Lärm ist mehr als nur Geräuschkulisse. Er ist der unerkannte Feind der Freiheit, und das weltweit. Jeder, der schon mal in einer Großstadt wie Berlin oder München stand, weiß, wovon die Rede ist: Der allgegenwärtige, unerträgliche Lärm, der einem das letzte Stück Gelassenheit aus der Seele zieht. Wer also ist für diese akustische Umweltverschmutzung verantwortlich, und warum wird nichts dagegen unternommen?
Sie können diese Frage ignorieren, aber die Antwort ist offensichtlich – Profit und Bequemlichkeit. Befürworter der Industrialisierung und der globalisierten Wirtschaft haben keinerlei Interesse daran, den Motoren-Schrei unserer Wirtschaft zu bremsen. Autos, Maschinen, und all diese städtischen Monster sind die Ursachen für unser akustisches Elend. Wir sprechen von Flugzeugen, Zügen, Autos – Ironie der Technik, dass diese Wunderwerkzeuge der Moderne den Menschen buchstäblich taub machen können.
Allerdings kommt die wahre Gefahr nicht nur aus den erwarteten Quellen des städtischen Pandämoniums. Nein, der moderne Lärm terrorisiert heutzutage auch durch ständige Benachrichtigungen. Smartphones, Tablets, und alle anderen dieser lästigen elektronischen Fallen piepsen in einem unerbittlichen Takt. Sie wecken uns aus dem Schlaf und fordern uns auf, ihre unbarmherzigen Anforderungen zu erfüllen.
Unsere Gesellschaft ist taub gegenüber dem verheerenden Einfluss, den Lärm auf die mentale und physische Gesundheit des Einzelnen hat. Es gibt keinen Vorwand, warum das gleiche politische Lager, das unermüdlich auf Umweltschutz pocht, hier die Augen verschließt. Gibt es etwa wirtschaftliche Interessen, die durch einen leiseren Lebensstil gefährdet sind?
Lärm bedeutet Stress. Dies ist keine Verschwörungstheorie, sondern ein nüchterner Fakt. Der Herzschlag steigt, der Blutdruck ebenso. Chronischer Lärm führt zu Burnout und Depression. Die Gesundheit der Menschen wird als Preis für den Fortschritt geopfert.
Wie ironisch, wenn man bedenkt, dass der Fortschritt der Gesellschaft eigentlich die Verbesserung der Lebensqualität bedeuten sollte. Die Qual der Migration in ländliche Gegenden hat schon viele in die Flucht geschlagen. Weg vom urbanen Getöse, zurück zur Natur. Aber natürlich ist das keine Lösung, die jeder umsetzen kann.
Eine politisch konservative Gesellschaft, die sich um traditionelle Werte und den Schutz der Freiheit sorgt, sollte sofort Maßnahmen zur Lärmreduzierung ergreifen. Wie wäre es mit mehr Verkehrsberuhigung, strikteren Regeln für Flugrouten und spätestens jetzt, mit einer Neubewertung des städtischen Verkehrs? Es ist an der Zeit, die Prioritäten neu zu setzen und unsere Umgebung zu einem Ort der Ruhe zu machen, anstatt uns weiterhin in dieser sintflutartigen Geräuschflut zu verlieren.
Lärmspektrum ist bezeichnend für eine Gesellschaft, die keinen Respekt mehr für individuelle Freiheiten zeigt. Städtische Planer und Politiker müssen Verantwortung übernehmen und das Problem frontal angehen, um nicht nur den Bürgern, sondern auch den kommenden Generationen eine lebenswertere Zukunft zu garantieren.
In einer Welt, in der Ruhe fast so wichtig ist wie frische Luft zum Atmen, müssen alle, die etwas für sich beanspruchen wollen, gegen diese invasive Bedrohung kämpfen. Ansonsten wird uns der Lärm die Freiheit langsam, aber sicher entziehen.