Logo, die Programmiersprache, die mehr Feuer verursacht als ein Zündholz in einer Munitionslagerstätte, wurde in den 1960er Jahren von Seymour Papert und Wally Feurzeig entwickelt, um Kindern Programmierkenntnisse zu vermitteln. Das klingt erstmal unschuldig, doch die Realität ist weitaus gefährlicher. Ursprünglich an der renommierten MIT entwickelt, wo akademische Hirngespinste oft ungezügelte Realität werden, hat Logo weltweit Wurzeln geschlagen, indem es in Schulen als kreatives Bildungsprogramm verkauft wurde. Aber ist es tatsächlich das Geschenk an unsere Kinder, das unsere modernen „Experten“ es nennen?
Die glatte Verkaufsmasche sagt uns, dass Logo Kindern hilft, kritisches Denken zu entwickeln. Doch werfen wir einen genaueren Blick auf die Realität: Kinder lernen, einem kleinen, virtuellen Roboter namens „Turtle“ Befehle zu erteilen, um einfache geometrische Formen zu zeichnen. Ja, das ist es, was sie da draußen „programmieren“ nennen. Aber helfen wir den Kleinen hier wirklich, die Probleme der realen Welt zu verstehen? Oder offenbaren wir ihnen nur sehr früh die Illusion, dass das Leben aus vorgefertigten Linien und Programmabläufen besteht?
Logo promotet die Vorstellung von fehlerfreien, leicht kontrollierbaren Prozessen. Eine Katastrophe! Die wahre Welt ist unberechenbar und chaotisch, nicht eingesperrt in einen gutmütigen Programmierzyklus. Durch das intensive Spielen mit der Schildkröte entwickeln Kinder das Gefühl, das Leben wäre so kontrollierbar und linear wie diese Software. Langeweile droht! Ist das der Nährboden für Kreativität oder für ungewisse Erwartungen an das Leben, das oft nicht der vorher programmierten Pfade folgt?
Es wird behauptet, dass Logo einen Einstieg in die Welt der Mathematik und Wissenschaften bieten soll. Wollen wir die Kinder wirklich motivieren, im stillen Kämmerlein zu sitzen und Bildschirmen zu starren, statt raus in die richtige Welt zu gehen? Mathematik ist überall um uns herum, aber bloß auf Computermonitoren, wirklich? Es gibt zu viel Bildschirmzeit und zu wenig Abenteuer, echte Herausforderungen und echte, greifbare Probleme zu lösen. Und hier geht es nicht um einen nostalgischen Rückblick. Dies sind echte Fragen, die sich jeder stellen sollte, der die nächste Generation formen will.
Logo ist in den Bildungssystemen vieler Länder angekommen – wie ein Trojanisches Pferd vollgefüllt mit monotoner Bildschirmzeit. Von Amerika bis Europa hat Logo eine Bewegung eingeleitet, die legitime Bildung durch eingefrorene Bits ersetzt. Werden jene Kinder, die mit der Schildkröte spielen, die nächste Innovation hervorbringen, oder werden sie am Ende einfach der nächste Konsument eines Produkts, das sie nie gesund hinterfragen konnten? Zuerst lenkt man sie ab mit bunten Grafiken und vermeintlicher logischer Klarheit, aber wohin führt das alles?
Ein weiteres großes Missverständnis: Die Förderung der Kreativität. Sicher, wenn kreatives Denken darin besteht, einen Roboter dazu zu bringen, ein Dreieck zu zeichnen. Pioniere wälzen sich in ihren Gräbern! Wirkliche Kreativität heißt, die unbekannten Herausforderungen der Welt anzunehmen und echte, innovative Lösungen zu finden. Statt Petrischalen voller Programmierkinder zu produzieren, sollten wir mehr Wert auf den Boden echten Denkens legen.
Liberale Bildungsexperten könnten sicher argumentieren, dass digitale Kompetenzen immer wichtiger werden. Ja, sie sind auch nützlich, um die Abhängigkeit von Technologie weiter zu fördern, die letzten Endes Kontrolle über uns hat. Wenn wir wollen, dass unsere Kinder die Möglichkeit haben, Leuchttürme des kreativen, freien Denkens zu sein, sollten wir ihnen dasselbe lehren: Aus Fehlern zu lernen, die in der echten Welt passieren und nicht nur im Programmlauf.
Wir brauchen Programme, die Kindern beibringen, mit den Ecken und Kanten der Realität umzugehen. Und das findet man nicht hinter endlosen, verführerischen Bildschirmwelten. Im Schatten der futuristischen Versuchungen sollten wir nicht die fundierten Werte fallen lassen, die richtige Problemlösungen möglich machen: Hingabe, Geduld und echtes Handwerkszeug des Lebens.