Wenn man an die Pionierinnen des Internets denkt, springt die imposante Figur von María Sefidari einem unverkennbar ins Gesicht. Diese bemerkenswerte spanische Persönlichkeit hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Welt des freien Wissens aktiv zu gestalten, und damit stürmische Gewitterwolken über die Köpfe jener aufkommen lassen, die in der Kontrolle von Information ihre Macht sehen. Als Vorsitzende der Wikimedia Foundation von 2019 bis 2021 dirigierte sie die Geschicke einer der einflussreichsten Plattformen, Wikipedia, und setzte sich dafür ein, dass Wissen für alle frei zugänglich bleibt. Welche Wahrheiten könnte das wohl für den modernen Diskurs freilegen?
Eher eine Verfechterin des klassischen Bildungsideals als eine politische Schachfigur, zeigt Sefidari einmal mehr, dass das Streben nach Wissen und Wahrheit oberste Priorität besitzt. Chicago, Paris oder Tokio – wo immer die Aufgabe sie hinführte, der globale Einfluss ihrer Arbeit ist unbestreitbar. Bereits seit über einem Jahrzehnt ist sie im inneren Kreis der Wikimedia-Community aktiv und hat mit bemerkenswerter Leidenschaft und Entschlossenheit die Internationalisierung und Diversifizierung der Plattform vorangetrieben.
Obwohl María keine Lautsprecherin progresstischer Ideologien ist, wird ihre Arbeit gerne in einem Atemzug mit der digitalen Demokratisierung genannt. Ist sie eine Heldin, weil sie das Internet fairer macht – oder weil sie uns damit zeigt, dass das Universalwissen der Menschen nicht von Unternehmen, sondern von der Gemeinschaft selbst kontrolliert werden sollte? Während es Liberale gibt, die ihre Ideale in der Freiheit des Internets zu sehen glauben, ist sie eine stille Kriegerin, die an der Front eines neuen Informationszeitalters kämpft, ohne sich in dogmatischen Schützengräben aufzureiben.
Die Frage, ob ihr Schaffen nachhaltig sein wird, ist im Raum. Doch wenn man bedenkt, dass Sefidari bereits vor ihrer Wahl zur Vorsitzenden im Jahre 2019 als Vizepräsidentin des Kuratoriums der Wikimedia Foundation diente, wird schnell klar, dass sich hier eine Regression kaum verbergen lässt. Stattdessen zeigte sie eindrucksvoll, dass ihre strategischen und finanziellen Fähigkeiten weitaus beeindruckender sind, als ihre Kritiker je zugeben möchten.
Während der gemeine Kritiker so tut, als wäre die Wikipedia lediglich eine Spielerei junger Idealisten, die sich nicht entscheiden können, ob unmittelbare Dekonstruktion oder langfristige Nachhaltigkeit wichtiger seien, erkennt Sefidari, dass der Schlüssel in der Balance liegt. Die Liste ihrer Erfolge könnte Seiten füllen – von der strategischen Unterstützung bei der Entwicklung der Wikimedia-Projekte bis hin zu ihrer Rolle bei bedeutenden Finanzierungsaktionen.
In der bunten Welt der Informationsfreiheit bleibt ihre Methodik und Strategie bemerkenswert klarsichtig. Während Mainstream-Medien und Plattformen unentwegt versuchen, die Hoheitsgewässer digitaler sich verändernder Paradigmen auszuloten, bleibt Sefidari eine Größe, die ehrfürchtig in die Ferne blickt, um Raum zu schaffen für den ehrlichen Austausch und die sich abzeichnende Renaissance des freien Wissens.
Obwohl ihre Zeit an der Spitze der Wikimedia Foundation vorerst vorbei ist, wird María Sefidari nicht so schnell vergessen werden. Ihre unsichtbaren Fäden ziehen sich durch die Grundfesten des digitalen Wissens, sie verewigt sich im unendlichen Netz der Daten. Während die Welt der Technologie uns immer wieder mit neuen und revolutionären Ansätzen konfrontiert, wird Sefidari weiterhin einer der Fixpunkte bleiben, an denen sich das Pendel des freien Wissens justiert. So bleibt sie ein mahnendes Pioneer für jene, die das Netzwerk kontrollieren wollen, eines, das ihnen stets im Angesicht der Kontrolle ins Gedächtnis ruft: Das Wissen gehört allen.