Eine Geschichte des Himmels: Terror am Himmel durch die Jahrzehnte

Eine Geschichte des Himmels: Terror am Himmel durch die Jahrzehnte

Es heißt oft, der Himmel sei die Grenze, doch für einige ist er ein Ziel – Terroristen haben die Luftfahrt wiederholt für ihre zerstörerischen Zwecke missbraucht. Von 9/11 bis Lockerbie, terrorgetriebene Vorfälle haben die Welt erschüttert.

Vince Vanguard

Vince Vanguard

Wenn ein Flugzeug vom Himmel fällt, ist es nicht unbedingt die Schwerkraft, die am Werk ist. Nein, häufig sitzt der wahre Feind nicht im Triebwerk, sondern in den Köpfen einiger Menschen, die Böses im Schilde führen. Die 'Liste der Luftfahrtvorfälle mit Terrorismusbezug' gibt uns einen schockierenden Einblick in jene Momente, in denen Flugzeuge zu Waffen und Passagiere zu Geiseln wurden.

Der 11. September 2001 ist wohl der bekannteste Vorfall dieser Liste. Vier amerikanische Flugzeuge wurden von islamistischen Terroristen entführt. Drei von ihnen setzten ihren grausamen Plan in die Tat um und steuerten die Maschinen in das World Trade Center und das Pentagon. Tausende unschuldige Leben wurden an diesem dunklen Tag ausgelöscht, und die Welt blieb fassungslos zurück.

Doch der 9/11 ist bei weitem nicht alleine auf dieser Liste. Schon 1970 erlebte Israel mit der El Al Flug 219 Entführung ein Beispiel modernen Luftterrorismus. Palästinensische Terroristen versuchten, das Flugzeug nach Jordanien zu zwingen. Geistesgegenwärtige Sicherheitsmaßnahmen konnten Schlimmeres verhindern, doch dieser Vorfall hinterließ dennoch tiefe Spuren.

Wir springen ins Jahr 1985: Die Entführung von TWA Flug 847, als Hisbollah-Terroristen das Flugzeug während seines Fluges nach Rom kaperten und eine 17-tägige Geiselnahme begannen. Der heutige Freiheitskampf der liberalen Fangemeinde nach "mehr Sicherheit am Himmel" erscheint fade im Vergleich zu echten Helden wie dem mutigen Team an Bord, das tagelang verhandelte, um schließlich viele der Passagiere unverletzt zu retten.

Im Jahr 1986 wurde ein neues Kapitel aufgeschlagen: Der Bombenanschlag auf Pan Am Flug 103 über Lockerbie, bei dem 270 Menschen starben. Der explodierende Flieger fiel auf die schottische Stadt und zerstörte unzählige Familien. Auch hier handelte es sich um einen perfiden terroristischen Akt, der die Bedrohung durch Terrorismus im Luftfahrt und die Notwendigkeit von stärkerer Sicherheit zu einer unausweichlichen Realität machte.

Der Air-India-Flug 182, abgeschossen im Jahr 1985, ist ein weiteres tragisches Beispiel. Sikh-Separatisten platzierten eine Bombe im Frachtraum der Boeing 747, wodurch das Flugzeug mitten über dem Atlantik in die Luft gesprengt wurde – 329 Menschen wurden getötet. Es war der bis dahin tödlichste Terroranschlag auf ein einzelnes Flugzeug.

Ein weniger bekanntes, aber nicht minder tragisches Ereignis war die Explosion des Cubana-Flugs 455 im Jahr 1976 durch eine im Frachtraum platzierte Bombe. Unzählige unschuldige Leben wurden geopfert, und wieder zeigte sich, dass perfide Angriffe hoch über den Wolken keine Grenzen kennen.

Spricht man von Terrorismus in der Luftfahrt, dürfen die Angriffe in Afrika, wie der auf Air France Flug 8969 im Jahr 1994, nicht fehlen. Fundamentalisten, die nach Algerien flog, kaperten die Maschine und planten, sie in den Eiffelturm zu stürzen. Dank der mutigen Eingriffe französischer Eliteeinheiten konnte dieser grausame Plan jedoch vereitelt werden.

Auch neuere Vorfälle, wie der versuchte Anschlag am Weihnachtstag 2009 auf den Northwest-Airlines-Flug 253, bei dem ein "Underwear Bomber" Chemikalien in seiner Kleidung versteckt hielt, erinnern uns nur allzu gut daran, dass der Kampf gegen den Terrorismus im Flugverkehr fortbesteht.

Was kann man aus diesen schrecklichen Ereignissen lernen? Es zeigt sich, dass Wachsamkeit, Entschlossenheit und ein schnelles Handeln seitens der Crew sowie entsprechende Sicherheitsmaßnahmen das A und O sind, um mutmaßliche Angreifer von ihren drahtigen Plänen abzuhalten. Eine strikte Sicherheitskontrolle, intelligente Strategien und konsequente Handlungsrichtlinien sind unumgänglich, um die Sicherheit am Himmel für die Zukunft zu gewährleisten.

Während man anhand dieser Liste auch sehen kann, dass Krisen Menschen zueinander führen können, ist deutlich, dass die Bösen nie schlafen. Die Welt sollte aufhören, in einer Wolke falscher Sicherheit zu schweben und sich der realen Bedrohung stellen. Vertrauen in die Natur des Menschen zu haben, reicht nicht aus. Wir benötigen durchdachte Strategien, um sicherzustellen, dass der Himmel kein Schlachtfeld wird.