Wer hätte gedacht, dass ein Kartenspieler solch eine Provokation auslösen könnte? Lorenzo Lauria, ein Name, den nur die wahren Kenner des Bridgespiels wirklich zu schätzen wissen, hat seit den 1970er Jahren das Bridgeuniversum erobert. Er war der Superstar einer Ära, in der nur die Besten in der Lage waren, die Trophäen des World Bridge Championship zu gewinnen. Geboren in Rom, der ewigen Stadt der Gladiatoren, führte Lauria seine eigenen, verbalen und strategischen Schlachten an den Bridge-Tischen.
Lauria begann seine beeindruckende Karriere in einem Alter, in dem die meisten Menschen noch überlegen, welches Studium sie wählen sollen. Schnell wurde er jedoch zu einer festen Größe in der italienischen Bridgeszene. Sein besonderes Talent? Lauria hat das visionäre Denken, das Otto Normalverbraucher oft fehlt. Während andere noch überlegen, wie man ein nasses Streichholz anzündet, hat er schon das ganze Streichholzschachtelproblem gelöst.
Es ist kein Geheimnis, dass Lauria einer der erfolgreichsten Bridge-Spieler der Welt ist. Mit Titeln, die sich wie eine endlose Liste lesen - von mehreren Bermuda Bowl-Siegen bis hin zu European Championships- hat er eine Epoche im Bridge geprägt. Doch was unterscheidet diesen Mann von all den anderen akademischen Spielern mit Brillen und Netzstrümpfen? Ganz einfach: Lauria ist effektiv, zielstrebig und unnachgiebig.
Einige behaupten, Bridge sei nur ein Spiel, aber für Lauria ist es Krieg. Ein Krieg der taktischen Überlegungen, der Psychologie und der Strategie. Seine Art zu spielen, lehrt uns alles, was wir über Erfolgsmentalität wissen müssen: kein Raum für Fehler, keine Akzeptanz von Mittelmäßigkeit. Während andere noch darüber diskutieren, ob sie das Spiel mit Herz oder Pik eröffnen sollen, hat Lauria bereits sein Endspiel vorbereitet.
Es gibt jene, die meinen, das Bridge in der heutigen Kultur keine Rolle mehr spielen sollte. Wahrscheinlich dieselben Leute, die denken, dass Bescheidenheit und eine endlose Zurückhaltung Tugenden sind. Lauria, hingegen, ähnelt eher einem Schachspieler als einem pokerspielenden Glücksritter. Präzision, Geduld und eine aggressive Strategie treiben ihn an.
Lauria zu verstehen, bedeutet, den unwiderstehlichen Charme des Bridge zu erkennen. Trotz seiner Erfolge hat er sich dennoch als bescheidener, ja fast schon greifbarer Held des Spiels positioniert. Vielleicht lebt er nach dem Glaubenssatz: „Lasst die Spielzüge sprechen, nicht den Spieler.“ Dabei könnte man durchaus die These aufstellen, dass Strategie etwas ist, das jenseits von politisch korrekter Rhetorik steht.
Ein klares Signal an alle, die von ihm lernen wollen: Das Leben ist kein Computerspiel, in dem jeder einen zweiten Versuch bekommt. Lauria erinnert uns daran, dass alle erfolgreichen Männer und Strategen aud den Staub der realen Welt zurückkehren müssen, um Siege zu erringen. In einer Gesellschaft, die immer mehr Wert auf schnelles Vergnügen und Oberflächlichkeit legt, verkörpert Lauria einen unaufhaltbaren Drang nach Perfektion, der bewundernswert ist.
Während sich so mancher im westlichen Kulturkreis in endlosen Diskussionen über die Relevanz von traditionellen Spielen verliert, bleibt Lauria ein standhaftes Symbol des Durchhaltevermögens und des intellektuellen Siegeswillens. Und genau deshalb ist er jemand, der in den Herzen derjenigen unvergesslich bleibt, die das wahre Spiel zu schätzen wissen.