Mary, Mary (Film): Ein konservatives Meisterwerk, das Liberale zum Weinen bringt

Mary, Mary (Film): Ein konservatives Meisterwerk, das Liberale zum Weinen bringt

Ein faszinierender Film namens "Mary, Mary" begeistert mit seinen konservativen Werten aus den 60er Jahren und zeigt, was wahre Eheglückseligkeit bedeutet.

Vince Vanguard

Vince Vanguard

Wenn es einen Film gibt, der konservative Werte auf eine charmante und ansprechende Weise darstellt, dann ist es wohl „Mary, Mary“. Gedreht 1963 von Regisseur Mervyn LeRoy und angesiedelt in der hektischen Atmosphäre von New York City, erzählt dieser Film die Geschichte eines getrennten Ehepaars, das durch eine eigenwillige Wendung des Schicksals dazu gezwungen wird, sich wieder mit den wahren Werten der Ehe auseinanderzusetzen. Inmitten der glitzernden Kulissen und der spritzigen Dialoge von Jean Kerrs erfolgreichem Broadway-Stück, auf dem der Film basiert, führen Debbie Reynolds als Mary McKellaway und Barry Nelson als Bob McKellaway durch eine spritzige Auseinandersetzung über Liebe, Pflicht und die wahre Bedeutung von Zusammenhalt.

Eine tolle Geschichte allein macht aber noch keinen Klassiker. Was „Mary, Mary“ wirklich von der Masse abhebt, ist seine subtile, aber deutliche Botschaft, die traditionelle Familienwerte in einer modernen Welt feiert. Wo viele Filme der damaligen Ära oft von eskapistischem Hedonismus geprägt waren, bot „Mary, Mary“ ein gegensätzliches Bild: Die Betonung der Notwendigkeit von Kompromissen in Beziehungen, der Wert von Vergebung und die Stärke des Zusammenhalts vor dem Hintergrund alltäglicher Missverständnisse. Diese Themen sind so zeitlos relevant, dass sie heute genauso Anklang finden wie damals.

Die Handlung ist so einfach und gleichzeitig so brilliant, dass man sich fragt, warum Hollywood heute nicht mehr in der Lage ist, solche Geschichten zu erzählen. Alles dreht sich um die Rückkehr von Mary in die Wohnung ihres Ex-Mannes Bob, um ein steuerliches Desaster abzuwenden. Dabei entfaltet sich ein hochemotionales Katz-und-Maus-Spiel, das an 50er-Jahre Screwball-Komödien erinnert. Was diesen Film jedoch wirklich spannend macht, ist, wie die Figuren lernen, ihre Sturheit abzulegen und persönliche Verantwortung zu übernehmen.

Natürlich gelingt es Debbie Reynolds mit ihrer Performance, die Figur der Mary zu einer sympathischen und zugleich eigenwilligen Persönlichkeit zu machen. Ihre Darstellung hebt die ambivalente Stärke ihrer Rolle hervor, ohne sich jedoch in oberflächlichen feministischen Narrativen zu verlieren, die man so oft in gegenwärtigen Medien antrifft. Sie verkörpert eine Frau, die sowohl stark als auch verletzlich sein kann, eine Frau, die sich klar darüber ist, dass in der Überwindung von Differenzen und durch persönliche Integrität wahres Glück liegt.

Barry Nelson darf ebenfalls nicht unerwähnt bleiben, denn seine Darstellung eines Mannes, der zu lernen beginnt, was wahres Beziehungsengagement bedeutet, ist schlichtweg hervorragend. Anstatt ein Abziehbild eines klischeehaften Machos zu sein, zeigt er uns die Entwicklung eines komplexen Charakters, der bereit ist, sich den Herausforderungen des Lebens zu stellen und seine Fehler einzugestehen. Diese Darstellung dient als kraftvolle Erinnerung daran, dass wahre Liebe immer einen Preis hat – den wir aber gerne zahlen sollten.

Der Humor im Film ist echte Klasse. Die Dialoge sind spritzig, unterhaltsam und dabei nie vulgär oder banal. Dieses Amalgam aus Witz und Botschaft zeigt eindrucksvoll, dass Komödie und ernsthafte Themen Hand in Hand gehen können, ohne das eine auf Kosten des anderen zu degradieren. Kein Blut, keine grobschlächtigen Witze – einfach pures, gehobenes Entertainment, das zeigt, wie man mit einem intelligenten Ansatz starke Botschaften verbreiten kann.

Vielleicht ist es genau dieser Mix aus traditionellen Werten, zeitlosem Humor und starken Charaktermomenten, der „Mary, Mary“ zu einem Film macht, der Bestand in einer sich ständig verändernden Welt hat. In einer Zeit, in der die Familienpolitik oft auf ein oberflächliches Schlagzeilen-Niveau gesenkt wurde, erinnert uns dieser Film, dass die größten Abenteuer des Lebens tatsächlich oft an Orten stattfinden, die wir als selbstverständlich ansehen: im Herzen unseres eigenen Zuhauses.

Es wäre doch eine Erleichterung, wenn mehr Filme der heutigen Zeit etwas von dieser wundervoll konservativen Klarheit in ihren Kern übernehmen würden, anstatt sich in penetrant offensichtlichen Agenden zu verlieren. Hier wird einem bewusst, dass echte Unterhaltung nicht nur amüsant ist, sondern auch bildend sein kann, dass sie inspiriert und ermutigt, besser miteinander umzugehen. Eine erfrischende Wahrheit, die eine willkommene Abwechslung zum reinen Vergnügungsrausch mancher moderner Blockbuster darstellt.