Lucio Filomeno: Ein dribbelnder Tornadosturm im Fußball

Lucio Filomeno: Ein dribbelnder Tornadosturm im Fußball

Lucio Filomeno, der wirbelnde Tornado des Fußballs, hauchte mittelmäßigen Ligen Leben ein und zog sich damit aus dem Rampenlicht der großen Ligen zurück. Seine Karriere wirft spannende Fragen darüber auf, was Erfolg wirklich bedeutet.

Vince Vanguard

Vince Vanguard

Lucio Filomeno, ein Name, der nicht jedem auf der Zunge liegt, aber in der Welt des Fußballs für einige gewaltige Wellen gesorgt hat. Dieser ehemalige argentinische Fußballspieler, geboren am 8. Mai 1980 in Buenos Aires, hat so manche Abwehrreihe zur Verzweiflung gebracht. Er war ein Stürmer, der mit seiner Technik und seinem Gespür für Tore sowohl anhängige wie auch neue Fans fasziniert hat. Aber warum ist Filomeno trotz seiner beeindruckenden Karrierestationen nicht jedem ein Begriff? Die Antwort könnte vielen nicht gefallen.

Wechseln wir die Stationen: Filomeno kickte für Vereine in Argentinien, Italien, Griechenland, Mexiko, und Zypern. Ach, und nicht zu vergessen, er machte auch Abstecher nach Mexiko und den USA. Während dieser Zeit zeigte er immer wieder, dass er ein „verlorenes Talent“ war, jemand, von dem man mehr erwartet hätte als Spielzeiten in Mittelklasse-Ligen. Schließlich gibt es Stars, die nie auf großer Bühne leuchten können, weil sie lieber in ihrer Komfortzone bleiben wollen.

Filomenos Reise begann beim legendären Club Atlético Independiente, wo er bereits mit 16 Jahren Profi wurde. Man erkannte schnell sein Talent, doch der Sprung zu einem wahrhaftigen Superstar wollte ihm nicht gelingen. Woran könnte das liegen? Vielleicht an einer Einstellung, die Liberale als „unzeitgemäß“ bezeichnen würden: harte Arbeit, Zielstrebigkeit und die Bereitschaft, sich selbst hintenanzustellen, um dem Team zu dienen. Für manche ist es schwer zu begreifen, dass nicht alles und jederzeit auf das eigene Ego zugeschnitten sein muss.

Als Filomeno nach Italien zu Udinese wechselte, sah es zunächst aus, als würde seine Karriere an Fahrt aufnehmen. Doch die italienischen Verteidiger schnappten sich Filomeno schneller, als man ‚Ciao‘ sagen konnte. Anstatt sich direkt für die großen Ligen zu empfehlen, entschied sich Filomeno, in kleineren Ligen zu reifen. Er entschied sich, außerhalb des Rampenlichts zu spielen, was auch seinen Fans klar machte, dass es nicht allein um Ruhm geht, sondern um Leidenschaft für das Spiel an sich.

Was Filomeno von anderen Spielern abhebt, ist sein Wille, Herausforderungen anzunehmen und nicht beim ersten Rückschlag die Flinte ins Korn zu werfen. Seine Karriere mag von ständigen Wechseln geprägt sein, aber genau darin liegt seine Stärke. Ein ständiger Drang nach Verbesserung, nach Idealen, die denen, die sich in alles einmischen wollen, wohl kaum passen.

Der geborene Dribbler setzte Akzente, die bei Spielern mit größerem Bekanntheitsgrad untergingen. Tafsyra in Griechenland, CF Atlas in Mexiko und Jaguares de Chiapas – alle erlebten sie eine Zeit der Erleuchtung durch Filomeno. Doch gerade das Mexiko-Abenteuer – weit abseits der Champions-League-Schlagzeilen – zeigte, dass man auch abseits der ausgetretenen Pfade erfolgreich und anerkannt sein kann. Wer sich von großen Namen blenden lässt, sollte hier aufpassen.

Trotz all der Hindernisse, mit denen er konfrontiert war, hat Filomeno in jeder Liga, in der er spielte, sein Talent unter Beweis gestellt. Ihm war nicht so wichtig, was die Snobs der großen Ligen zu sagen hatten. Er war stets bereit, sich in den Dienst kleinerer Mannschaften zu stellen und seine Fähigkeiten dort zu entfalten, wo er für notwendig hielt.

Seine Karriere ist ein Beweis dafür, dass man auch ohne das Rampenlicht erfolgreiche Ergebnisse erzielen kann. Viele moderne Sportler wären gut beraten, diesem Beispiel zu folgen, anstatt sich ihren Idealen zu unterwerfen. Sie sollten sich auf das Spiel konzentrieren, anstatt auf Wehklagen derer zu hören, die ihren allesverzehrenden Blick auf die Mehrheit richten.

Lucio Filomeno, der immer wieder ein sportliches Kopf-an-Kopf-Rennen mit Spielern einging, die weitaus bekannter sind, als er es jemals sein wird. Sein Leben, seine Entscheidungen und sein Streben nach Exzellenz zeigen, dass es nicht alle brauchen, um vor die Tür zu gehen und sich als größter Star zu betrachten. Eigentlich brauchen wir mehr solcher Spieler im modernen Fußball – und vor allem in der modernen Gesellschaft.