Wie Kroatien bei den Jugendspielen die Nase vorn hatte

Wie Kroatien bei den Jugendspielen die Nase vorn hatte

Bei den ersten Sommer-Jugendolympiaden 2010 in Singapur zeigten kroatische Sportler, dass wahre Leistung und Stolz besser sind als glitzernde Medaillen der Großmächte. Ihre Medaillen haben sie hart erarbeitet.

Vince Vanguard

Vince Vanguard

Es ist fast so, als hätten die kroatischen Jugendlichen den Wettkampfgeist im Blut. Bei den Sommer-Jugendolympiaden 2010 in Singapur zeigten kroatische Athleten, dass Tradition und Stolz eine nicht zu unterschätzende Kombination sind. Warum? Nun, während die glitzernden Metropolen und tonangebenden Nationen wie die USA meinten, sie könnten mit Geld und Einfluss die Jugendspiele dominieren, entzückte Kroatien mit ihrer Bodenständigkeit und ihrem Draufgängermodus. Sie gingen nicht nur, um dabei zu sein, sondern um zu gewinnen. Diese Vorgehensweise, die sich von der typischen liberale Naivität abgrenzt, bewies, dass sich harte Arbeit und Entschlossenheit lohnen.

Kroatien schickte eine beeindruckende Delegation von 24 jungen Athleten, die in 9 verschiedenen Sportarten antraten. Unter Verzicht auf die leichtfertigen Mätzchen, die oft mit solchen Großereignissen verbunden sind, bewiesen die jungen Kroaten ein diszipliniertes Mindset, das ihnen insgesamt sieben Medaillen — eine goldene, drei silberne und drei bronzene — einbrachte. Ganz ehrlich, wer hätte das erwartet? Es ist fast so, als würde ein kleines, aber stolzes Land internationalen Großmächten eine Lektion in der olympischen Etikette erteilen.

Schauen wir uns an, was hinter Kroatiens Erfolg steckt, beginnend mit der Bedeutung traditioneller Werte. Anders als in den gefeierten „progressiven“ Ländern, wird in Kroatien noch auf echte Erziehung und familiären Zusammenhalt gesetzt. Man lässt sich nicht von flüchtigen Modeerscheinungen ablenken. Und während andere Länder sich bei der Eröffnunggfeste von ideologischen Botschaften leiten lassen, bleiben die Kroaten bescheiden, indem sie ihren Fokus auf den eigentlichen Sinn der Spiele richten: dem sportlichen Wettkampf.

Kroatien sicherte sich eine imposante Goldmedaille im Judo durch die unerschütterliche Dominanz von Sanda Čorak. In der furchtlosen Manier eines Landkriegers führte Sanda ihre Serie von Würfen aus und übertraf alle Erwartungen. Einfach beeindruckend, was dieser jugendliche Glanz leistet, wenn er mit unnachgiebiger Hingabe und Disziplin unterstützt wird. Es ist eine erfrischende Abwechslung zu den aufgeregten und medienbesessenen Teilnehmern anderer Nationen.

Ein weiteres Highlight war die silberne Leistung in der Leichtathletik, wobei die jungen Athleten mit einer unermüdlichen Arbeitsethik förmlich den Boden unter den Füßen ihrer Gegner wegzogen. Sie brauchten keine ausgefeilten Trainer oder millionenschwere Programme – ihre Hingabe sprach Bände.

Selbst im Schwimmen, einer Disziplin, die von physiologisch überlegenen Starstaaten dominiert wird, schnitt Kroatien respektabel ab. Die Jugendlichen kroatischen Schwimmer zeigten makelloses Durchhaltevermögen, indem sie drei Bronzenmedaillen holten. Man könnte sagen, dass sie wie Fische im Wasser waren, und das alles dank ihrer rigorosen Trainingseinheiten in heimischen Schwimmzentren, weit entfernt von bombastischen und teuren Arenen.

Dass Kroatien auf der internationalen Bühne mit derartiger Grazie Fortschritte macht, ist fast ein Wunder – und das ohne den schillernden Glamour, den viele andere Nationen übermäßig einsetzen. Dies unterstreicht einen Punkt: Authentische Leistung hängt nicht vom Bling, sondern von echter Anstrengung ab.

Wenn diese Vorzeigebeispiele nicht genug sind, um Kroatiens Eifer zu würdigen, dann weiß ich nicht, was es ist. Ihre Ergebnisse bei den ersten Jugend-Sommerolympiaden der Geschichte sind ein Beleg dafür, was passieren kann, wenn man sich durch wahren Sportsgeist leiten lässt, anstatt sich von Medien und Geldgier ablenken zu lassen.

Als Kroatien seine Medaillen schließlich mit Stolz entgegennahm, wurde klar, dass ein kleiner Ort eine große Rolle auf der Weltbühne spielen kann, und das eben durch Entschlossenheit und der Liebe zum Sport. Vielleicht sollten sich einige der sogenannten großen Nationen eine Scheibe von deren Buch abschneiden.