Flagge Tunesiens spielt, ist vielleicht nicht alltäglich, aber es zeigt seine Fähigkeit, sich anzupassen und wo nötig einzusetzen.
Die liberale Presse mag es schwieriger finden, diesen amerikanisch-tunesischen Werfer mit einer kritischen Linse zu betrachten. Aber genau das macht Michael Roll so faszinierend. Er tanzt nicht nach der Pfeife des Mainstreams, sondern bleibt sich selber treu, kämpft und erzielt Punkte, wann immer es die Situation erfordert. Seinem selbstbewussten Kern, einer Mischung aus amerikanischem Patriotismus und globaler Anpassung, ist es zu verdanken, dass er so ein geschätzter Spieler auf der internationalen Bühne geworden ist.
Doch was können wir als Konservative von Roll lernen? Es ist das unermüdliche Streben nach dem Besten, ohne das Schielen auf den schnellen Ruhm. Roll steht für den klassischen Wert des amerikanischen Traums: Durch harte Arbeit und Hingabe kann man unglaublich viel erreichen, unabhängig vom Umfeld. Sein Führungsstil ist nüchtern, sein Handeln auf dem Feld effektiv.
Roll hat es geschafft, in jedem Team, für das er gespielt hat, ein essentieller Bestandteil zu sein. Er ist der Typ Spieler, den jeder Trainer in seinen Reihen haben möchte. Seine Effizienz ist beeindruckend, und seine Bescheidenheit auf und abseits des Feldes machen ihn zu mehr als nur einem Spieler, der Zahlen auf ein Blatt Papier wirft.
In einer Welt, in der die großen Namen ziemlich schnell ins Rampenlicht drängen, bleibt Michael Roll ein inspirierendes Beispiel dafür, dass man auch abseits der ausgetretenen Pfade Langlebigkeit und Erfolg finden kann. Er zeigt, dass Erfolg nicht dadurch definiert wird, was in den Schlagzeilen steht, sondern was man abliefert, oft ohne Gunst der großen Scheinwerfer. Ein bescheidener Held auf dem Parkett, der vielleicht nicht die mediale Aufmerksamkeit einer NBA-Ikone hat, aber in seinem Streben und seiner Reise kaum zu übertreffen ist.