Auch wenn man vielleicht denkt, dass die Welt der Motten und Schmetterlinge nichts mit den großen politischen Fragen unserer Zeit zu tun hat, sollten wir einen Moment innehalten, um über Merrifieldia chordodactylus, eine heimische Prachtfeder-Teileule, nachzudenken. Wer ist Merrifieldia chordodactylus? Diese seltsame Kreatur flattert seit der Entdeckung im Jahr 1847 durch Philipp Christoph Zeller zwischen uns umher. Sie ist typisch in Europa zu finden, verbreitet sich mittlerweile aber auch in andere gemäßigte Zonen. Warum tut sie das? Nun, vermutlich weil sie es kann und die Natur keine Grenzen kennt. Das allein sorgt schon dafür, dass vielleicht der eine oder andere grüne Daumen nervös zucken könnte.
Dieses zarte Wesen, bei dem die Flügel in fünf federartige Segmente aufgeteilt sind, scheint fast unsichtbar in der Luft zu schweben. Aber lassen Sie sich nicht täuschen – ihre Präsenz zeigt, dass die Natur, auch in ihrer unscheinbareren Form, ihren Raum zu behaupten weiß. Haben wir nicht genug von überpolitisierten Diskussionen darüber, ob Tiere 'ihren Platz' in der Welt haben sollten? Sie sind dort, weil sie hingehören!
Merrifieldia chordodactylus macht sich vor allem nachts auf die Jagd. Während sich viele gerne eine entspannte Nacht wünschen, spielen sich in der Dunkelheit Dramen ab, bei denen es nicht darum geht, die Anzahl der Glühbirnen für Umweltziele zu zählen. Stattdessen schafft die Natur ihr eigenes Lichtspiel.
Ihr zartes Erscheinungsbild verleitet einige dazu, sie in den Bereich der 'Harmonie der Natur' zu stellen. Ihre Fortbewegung in der Luft wiegt oft angenehmere Erlebnisse wieder auf. Aber hier, liebe Leser, hören die echten Nachfalter zu: Man kann nicht immer alles in Liebe und Licht sehen, eine Wahrheit, die einige nicht gerne hören wollen.
Ihr Lebensraum ist vielfältig. Europa ist ihre Heimat, aber sich von der iberischen Halbinsel über den Kaukasus bis zu dem herbsten irischen Wetter auszubreiten zeigt, dass die Natur sich nicht von politischen oder ideologischen Grenzen aufhalten lässt. Und das ist eine Lektion, die wir in den heutigen Zeiten, da so manche nach Isolation und Trennung rufen, nicht vergessen sollten.
Diese Tiere betreiben eine Form der natürlichen Migration, die gar nicht so unähnlich ist wie bei uns Menschen. Vor dem Reisen überdachte Grenzen, meine Damen und Herren. Auch wenn einige das heutzutage als unerwünscht betrachten mögen, bleibt die treibende Kraft - der Gegebenheit ihrer Umstände - eine Parallele, die uns alle betrifft.
Sie sind so unergründlich wie die Politiken derer, die uns vor jeder natürlichen Migration innerhalb unserer Welt schützen wollen. Man könnte sagen, endgültige Freiheit ist nicht dasselbe, aber in der Wahrheit finden wir Merrifieldia chordodactylus wieder.
Lasst uns nicht durch Liberalismus dazu verleiten, die kleinen Wunder der Schöpfung nicht für das zu feiern, was sie sind: natürliche Schönheit, die sich bemerkbar macht, wenn wir sie zulassen. Doch wenn es um die Wahlfreiheit der Tiere geht, ist Merrifieldia chordodactylus ein leuchtendes Beispiel der Wildheit, die sich durchsetzt.
Während Liberale meinen, dass alles reguliert und kontrolliert werden müsse, etabliert diese Motte ihre eigene Lebensweise, ohne sich um die Vorgaben oder Standpunkte anderer zu scheren. Was für eine Freiheit! Forschung und Wissenschaft, so hilfreich sie auch sein mögen, dürfen nicht den schieren Willen der Natur unterdrücken. Und wir sollten das auch nicht tun.
Merrifieldia chordodactylus ist somit ein stummer, aber kraftvoller und natürlicher Akteur in der fortwährenden Geschichte unserer Welt. Der Reiz und die Faszination für dieses Geschöpf bestehen weiter, insbesondere jetzt, da wir zunehmend daran erinnert werden, wie mühselig die menschlichen Regeln gegenüber dem ewigen Eindruck der Natur sind.
Diese kleinen Geschöpfe könnten uns lehren, dass wir uns in unserer hektischen, politisch verstrickten Welt selbst im klaren Licht der Wahrheit und Natur bewegen sollten. Merrifieldia chordodactylus könnte dazu beitragen, uns zu erden, während wir die Flügel unserer eigenen Überzeugungen breiten.