Animationsfilme der 2020er Jahre: Ein Blick auf das letzte Gefecht des Kinos

Animationsfilme der 2020er Jahre: Ein Blick auf das letzte Gefecht des Kinos

Die Animationsfilme der 2020er Jahre präsentieren Meisterwerke, die sowohl visuellen Genuss als auch gesellschaftliche Botschaften bieten. Nichts ist spannender als ein Blick auf die Animationswelt jenseits von politischer Korrektheit.

Vince Vanguard

Vince Vanguard

Aufgepasst, Blockbuster-Jäger! Die 2020er Jahre haben uns bereits einige Animationsfilme beschert, die von talentierten Regisseuren und beeindruckenden Studios wie Pixar, Disney und DreamWorks stammen. Aber bevor ihr eure Popcornmaschine öffnet, lasst uns diese wahnsinnigen, mit Effekten überladenen Meisterwerke einmal genauer unter die Lupe nehmen. In einer Welt, die von politischer Korrektheit und Genderdebatten geprägt ist, setzen diese Filme ein Zeichen und bringen uns zurück zu den Tugenden, die wir längst vergessen haben.

2020 ist gerade frisch im Gedächtnis und eines der herausragendsten animierten Werke dieses Jahres war "Onward" von Pixar. Dieser Film führt uns in eine halbfantastische Welt mit Einhörnern und Elfen, aber das wahre Problem ist der Niedergang traditioneller Familienwerte. Zwei Brüder, die ihre tote Vaterfigur zurückholen wollen, könnten nicht exemplarischer für das stehen, was moderne Familien oftmals durchleben: eine bedrohte Einheit in einer Welt voller Chaos.

Hüpfen wir ins Jahr 2021! "Raya und der letzte Drache" brachte uns in die fiktive südostasiatische Welt Kumandra, in der der Individualismus mit einem Clan übergreifenden Gemeinschaftsdenken kollidiert. Ist es ein Schritt in Richtung mehr Diversität, oder doch nur wieder eine Keule, auf die die Studios aufspringen, um im Sprech aller Schönredner mitzusingen? Egal wie man es dreht, dieses Animationsabenteuer ist ein Mosaik beeindruckender Visuals mit einer Botschaft, die den Geist der Zeit spiegelt.

Zugegeben, "Die Mitchells gegen die Maschinen" aus dem Jahr 2021 ist ein amüsantes Flickwerk aus Robotern und Apokalypse, das mitten in der Pandemie für Lacher gesorgt hat. Doch hinter der fröhlichen Fassade verbirgt sich die Frage, wie Technologie die Menschheit spaltet. Das größte Problem dieses satirischen Abenteuers? Die Glorifizierung von technologischem Zwang und Keine-Augen-zumachen-Maschinerien, die gut als Metapher für die technikbesessene Siegessagengeneration dient.

2022 gab es "Turning Red" und glücklicherweise bewies die Animationswelt noch immer Kreativität. Die Geschichte eines zwölfjährigen Mädchens, das sich in einen roten Panda verwandelt, blieb allerdings nicht ohne Kontroversen. War das wirklich eine Hommage an die Selbstfindung oder nur eine oberflächliche Reise voller Hingabe an die entpolitisierten Massen? Die Verbindung von Computern, Projekten und Zensurgebaren lässt wenig Raum für Fragen.

"Encanto" 2022 fegte international durch Kinos und Streamingplattformen, ein Familienfilm, der gleichzeitig ein magisches Musikmärchen ist. Die Suche nach einer verschwundenen Gabe schafft einen Rahmen, in dem die Einzigartigkeit jedes Individuums hervorgehoben wird. Doch während man uns visuell verwöhnt, stellt sich die Frage, ob die implizite Aussage, dass man nur im Einklang mit sich selbst eine Gabe finden kann, nicht längst zur Befreiungsklärung gehört.

Springen wir jetzt in den vibrierenden Animationskosmos von 2023 mit "Spider-Man: Across the Spider-Verse", der Fortsetzung des Erfolgshits von Columbia Pictures. Die Vorstellung eines multiversalen Spider-Helden erweckt den Eindruck, es könnte etwas Aufgeregtes auf die Leinwand bringen. Moderne Heldentum und Identitäten sind heiße Themen, aber haben wir wirklich Geschichten gebraucht, die mittlerweile als Standard da stehen?

Natürlich dürfen wir "Minions: The Rise of Gru" nicht vergessen, das gleiche Jahr, gleicher Spaß, jedoch wenig Substanz. Ein ideales Werk für all jene, die abends gern mal das Gehirn an der Garderobe abgeben. Die nie ermüdete Belustigung mit den gelben,flauschigen Wesen ist eindrucksvoll, könnte aber auf höhere Höhen fliegen, hätten sie nicht ständig versucht, das Rad neu zu erfinden.

Ein weiteres Highlight der 2020er ist "Elemental" von Pixar, präsentiert 2023. Eine Stadt voller anthropomorpher Elemente, aber fraglich bleibt, ob mehr als dieser witzigen, interplanetarischen Ausstattung dahinter steckt. Ein flammendes Spiel für alle Ewigkeit, aber hat es die Kraft, Kultstatus zu gewinnen?

Bleibt wachsam! Die 2020er Jahre sind harte Zeiten für jedes animierte Kunststück, das einen intellektuellen Anspruch zu bewahren versucht. Die Filme sind Meisterwerke moderner Animationstechnik, aber bei Betrachtung der Themen werden sie wohl als ewiger Spiegel einer unsteten Gesellschaft fungieren. Der Tanz zwischen Fiktion und Lebenswirklichkeit bleibt in fortwährender Spannung.